Ein Entsafter ist eine großartige Möglichkeit, um seine tägliche Dosis Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Einen wirklich guten Entsafter zu finden kann jedoch schwierig sein, da natürlich jeder Hersteller sein Produkt als das beste bewirbt. Daher habe ich mich entschlossen, ein wenig zu recherchieren und mehrere beliebte Modelle zu testen. In diesem Artikel stelle ich die Ergebnisse vor und gebe Infos zu den verschiedenen Arten von Entsaftern auf dem Markt und was die einzelnen Geräte leisten können. Ich vergleiche Qualität des Saftes, Ausbeute, Handhabung, Lautstärke und Verarbeitung, damit es Dir leichter fällt, den besten Entsafter für Deine Bedürfnisse zu finden. Ganz gleich, ob Du einen Zentrifugal-Entsafter oder einen Slow Juicer suchst, in diesem Beitrag wirst Du fündig. Wenn Du also bereit bist, mit einem gesünderen Lebensstil anzufangen, lese hier weiter!
Oscar Neo DA-1000 – Entsafter Test | Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer – Testbericht | Philips HR1921/20– Entsafter Test | |
---|---|---|---|
Testnote | 1.1 sehr gut | 1.8 gut | 1.9 gut |
Saftqualität | |||
Saftausbeute | 60 % | 60 % | 55,8 % |
Handhabung | |||
Reinigung | |||
Leiser Betrieb | |||
Entsaftertechnik | Presswalze | Presswalze | Zentrifuge |
Umdrehungen pro Minute | 63 – 75 U/min | 45 U/min | > 7.000 U/min |
Einfüllöffnung ø: | 4 cm | 4,5 cm | 8 cm (XXL) |
Pressdruck einstellbar | 2 Stufen: klarer und dickflüssiger Saft | ||
Geeignet für | Harte Früchte- und Gemüsesorten Weiche Früchte- und Gemüsesorten Granatapfel Blattgemüse Faseriges Gemüse (Ingwer) Weizengras | Harte Früchte- und Gemüsesorten Weiche Früchte- und Gemüsesorten Granatapfel, Trauben Blattgemüse | Harte Früchte- und Gemüsesorten Weiche Früchte- und Gemüsesorten Granatapfel Blattgemüse Faseriges Gemüse (Ingwer) |
BPA-frei | keine Angaben | ||
Materialien | Ultem Pressschnecke, Polycarbonat, Melamin | edelstahlverstärkte Pressschnecke, Kunststoff | Edelstahl, Kunststoff Polypropylen, SAN-Kanne (Styrol-Acrylnitril-Copolymer) |
Gewicht | 6.4 kg | 4 kg | 4,7 kg |
Maße (B x T x H) | 25 x 18 x 22,6 cm | 18,5 x 17,6 x 43,2 cm | 25 x 29,6 x 43,2 cm |
Besonderheiten | Besitzt Tragegriff; Herstellung von Nudeln, Babybrei, Sorbet, Nussmus, Pesto, Dips | Herstellung von Frozen Joghurt und Sorbet | Extra große Einfüllöffnung |
Unser Entsafter Test
Platz 1: Oscar Neo DA-1000 Slow Juicer im Test
Es gibt ein Nachfolger-Modell: Oscar Neo DA-1200 (Link zu Amazon /Anzeige)
Der horizontale Entsafter DA-1000 des Herstellers Oscar ist extrem stabil und robust gebaut und offensichtlich auf Dauerbetrieb ausgelegt. Beeindruckt bin ich vor allem von der Garantiekarte in meiner Lieferung, die mir 20 Jahre Garantie auf den Motor und auf das Getriebe gewährt, und 10 Jahre Garantie auf einzelne Teile! Das gibt es sonst bei keinem Entsafter, den ich kenne.
Der Oscar Neo misst 25 x 18 x 22,6 cm und wiegt etwa 6,4 kg. Durch seine spezielle Bauweise, dem relativ hohen Gewicht und den vier rutschfesten Standfüßen aus Gummi steht der Entsafter sicher und standfest auf der Küchenarbeitsplatte. Das Gerät arbeitet mit einer sparsamen Leistungsaufnahme von lediglich 200 Watt.
Technische Daten
- Entsafter-Typ: Slow Juicer – horizontal
- Entsaftertechnik: 1 Press-Schnecke
- Umdrehungen pro Minute: 63 – 75 U/min
- Einfüllöffnung ø: 4 cm
- Leistung: 200 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 25 min
- Pressdruck / Geschwindigkeit einstellbar: ja
- BPA-frei: ja
- Fassungsvolumen Saftbehälter: ca. 1 l
- Materialien: Ultem Pressschnecke, Polycarbonat, Melamin
- Gewicht: 6.4 kg
- Maße (B x T x H): 25 x 18 x 22,6 cm
Der Saft wird bei dem Oscar NEO mittels einer rotierenden steinmühlenähnlichen Schneckenschraube, oder auch „Welle“ oder „Press-Schnecke“ genannt, hergestellt. Das Obst und Gemüse wird dabei an dem enger werdenden Gewinde der Schnecke in ein kegelförmiges Sieb gepresst.
Die schwarze Press-Schnecke besteht aus einem sehr widerstandsfähigen und BPA-freien Kunststoff „ULTEM“ (Polyetherimid). Dieser besitzt eine so hohe Festigkeit, dass er u.a. auch in der Flugzeugindustrie verwendet wird. Das Risiko, dass giftige Schwermetalle wie aus dem Abrieb metallischer Schrauben in die Säften gelangen, oder gesundheitsschädliche Weichmacher, ist durch die Verwendung von ULTEM gleich Null. Alle anderen Teile des Entsafters bestehen aus Polycarbonat und Melamin, die ebenfalls unbedenklich sind (so lange man den Entsafter nicht über 100 °C erhitzt, was normalerweise nicht vorkommt, außer man stellt ihn in den Backofen..).
Die Herstellung des Saftes erfolgt in 3 Phasen:
1) Die Schnecke zerkleinert das eingefüllte Pressgut durch ihre Rotation in der Trommel.
2) Die Schnecke presst und zerdrückt die Fasern des Saftgutes vergleichbar wie Stößel und Mörser sehr schonend und langsam mit einer Geschwindigkeit zwischen 63 und 75 Umdrehungen in der Minute. Wichtige Vitalstoffe wie Chlorophyll, wertvolle Vitamine und Enzyme bleiben auf diese Weise weitgehend erhalten.
3) Der Saft wird mithilfe des Siebs vom restlichen Fruchtfleisch getrennt. Durch das Sieb kann der Saft dann durchsickern und sich in dem Saftbehälter sammeln, während das Fruchtfleisch über das Ende des Gewindes ausgeworfen und im Tresterbehälter aufgefangen wird.
Eine Besonderheit des Oscar Neo Modells ist das Drehrad zur Druckregulierung, mit dessen Hilfe man den Widerstand in fünf Stufen manuell einstellen kann. Dadurch wird der Druck, mit dem die Zutaten gepresst werden, eingestellt.
Dank des Drehrads hat man die Möglichkeit, die Pressleistung der jeweiligen Beschaffenheit des verarbeiteten Lebensmittels anzupassen von 1 (weiches Saftgut) bis 5 (hartes Saftgut). Durch die Erhöhung des Widerstandes kann so beispielsweise auch die maximale Saftausbeute aus Blattgemüse gewinnen. Wenn der ausgeworfenen Trester zu feucht erscheint, stellt man einfach die Stufe etwas höher. Auch den Fruchtfleischgehalt kann man so selbst wählen. Diese Einstellung des Widerstandes war bisher nur bei teureren Doppelwalzen Entsafter möglich.
Der Lieferumfang des Entsafters ist recht ansehnlich.
Lieferumfang: Oscar Neo DA-1000 Entsafter
- Press-Schnecke
- Saftsieb
- Zerkleinerungssieb
- Trommel
- Trommelverschluss
- Drehknopf zur Druckregulierung
- Fülltrichter
- Stopfer
- 2 Kunststoff-Auffangbehälter für Saft und Trester
- 2 Düsen für die Bereitung von Mus, Pesto und Reisrollen
- 2 Düsen für Fadennudeln
- 2 Düsen für Bandnudeln
- Reinigungsbürste
- Bedienungsanleitung
Die Behälter für den Saft und den Trester haben jeweils ein Fassungsvermögen von 1 Liter.
Der Aufbau
Der Oscar Neo ist sehr einfach und schnell aufzubauen. Die Montage für die Entsafter-Funktion unterscheidet sich dabei von der Montage für das Zerkleinern und der Nudel-Funktion.
Wenn man entsaften möchte (siehe Video unten) muss man nur die Trommel mit dem Antriebsgehäuse verbinden, in dem man die Verriegelung im Uhrzeigersinn um ca. 60° dreht, dann den Trichter auf das Einfüllrohr der Trommel stecken, die Schnecke in die Trommel und das Saftsieb in dem Gehäuse platzieren. Am Ende verschließt man die Trommel mit dem Trommelverschluss gegen den Uhrzeigersinn und steckt den Drehknopf mit der Druckregulierung auf den Trommelverschluss. Vor dem Einfüllen der Früchte sollte man sicherstellen, dass sich der Saftbehälter und der Tresterbehälter entsprechend unter dem Saftauslass bzw. der Trommel befinden.
Der Oscar Neo Slow Juicer im Betrieb
Die Einfüllöffnung von ca. 4 cm Durchmesser hat eine für horizontale Entsafter übliche Größe. Das bedeutet, wir müssen Obst und Gemüse zunächst zerkleinern (dünne Scheiben oder Würfel), bevor wir es in den Entsafter einfüllen. Der Zeitverlust hier wird aber durch den Zeitgewinn bei der Reinigung wieder ausgeglichen. Während andere Slow Juicer 5 bis 8 Minuten für die Reinigung beanspruchen, ist man hier in 2 Minuten fertig. Aber dazu später mehr. Orangen sollten geschält werden, während Früchte mit dünner Schale, wie Limetten, Kiwi und Äpfel, mit der Schale verarbeitet werden können. Kerne von Früchten wie Äpfel, Pflaumen und Aprikosen sollte man vorher entfernen.
Nachdem man das Drehrad auf die gewünschte Widerstandsstufe eingestellt hat und den Schalter auf ON geschaltet hat, steckt man das geschnittene Obst und Gemüse nacheinander in die Einfüllöffnung. Mit dem Stößel werden die Früchte und das Gemüse mit sanftem Druck in die Schnecke gedrückt. Da man hier wirklich keine großen Kräfte aufwenden muss, kann der Entsafter auch einfach von älteren und geschwächten Menschen bedient werden.
Wenn die Press-Schnecke stehen bleibt, kann durch zwei- bis dreimaliges kurzes Schalten in den Rückwärtslauf (Rev) und dann wieder auf On der normale Betrieb wieder aufgenommen werden. Bisher ist es jedoch noch nicht vorgekommen, dass die Schnecke während meines Entsaftens blockiert hat. Im Gegensatz zu anderen Slow Juicern entsteht hier nämlich kein lästiges Verstopfen durch langfaseriges Gemüse.
Die geringe Geschwindigkeit, mit der der Entsafter arbeitet, hat zu Folge, dass er während des Betriebes erfreulich leise ist. Sogar noch leiser als andere von mir getesteten Slow Juicern, wie der Panasonic.
Wichtig für den Dauerbetrieb ist: Der Oscar Entsafter darf nicht länger als 25 Minuten am Stück laufen, aber diese Zeit ist mehr als genug für ein paar frische Säfte.
Saftqualität und Saftausbeute
Die langsame und schonende Verarbeitung der Lebensmittel und das am Anfang beschriebene 3-Phasen-Entsaftungssystem des Oscar Neo sorgen dafür, dass wertvolle Inhaltsstoffe wie Enzyme, Mineralien und Vitamine während der Verarbeitung nicht zerstört werden. Die so gewonnenen Säfte sind somit gesundheitlich gesehen gehaltvoller als bei anderen Entsaftern. Das sieht man an den prallen, satten Farben und man schmeckt es. Der Saft hinterlässt ein vitales Gefühl und man fühlt sich voller Energie. Solche lebendige Säfte verbessern das Immunsystem, säubern das Blut, verbessern die Vitalität und regulieren zelluläre Strukturen. Sie werden „lebendig“ genannt, da im Gegensatz zu gekochten Nahrungsmitteln, die Enzyme in Säften nicht durch Hitze zerstört werden, sondern am Leben bleiben und im Körper aktiv sein können, um z.B. Stoffwechselprozesse zu beschleunigen.
Auf dem Saft setzt sich kein Schaum ab, so wie es bei vielen anderen Geräten (Zentrifugalentsaftern) der Fall ist, die mit hoher Geschwindigkeit entsaften. Zudem haben wir bei diesem Gerät dank der Widerstandseinstellung die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie viel Fruchtfleisch wir in unserem Saft haben möchten. So kann man Saftfasten zur Entschlackung und Entgiftung des Körpers mit völlig klaren Säften ohne Fasern durchführen und ansonsten je nach Geschmack mehr oder weniger Fruchtfleisch zulassen.
Während die Säfte von Zentrifugalentsaftern immer sofort nach dem Entsaften getrunken werden sollten, können Säfte, die mit dem Oscar Neo DA-1000 hergestellt worden sind, bis zu 48 Stunden später getrunken werden. Voraussetzung ist, dass man sie in verschlossenen Flaschen im Kühlschrank aufbewahrt. Säfte aus dem Zentrifugalentsafter verderben dagegen schnell, meist innerhalb von einer halben Stunde, da das Schleudern des Pressguts durch die Zentrifugalkraft zu verstärkter Oxidation führt (erkennbar bei Apfelsäften an der braunen Farbe).
Mit der Saftausbeute bin ich ebenfalls zufrieden. Der Entsafter kann hartes, weiches und faseriges Obst und Gemüse problemlos verarbeiten. Der Trester ist sehr trocken, sodass man sich sicher sein kann, dass die Früchte optimal verarbeitet wurden. Selbst Blattgemüse und Kräuter werden mit diesem Gerät optimal verwertet.
Aus 1/2 Apfel, 2 rote Beete und 2 Karotten (ca. 350 g) habe ich ca. 210 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine hohe Saftausbeute von 60 %.
Ein Tipp für das Entsaften von weichem Obst, wie Orangen, oder weiche Äpfel: Einfach das Obst vorher für einige Stunden in den Kühlschrank legen, damit die Konsistenz fester wird. So erhält man eine höhere Ausbeute. Auch ist es optimal für die Ausbeute, wenn man abwechselnd weiches und hartes Pressgut einfüllt, wie z.B. Äpfel, dann Karotte, dann Orange, dann wieder Karotte. Bananen kann man nicht entsaften, sondern nur pürieren, da diese zu stärkehaltig sind.
Welches Pressgut lässt sich gut entsaften?
Zerkleinerungsfunktion für Nussmus, Gemüsebrei und Fruchteis
Eigentlich handelt es sich bei dem Oscar Neo nicht um einen reinen Entsafter, sondern um eine kleine Küchenmaschine. Denn mit ihm kann man nicht nur vitaminreiche Säfte, sondern auch andere Frischkost-Arten herstellen, in dem man anstelle des Saftsiebs (mit Sieblöchern) das Zerkleinerungssieb (ohne Sieblöcher) auf die Press-Schnecke einsetzt:
- Gemüsebrei für Babys oder ältere Personen herstellen: Dazu steckt man entweder die große runde Zerkleinerungsdüse oder die mit der rechteckigen Öffnung (je nach Wunsch) auf den Trommelverschluss. Geeignete Gemüsesorten für einen Gemüsebrei sind z.B. Kartoffeln, Möhren, Blumenkohl, Brokkoli, Pastinaken, Kürbis, Erbsen, Zucchini, Tomaten, Spinat. Vor allem für Babys empfehle ich Gemüse und Früchte aus ökologischem Anbau zu nutzen. Meistens benutzt man Kartoffeln als Grundlage (ca. 50 g pro Portion) und macht jedes Mal ein anderes Gemüse dazu (ca. 100 g pro Portion), damit die Nahrung abwechslungsreich wird. Später kann man anstatt Kartoffeln auch gekochten Reis benutzen. Das Gemüse wird zuerst gewaschen und in wenig Wasser gedünstet und anschließend durch die Einfüllöffnung des Entsafters gefüllt und püriert. Am Ende kann man mit etwas Sonnenblumenöl oder Butter und Wasser das Püree schmackhafter machen. Auch weich gekochtes Fleisch kann mit dem Entsafter zerkleinert werden und unter dem Gemüse gemischt werden. So kann man jederzeit Babynahrung ohne Konservierungsstoffe, Zucker und Geschmacksverstärker herstellen, und das unabhängig von den Öffnungszeiten der Geschäfte.
- Fruchtmus für Babys oder ältere Personen herstellen: Das Pürieren der Früchte erfolgt genau wie die Herstellung des Gemüsebreis, wobei man diese vorher schält, entkernt und kurz weich kocht. Man kann dafür z.B. Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsiche, Aprikosen und Melone benutzen. Insgesamt sollte eine Portion ca. 100 g Früchte enthalten. Wenn man noch Banane dazu haben will, ist es besser diese mit der Hand zu zerdrücken und unter dem Fruchtmus zu mischen, denn die Saftpresse dafür zu benutzen ist unnötig und würde eine geringe Ausbeute ergeben.
- Pesto, Brotaufstriche, Dips, Suppen, Marmelade: Ähnliche Herstellung wie Gemüsebrei
- Nussmus, Tahini oder Hummus: Nüsse und Mandeln sollten vorher am besten über Nacht eingeweicht werden. Mithilfe des Zerkleinerungssiebs lässt sich Nussmus aus Erdnuss-, Mandeln-, Cashew-Kernen oder Macadamia-Nüssen herstellen.
- Mandelmilch
- Kokos-Dattel-Pralinen: Man kann Mandeln, Cashewnüsse und getrocknete Datteln mit dem Entsafter zerkleinern (vorher über Nacht in Wasser einweichen), dann mit Kakao mischen, Bällchen daraus formen und diese in Kokosnussraspeln wälzen.
- Fruchteis / Sorbets: Für die Herstellung von Fruchteis friert man am Abend vorher die Früchte ein und lässt sie am nächsten Tag durch das Zerkleinerungssieb laufen, ähnlich wie bei der Herstellung von Pürees. Wenn man etwas Kokosnussmilch oder Sahne zu den Früchten dazugibt, kann man weitere leckere Eissorten ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker mithilfe des Entsafters selbst herstellen.
Kokos-Mango Fruchteis Rezept
(aus dem mitgelieferten Rezeptbuch)
- 2 gefrorene Mangos
- 2 gefrorene Bananen
- 1/2 Glas frische Kokosnuss Stücke
- 1/2 Glas gefrorene Dateln
Nudeln mit dem Oscar Neo Entsafter herstellen
Zudem kann man mit dem Oscar Neo DA-1000 Entsafter auch selbst Pasta (Faden- und Bandnudeln) in wenigen Minuten mit einer der 4 Nudeldüsen herstellen. Der Drehknopf wird im Vergleich zu der Püree-Herstellung gegen eine Nudeldüse ausgetauscht. Das Ausrollen des Teigs und das Schneiden der Nudeln per Hand entfallen im Vergleich zu dem Fall, wenn man alles selbst machen würde. Den Teig muss man jedoch immer noch selbst herstellen. Nudel-Rezepte gibt es hier.
Man geht bei der Nudel-Herstellung mit diesem Entsafter grundsätzlich wie folgt vor:
- Mehl und Salz mischen und eine Mulde hineindrücken.
- Falls Eier, Milch, Öl oder Wasser im Rezept enthalten sind: Eier verquirlen und mit der Milch/Öl/Wasser zum Teig geben und mit dem Knethaken des Elektromixers oder mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig ca. 10 Minuten verkneten. Wenn der Teig zu fest ist, etwas Wasser dazugeben. Wenn er zu klebrig ist, noch etwas Mehl dazugeben.
- Teig abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig nach und nach in der Einfüllöffnung des Entsafters einfüllen.
- Wenn die fertigen Nudeln aus dem Auslass des Entsafters rauskommen, wird mit einer Schere die gewünschte Länge abgeschnitten.
- Die Nudeln werden sofort mit Mehl bestäubt, damit sie nicht zusammenkleben. Die getrockneten Nudeln können einige Wochen in einem gut verschlossenen Behälter aufbewahrt werden.
Reinigung
Die schnelle Reinigung war einer der entscheidenden Faktoren (neben der hohen Saftqualität und des leisen Betriebes), warum ich mich persönlich für diesen Entsafter am Ende meiner Testreihe entschieden habe. Die Reinigung des Gerätes ist kinderleicht und geht schnell von der Hand. Die zu reinigenden Teile lassen sich einfach voneinander trennen. Am besten sofort nach der Verwendung alle Teile unter fließendem Wasser abspülen, damit nichts anklebt. Wenn nötig auch mit einem weichen Schwamm und einem milden Spülmittel. Für die Reinigung des Siebs ist eine Bürste, die in ihrer Form sehr an eine Zahnbürste erinnert, im Lieferumfang enthalten. Man muss nur kurz das Sieb hin und her schrubben und das ist schon alles. Ich lasse die Teile einfach auf der Küchentheke auf eine geeignete Unterlage an der Luft trocknen.
Der Zusammenbau nach der Reinigung gestaltet sich ebenfalls sehr schnell und problemlos. Alle Teile passen perfekt zusammen, sodass es bisher keinerlei Schwierigkeiten gab.
Vorteile
- ideal für Weizengras und Blattgemüse
- geringe Umdrehungszahl – schonende Verarbeitung
- qualitativ hochwertige Säfte und gute Saftausbeute
- klarer Saft
- sehr geräuscharmer Betrieb
- schnelle Reinigung
- hochwertige Materialien
- auf Dauerbetrieb angelegte Konstruktion
- manuelle Druckregulierung
- lange Garantie
- auch für: Babykost, Dips, Nussmus, Fruchteis und Nudeln
Nachteile
- Früchte müssen vorher zerkleinert werden, da Öffnung schmall
Fazit: Einer der besten Slow Juicern auf dem Markt
Der Oscar Entsafter ist definitiv einer der besten Entsafter zurzeit auf dem Markt: er ist extrem robust und qualitativ hochwertig gebaut, besitzt eine lange Garantie, die Saftqualität ist sehr gut und das Gerät arbeitet äußerst leise. Man kann je nach Einstellung einen ganz klaren Saft erhalten und somit Saftkuren durchführen oder auch Säfte mit ein wenig Fruchtfleisch. Er ist ideal für Weizengras und Blattgemüse, bei denen andere Entsafter scheitern und eine sehr geringe Ausbeute davon liefern. Aber auch hartes und faseriges Gemüse verarbeitet er ohne Probleme. Ein kleiner Nachteil, der jedoch typisch für alle horizontalen Slow Juicer ist, ist dass man das Obst und das Gemüse vorschneiden muss. Ein dickes Plus bekommt dafür die Reinigung, die sehr viel schneller erledigt werden kann im Vergleich zu anderen Slow Juicern oder Zentrifugalentsaftern.
Diejenigen, die nicht nur Säfte selbst herstellen möchte, sondern auch Babykost, Pürees, Dips, Nussmus, Fruchteis und Nudeln zubereiten möchte, liegen mit dem Oscar Neo Slow Juicer DA-1000 ebenfalls goldrichtig. Durch sein mitgeliefertes und optional erhältliches Zubehör wird aus einem sehr guten Entsafter im Handumdrehen eine multifunktionale Küchenmaschine.
Insgesamt ist der Oscar Neo Slow Juicer DA-1000 Entsafter eine lohnenswerte Investition für alle, die gesunde Säfte und andere Lebensmitteln zubereiten möchten. Von mir gibt es an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung!
Platz 2
Kuvings b6000s Abzieher von Saft...
Platz 2: Kuvings Whole Slow Juicer B6000S - Entsafter Test - Note 1,6 (Gut)
Platz 2: Kuvings Whole Slow Juicer B6000S – Entsafter Test
Einer der Gründe, warum viele Menschen noch nicht entsaften, ist einfach, dass sie nicht die Zeit und die Lust haben, Früchte und Gemüse klein zu schneiden, sowie es bei einem Slow Juicer nötig ist. Ein Zentrifugalentsafter wäre eine Lösung, da man ganze Äpfel und Karotten reingeben kann, allerdings sind solche Entsafter zu laut, vergleichbar mit einem Rasenmäher, und im Saft landen weniger Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe als bei einem Slow Juicer. Kuvings hat dieses Dilemma verstanden und einen Entsafter entworfen, der aufgrund seiner breiten Einfüllöffnung sehr zeitsparend ist, aber gleichzeitig leise und vitaminschonend arbeitet: den Kuvings Whole Slow Juicer B6000S. Da ich mit meinem Slow Juicer von Oscar immer ein wenig Zeit mit dem Vorschneiden verliere, war ich sehr auch den Test dieses Modells gespannt.
Wer sich fragt, ob sich die Modelle B6000S, B6000W und B6000R unterscheiden: die Antwort ist nein. Alle besitzen dieselbe Funktionsweise und Aufbau. Nur besitzt das Modell B6000W die Farbe Weiß und das Modell B6000R die Farbe Rot.
Die Marke „Kuvings“ steht übrigens für Küche+Wellbeing, Living und gehört zu der Firma NUC Electronics mit Hauptsitz in Korea. Allerdings hat die Firma auch in Deutschland einen Firmensitz, und zwar im Saarland (Schwalbach).
Der erste Eindruck
Der erste Gesamteindruck von diesem Marken-Entsafter ist sehr gut: ein solides Gerät, alle Details sind gut verarbeitet, es gibt keine scharfen Kanten und es wurde kein billiges Plastik verwendet.
Die Maße des Gerätes betragen 22,8 x 20,8 x 44,8 cm. Damit gehört der Kuvings zu den kompakt gebauten vertikalen Slow Juicern. Es gibt zwar noch kleinere, wie der Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer mit den Maßen 18,5 x 17,6 x 43,2 cm (Breite x Tiefe x Höhe). Allerdings ist der Kuvings definitiv um Einiges platzsparender als ein Zentrifugalentsafter. Das Gewicht des Kuvings von etwa 6,4 kg ist vergleichsweise hoch. Allerdings bringt ein hohes Eigengewicht auch immer den Vorteil einer hohen Standsicherheit mit sich. Als Materialien werden hochwertige Kunststoffe verwendet wie thermoplastische Terpolymere (ABS) und Ultem (Polyetherimid) für die Pressschnecke. Noch besser wäre natürlich die Verwendung von Stahl, aber wichtig ist, dass die Kunststoffteile BPA-frei sind (enthalten kein gesundheitsschädliches Bisphenol A)!
Zum Lieferumfang des Entsafters gehören:
- Deckel mit XXL-Einfüllöffnung
- Press-Schnecke
- Sieb in der Farbe Orange
- Schüssel /Pressbehälter mit Tresterauslauf und Saftsauslauf
- Saftbehälter und Tresterbhälter zum Auffangen des Saftes und des Tresters
- Stopfer
- Basisteil mit Motor
- Reinigungsbürste in Weiß
- Rotationsbürste für die manuelle Reinigung in Grün
- Rotationswischer (wischt während des Entsaftens)
- Rezeptbuch
Funktionsweise und technische Eigenschaften
Technische Daten
- Entsafter-Typ: Slow Juicer – vertikal
- Entsaftertechnik: Press-Schnecke
- Umdrehungen pro Minute: 60 U/min
- Einfüllöffnung ø: 7,5 cm (XXL)
- Leistung: 240 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 30 min
- Pressdruck / Geschwindigkeit einstellbar: nein
- BPA-frei: ja
- Fassungsvolumen Pressbehälter: ca. 400 ml
- Auslauf-Stopp: ja
- Materialien: Ultem, Tritan, ABS, PC (Ultem Pressschnecke)
- Gewicht: 6.4 kg
- Maße (B x T x H): 22,8 x 20,8 x 44,8 cm
Bei dem Kuvings B6000S handelt es sich um einen vertikalen Slow Juicer, der mit Hilfe einer Press-Schnecke das Pressgut entsaftet und diesen Vorgang mit nur 60 Umdrehungen pro Minute ausführt. Die geringe Umdrehungszahl bringt den Vorteil mit sich, dass Obst und Gemüse besonders schonend entsaftet werden und die meisten sekundäre Pflanzenstoffe (wie Flavonoide, Carotinoide, Phytoöstrogene, Chlorophyll und Phytinsäure), sowie Vitamine und Enzyme im Saft gelangen und nicht schon während des Entsaftens „weg oxidieren“.
Der Entsafter arbeitet mit einer Leistungsaufnahme von lediglich 240 Watt. Damit ist er erheblich energiesparender als beispielsweise leistungsstarke Zentrifugalentsafter, die mit 1000 Watt arbeiten, so wie der Philips HR1871/10. Aus der geringen Leistungsaufnahme resultiert auch die geringe Umdrehungszahl, mit der Obst und Gemüse entsaftet werden. Allerdings reichen die 60 Umdrehungen pro Minute dennoch aus, um auch hartes Obst und Gemüse ergiebig zu entsaften.
Das Fassungsvermögen des Behälters ist mit nur 400 ml gering im Vergleich zu dem eines Zentrifugalentsafters, jedoch ist diese Zahl typisch für einen Slow Juicer und liegt sogar im oberen Bereich im Vergleich zu dem Hurom Slow Juicer beispielsweise, die nur 300 ml bietet.
Damit das Gerät während des Gebrauchs nicht durch Fruchtfasern verstopft, rotiert eine Bürste (Rotationswischer) um das Sieb, und reinigt es somit ständig automatisch.
Aufbau
Dank der gut bebilderten Bedienungsanleitung ist der Kuvings B6000S sehr einfach und schnell zusammengebaut. Beim ersten Mal braucht man vielleicht 5 Minuten, aber wenn man einmal weiß wie es funktioniert, geht es in 1 Minute.
Hilfreich beim Zusammenbau sind die roten Markierungspunkte an den einzelnen Teilen. Diese dienen als Orientierungspunkte, um das Gerät richtig aufzubauen und nach der Reinigung wieder richtig zusammenzusetzen. Beim Aufbau sollte man darauf achten, dass die Silikondichtung unterhalb des Tresterauslasses eingesetzt wird, ansonsten läuft Saft während des Entsaftens aus.
Der Kuvings Slow Juicer im Betrieb
Die Handhabung des Gerätes ist insgesamt sehr einfach. Besonders praktisch ist die große Einfüllöffnung. Aufgrund dieser entfällt ein zeitraubendes Vorschneiden in kleinere Stücke und man ist im Vergleich zu einem horizontalen Entsafter viel schneller fertig. Hinzu kommt, dass das zu zerkleinernde Gut praktisch automatisch nach unten gesogen wird. Das Obst oder Gemüse muss also nicht mit großem Kraftaufwand in den Entsafter mithilfe des Stopfers gepresst werden. Allerdings muss ich sagen, dass nicht jeder Apfel als Ganzes reingepasst hat, manche größere oder auch mittelgroße Äpfel mussten in 2 Teilen geschnitten werden, aber das ist nicht vergleichbar mit dem Aufwand alles klein und passend für die Öffnung von 3 -4 cm zu schneiden.
Vorbereitungen vor dem Entsaften
Bevor man mit dem Entsaften anfängt, sollte man das Obst und Gemüse gründlich waschen, harte und große Kerne entfernen und fasriges Gemüse wie Sellerie in 10 cm lange Stücke schneiden. Die Schale von Orangen oder Rote Beete sollte ebenfalls entfernt werden und gefrorene Produkte sollten vorher aufgetaut werden. Kleine Kerne wie die in Äpfel und Trauben müssen nicht entfernt werden. Die Trauben sollten jedoch vom Stiel abgezupft werden. Grundsätzlich können zu harte und größere Kerne auf Dauer das Gerät beschädigen. Daher sollten Kerne von Pfirsichen, Aprikosen, Pflaumen und Mango auf jeden Fall nicht in dem Entsafter gelangen.
Nach dem das Gerät eingeschaltet ist, steckt man das Pressgut in die Einfüllöffnung. Das Besondere bei dem Kuvings B6000S ist, dass das Obst und Gemüse langsam reingeführt werden muss. Macht man dies zu schnell, kann es zu einer niedrigeren Saftausbeute kommen oder man kann den Entsafter blockieren. Aufgrund der geringen Umdrehungszahl darf das Gerät laut Hersteller theoretisch bis zu einer halben Stunde lang ununterbrochen arbeiten, aber nicht länger.
Kurz zu dem Startknopf und dem Startvorgang: Der Startknopf des Entsafters verfügt über 3 Einstellungen: „Forward“ (Vorwärtslauf), „Reverse“ (Rückwärtslauf) und „Off“ (Ausschalten). Beim Vorwärtslauf wird das Pressgut nach unten gedrückt und entsaftet und beim Rückwärtslauf nach oben zurückgeschoben. Die Reverse-Richtung des Knopfes wird also nur gedrückt, wenn Obst- oder Gemüsestücke in der Schnecke stecken bleiben und sich der Deckel nicht öffnen lässt.
Zu dem geringeren Vorbereitungsaufwand kommt noch, dass man während des Entsaftens den Entsafter nicht mehrmals mit kleineren Stücken füttern muss und nach jedem Stück abwarten muss, bis das vorherige entsaftet wurde. Hier wird also noch mal Zeit gespart. Die Zeitersparnis bei der Vorbereitung und dem Entsaften selbst war bei mir ca. 5 Minuten, um aus Karotten, Apfel und Rote Beete 1 Glas Saft zu erhalten.
In meinem Test habe ich die Äpfel immer inklusive Kerne entsaftet und ein gutes Saft-Ergebnis erhalten, ohne dass das Gerät blockiert. Es wird noch empfohlen hartes Gemüse wie Karotten vor dem Entsaften in kaltem Wasser einzuweichen, damit ein Abwürgen des Motors verhindert wird. Ich habe es bei meinen Tests nicht getan, aber für die langfristige Nutzung ist es sinnvoll.
Funktionen des Klappverschlusses
Mithilfe des Klappverschlusses (Smart Cap) kann man nicht nur das Auslaufen von Saft beim Abbauen des Entsafters verhindern, sondern auch Saft-Verlust während des Umfüllens vom Saftbehälter in einem Glas vermeiden. Dazu entsaftet man einfach bei geschlossenem Klappverschluss. Am Ende wird dieser geöffnet und man hält ein Glas davor, sodass jeder Tropfen Saft direkt in dem Glas rein fließt und nicht verloren geht.
Wenn verschiedene Obstsorten für ein Mischgetränk entsaftet werden sollen, ist es ebenfalls empfehlenswert den Saft zunächst im Pressbehälter bei geschlossenem Klappverschluss aufzufangen und erst am Ende den Klappverschluss aufzumachen. Dadurch erspart man sich das nachträgliche Rühren.
Wie laut ist das Gerät?
Die vergleichsweise geringe Umdrehungszahl bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Und über den werden sich vor allem die Nachbarn freuen. Der Entsafter arbeitet nämlich erfreulich leise, sodass er problemlos auch in den frühen Morgenstunden verwendet werden kann, ohne die schlafende Familie oder die Nachbarn zu stören.
Saftqualität und Saftausbeute
Der große Vorteil dieses Entsafters ist die schonende Entsaftung, wodurch besonders viele der wertvollen Nährstoffe aus dem Obst und dem Gemüse enthalten bleiben. Diese Tatsache kann man sehen und schmecken: starke, satte Farben und ein lebendiger, erfrischender Geschmack ist das Ergebnis. Es gibt keine Phasentrennung und keine bräunliche Färbung. Allerdings ist der Saft nicht ganz klar, sondern mit etwas mehr Faser- bzw. Fruchtanteil im Vergleich zu anderen Slow Juicern. Wer Fasten möchte braucht jedoch einen völlig klaren Saft, frei von Fasern und muss deshalb diesen zusätzlich aussieben. Daher ziehe ich einen halben Punkt ab bei der Saftqualität und der Handhabung.
Trotz der vergleichsweise geringen Motorleistung und der geringen Umdrehungszahl kann das Gerät mit seiner Saftausbeute überzeugen. Die Reste der entsafteten Früchte sind recht trocken. Und trockene Trester sind immer ein gutes Zeichen dafür, dass die Früchte optimal verwertet wurden.
Aus 1 Apfel, 2 x mittelgroße rote Beete, 2 große Karotten, 2 Radieschen und Petersillie (ca. 380 g) habe ich ca. 280 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine sehr gute Saftausbeute von 74 %.
Für welches Pressgut ist der Entsafter geeignet?
Der Kuvings Entsafter verarbeitet hartes und weiches Obst (Möhren, Äpfel, Orangen, Weintrauben) gleichermaßen gut. Leichte Probleme konnten wir allerdings bei der Verarbeitung von faserigem Gemüse feststellen. Bei Sellerie, Ingwer und anderem sehr faserigen Gut kann es passieren, dass die Ausgießöffnung verstopft. Daher empfiehlt der Hersteller faseriges Gemüse vor der Verarbeitung mit dem Entsafter in kürzere Stücke (z.B. 10 cm Länge) zu zerteilen oder abwechselnd hartes und weiches Gemüse und Obst einzufüllen. Aber dieser Schwachpunkt ist für die meisten vertikalen Slow Juicern charakteristisch. Bei Blattgemüse und Weizengras sind die Ergebnisse mittelmäßig bis gut.
Ist der Kuvings Slow Juicer einfach zu reinigen?
Für eine Reinigung in der Spülmaschine sind die Teile des Kuvings leider nicht geeignet, da die Materialien Schaden nehmen könnten. Für die Reinigung per Hand müssen die einzelnen Teile des Entsafters, die beim Aufbau zusammengesetzt wurden wieder auseinandergenommen werden. Weil das Sieb ohnehin mit einer Reinigungsbürste ausgerüstet ist, die während des Entsaftens ständig das Sieb vor dem Verstopfen schützt, ist der Reinigungsaufwand nach der Verwendung entsprechend geringer als ohne diese Bürste. Grundsätzlich reicht es aus, wenn die Teile unter fließendem Wasser mithilfe der mitgelieferten weißen Bürste gereinigt werden. Zusätzlich ist im Lieferumfang eine grüne Rotationsbürste enthalten, die an der Außenseite am Sieb angebracht und mit der Hand um das Sieb hin und her rotiert werden kann. Das erleichtert noch einmal die Reinigung. Der Motorsockel wird nur mit einem feuchten Tuch gereinigt und abgetrocknet.
Trotz der mitgelieferten Hilfen finde ich den Kuvings etwas komplizierter zu reinigen als meinen horizontalen Slow Juicer Oscar Neo DA 1000. Der Grund sind die Hohlräume am Boden des Auslasses der Kuvings Schüssel, die nicht einfach zugänglich sind (man benutzt das Ende der Bürste dafür).
Bei einem horizontalen Entsafter dagegen ist die Schüssel mit größeren und nicht so verwinkelten Ausgängen ausgestattet, die sehr einfach entweder durch das fließende Wasser selbst oder kurz mit der Bürste gereinigt werden können. Somit ist man schneller fertig. Dazu kommen bei Kuvings die Abnahme der Silikonbürsten, der Silikondichtung und des Silikonringes während der Reinigung.
Beim Kuvings habe ich insgesamt ca. 5 Minuten für die Reinigung gebraucht, während ich bei dem Oscar Neo ca. 2 Minuten brauche. Die Einzelteile lasse ich übrigens immer auf einem Küchentuch trocknen und trockne sie nicht per Hand mit einem Tuch.
Durchspülen zwischen verschiedenen Saft-Sorten
Vor der eigentlichen Reinigung kann der Entsafter durchgespült werden. Dadurch werden der Trester aus dem Auslauf, sowie Fruchtreste aus der Schüssel herausgespült. Außerdem kann das Durchspülen dazu genutzt werden zwischen verschiedenen Saft-Sorten zu wechseln. Man möchte ja keinen roten Rote-Beete-Saft in einem grünen Saft haben. Und noch weniger möchte man zwischen jeder Saftart den Entsafter vollständig auseinanderbauen, reinigen und wieder aufbauen. Für das Durchspülen muss man nur bei verschlossenem Smart Cap (Auslauf-Stopp) die Einfüllöffnung mit Wasser befüllen und den Motor laufen lassen. Nach einigen Umdrehungen öffnet man die Kappe und lässt die Flüssigkeit in dem Saftbehälter laufen.
Zusammenfassung: Vor- und Nachteile des Kuvings B6000
Vorteile
- schonendes Entsaften
- sehr gute Saftausbeute bei weichem und hartem Obst und Gemüse
- XXL-Einfüllöffnung
- schnelles Entsaften, da kein Vorschneiden nötig
- einfache Bedienung
- geringer Platzbedarf
- solide und stabil
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- weniger gut für faserreiche Zutaten wie Staudensellerie, Gräser und Blattgemüse
- um klaren Saft zu erhalten muss dieser zusätzlich abgesiebt werden
- längere Reinigung
Fazit
Der Kuvings B6000S Entsafter zeichnet sich vor allem durch seine breite XXL-Einfüllöffnung, der hohen Saftqualität und Ausbeute und durch die geringe Lautstärke beim Entsaften aus. Die geringe Umdrehungszahl ermöglicht eine besonders schonende Verarbeitung von Obst und Gemüse. Bis auf faserige Gemüsesorten verarbeitet der standfeste und robuste Entsafter alles problemlos. Abzüge gibt es hauptsächlich bei dem Reinigungsaufwand im Vergleich zu horizontalen Entsaftern. Zusätzlicher Aufwand wird für diejenigen entstehen, die eine Fastenkur machen und den Saft sieben muss, um einen klaren Saft zu erhalten. Aber alles in allem konnte der Entsafter von Kuvings in meinem Test überzeugen und gehört definitiv zu den besten Slow Juicern im mittleren Preissegment.
Platz 3
Panasonic MJ-L500S Slow Juicer / Entsafter / 2 Einsätze für...
Platz 3: Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer Testbericht - Note 1,8 (Gut)
Eigenschaften und Lieferumfang
Wer nach einem platzsparenden, leichten und dazu noch leisen Entsafter sucht, ist bei dem MJ-L500SXE von Panasonic mit den Maßen von 18 x 18 x 43 cm und seine wenigen 4 Kilogramm genau richtig. Der Panasonic MJ-L500SXE ist ein kleiner, süßer, vertikaler Slow Juicer, mit dem sich nicht nur frische Säfte herstellen lassen, sondern auch Smoothies und Sorbets. Die Farbkombination aus Stahl und Schwarz ergibt eine elegante und moderne Optik. Als Materialien werden zwar hauptsächlich Kunststoffe verwendet, diese sind jedoch frei von BPA. Die Schnecke, die den Saft aus dem Obst presst ist mit Edelstahl verstärkt und damit sehr robust.
Der Slow Juicer hat eine Leistungsaufnahme von 150 Watt und verbraucht somit sehr wenig Strom im Vergleich zu Zentrifugalentsafter, die meist mit 1000 Watt oder mehr arbeiten. Das eingefüllte Obst und Gemüse wird mit nur 45 Umdrehungen pro Minute ausgepresst. Diese Geschwindigkeit ist viel näher an die Geschwindigkeit des menschlichen Kauvorganges dran als die Umdrehungsgeschwindigkeit eines Zentrifugalentsafters, der das Obst mit 6.000 bis 15.000 Umdrehungen pro Minute regelrecht zerfetzt und viele der Vitamine und Enzyme schon während des Entsaftens zerstört. Ein weiterer Vorteil bei diesem Entsafter Modell ist neben dem schonenden Entsafter-Vorgang auch der Siebabstreifer, der um das Sieb herum angebracht wird und, der sich während des Entsaftens um das Sieb dreht. So wird das Sieb die ganze Zeit vor Verstopfungen geschützt.
Technische Daten
- Entsafter-Typ: Slow Juicer – vertikal
- Entsaftertechnik: Pressschnecke
- Umdrehungen pro Minute: 45 U/min
- Einfüllöffnung ø: 4,5 cm
- Leistung: 150 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 15 min
- Pressdruck / Geschwindigkeit einstellbar: nein
- BPA-frei: ja
- Auslauf-Stopp: ja
- Materialien: edelstahlverstärkte Pressschnecke
- Gewicht: 4 kg
- Maße (B x T x H): 18,5 x 17,6 x 43,2 cm
Was ist alles im Lieferumfang enthalten? Der Entsafter von Panasonic wird mit zwei verschiedenen Aufsätzen geliefert. Der eine ist für das Auspressen von Obst und Gemüse geeignet. Der zweite Aufsatz ist für die Verarbeitung von gefrorenen Früchten. Damit kann man beispielsweise kühle Desserts wie Frozen Joghurt oder Sorbet herstellen. Die restlichen Bestandteile sind die typischen Bauteile eines vertikalen Slow Juicers:
Lieferumfang
- Motorgehäuse
- Press-Schnecke
- Entsaftungssieb + Aufsatz für tiefgefrorene Früchte
- Presswalzengehäuse / Schüssel
- Siebabstreifer
- Einfülltrichter
- Saftauffangbehälter
- Tresterauffangbehälter
- Stopfer
- Reinigungsbürste
Handhabung
An sich ist das Gerät sehr einfach aufzubauen und zu bedienen. Ein Nachteil bei der Handhabung liegt jedoch in der kleinen Einfüllöffnung, diese ist nur ca. 3,3 x 4,5 cm groß. Deshalb muss das Pressgut vor der Verarbeitung in kleine Stücke geschnitten werden. Das ist aber kein spezifischer Nachteil dieses Modells, denn die schmale Einfüllöffnung ist ein Detail, welches man an den meisten Slow Juicern generell finden kann. Durch die vertikale Ausrichtung der Pressschnecke fällt das eingefüllte Pressgut dafür aber wie von selbst in die Maschine, im Gegensatz zu horizontalen Slow Juicern, wo der Stopfer mehrmals benötigt wird. Das Nachdrücken mit einem Stößel kann man sich hier also sparen.
Die Saftpresse von Panasonic ist mit zwei Auslässen ausgestattet. Aus dem einen fließt der frisch gepresste Saft und aus dem anderen werden die Rückstände (der Trester) herausgedrückt. Der Auslass für den Saft ist mit einem Verschluss (Tropf-Stopp) versehen, sodass es hieraus nicht auf die Arbeitsfläche tropfen kann, wenn kein Behälter untergestellt ist. Ein schönes Feature, das nicht alle Entsafter besitzen. Zu den beiden Auslässen werden zwei Behälter mitgeliefert. Der Saftbehälter hat ein Fassungsvermögen von bis zu 980 ml und der Behälter für den Trester fasst maximal 1.3 Liter. Der Startknopf verfügt über eine Reverse Funktion (= Rückwärtslauf) mit der Bezeichnung „R“. Wenn man den Knopf nach unten zum „R“ drückt, werden Obst- und Gemüsestücke, die in der Schnecke stecken geblieben sind, wieder nach oben zurückgeschoben. Diese Funktion ist sehr praktisch bei faserreichen Zutaten wie Staudensellerie.
Saftqualität und Saftausbeute
Die Pressschnecke arbeitet mit nur 45 Umdrehungen in der Minute sehr gemächlich. Das ist in zweierlei Hinsicht ein Vorteil. Zunächst wirkt sich das positiv auf die Qualität des Saftes aus. Denn durch das langsame Herauspressen bleiben viele der wertvollen Inhaltsstoffe (Enzyme, Antioxidantien und sekundäre Farbstoffe) erhalten. Der Grund dafür ist, dass durch das langsame Auspressen die schnelle Oxidation verhindert wird. Zudem entsteht bei der langsamen Verarbeitung kaum Schaum auf dem Saft. Der zweite echte Vorteil der geringen Umdrehungszahl ist die geringe Geräuschentwicklung während des Betriebs. Die Maschine läuft angenehm leise, sodass man sich hiermit auch in den frühen Morgenstunden einen frischen Saft auspressen kann, ohne die Familie zu wecken oder die Nachbarn zu stören.
Die Saftausbeute ist bei diesem Gerät überdurchschnittlich gut. Der Trester fällt sehr trocken in den Tresterbehälter. Dafür, dass nichts verstopft, sorgt der automatisch drehende Abstreifer, der das Sieb ständig freihält.
Saftausbeute
Aus 1 Apfel, 1 große rote Beete, 2 Karotten, 2 Radieschen und Petersillie (ca. 350 g) habe ich ca. 230 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine gute Saftausbeute von 60 %.
Für welches Pressgut geeignet?
Der Entsafter verarbeitet weiches und hartes Pressgut gleichermaßen gut. Kräuter und Gräser können grundsätzlich auch damit entsaftet werden. Wenn man jedoch Gräsern mit sehr hohem Qualitätsanspruch entsaften will und das häufig, empfehle ich den Kauf eines horizontalen Entsafters. Mit langfasrigem Pressgut wie Sellerie und Ingwer hat der Panasonic MJ-L500SXE wie alle vertikalen Slow Juicer so seine Probleme. Dafür kann man sehr leckeren Granatapfelsaft und Traubensaft herstellen, wenn man jeweils die Granatapfelkerne und die Weintrauben rein gibt.
Ist der Entsafter für eine Saftfasten-Kur geeignet?
Wer eine Saftfasten-Kur machen möchte, dem empfehle ich einen horizontalen Slow Juicer, da man mit dem Panasonic Modell zwar einen sehr gesunden Saft bekommt, der aber nicht ganz frei von Faserstoffen ist. Der Unterschied ist kaum bemerkbar, aber bei einer Saftfasten-Kur von Bedeutung. Denn man braucht für so eine Entgiftungs-Kur einen völlig klaren Saft (wie der vom Oscar Neo DA-1000 Entsafter), damit die Verdauung vollständig entlastet ist. Alternativ kann man den Saft direkt danach noch mal per Hand und einem Sieb absieben. Aber dann steigt der Zeitaufwand.
Ist die Reinigung schnell erledigt?
Für die Reinigung des Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicers müssen die einzelnen Teile des Entsafters, die beim Aufbau zusammengesetzt wurden wieder auseinander genommen werden und per Hand gespült werden. Aufgrund des Siebabstreifers, der während des Entsaftens ständig das Sieb vor dem Verstopfen schützt, ist der Reinigungsaufwand geringer als ohne diese automatische Reinigungsbürste. Dennoch ist er höher im Vergleich zu horizontale Entsafter. Letztere besitzen nämlich keine Schüssel bzw- Presswalzengehäuse, deren Kanäle am Boden noch gereinigt werden müssen.
Beim Panasonic Entsafter sollten folgende Teile unter spülendem Wasser mit etwas Spülmittel und der mitgelieferten Bürste gereinigt werden: Press-Schnecke, Entsaftungssieb, Presswalzengehäuse bzw. Schüssel, Siebabstreifer, Einfülltrichter, Saftauffangbehälter, Tresterauffangbehälter und Stopfer. Der Motorsockel wird nur mit einem feuchten Tuch abgewischt und abgetrocknet. Insgesamt sollte man mit ca. 5 Minuten Aufwand rechnen, wobei man beim ersten Mal natürlich etwas länger braucht, ca. 8-10 Minuten.
Tipp für schnellere Reinigung: Durchspülen vor der Reingung
Grundsätzlich kann man etwas Zeit sparen, wenn man vor der eigentlichen Reinigung, bei verschlossener Auslassklappe die Einfüllöffnung mit Wasser befüllt, und den Entsafters nur mit diesem Wasser laufen lässt. Nach einigen Umdrehungen öffnet man die Auslassklappe und lässt das Wasser in dem Saftbehälter laufen. Dadurch können Trester-Reste schon mal herausgespült werden.
Zusammenfassung: Vor- und Nachteile
Vorteile
- geringe Umdrehungszahl
- qualitativ hochwertige und gute Saftausbeute
- geräuscharmer Betrieb
- sehr leicht
- platzsparend
- Tropf-Stopp Klappe
- Einsatz für Verarbeitung gefrorener Speisen
Nachteile
- kleine Einfüllöffnung (Pressgut muss klein geschnitten werden)
- weniger gut für faserreiche Zutaten wie Staudensellerie, Gräser und Blattgemüse
- längere Reinigung als bei horizontalen Slow Juicern
- kurze maximale Betriebsdauer von 15 min
Alternativen zum Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer
Eine bessere Alternative zu dem Panasonic Slow Juicer ist der Kuvings Whole Slow Juicer B6000S. Dieser besitzt eine breitere XXL-Einfüllöffnung von 7,5 cm Durchmesser und es können somit direkt halbe bis ganze Äpfel und Karotten eingefüllt werden. Man erspart sich das Vorschneiden und ist schneller fertig. Die Saftqualität ist genauso gut wie beim Panasonic und die Saftausbeute sogar höher. Wer die Reinigungszeit verkürzen möchte, ohne auf eine hohe Saftqualiät zu verzichten, und zusätzlich noch Gräser oft entsaften möchte, sollte sich für einen horizontalen Slow Juicer entscheiden, wie z.B. den Oscar Neo Slow Juicer DA-1000.
Fazit
Der Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer verarbeitet das eingefüllte Pressgut aufgrund der geringen Umdrehungszahl überaus schonend. Das Ergebnis sind Säfte mit maximalem Inhalt an wertvollen Enzymen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Durch die vertikal eingebaute Schnecke lässt sich das Pressgut sehr gut in den Entsafter einfüllen. Zudem ist der Slow Juicer leise im Betrieb, leicht und platzsparend. Das Vorschneiden des Pressgutes mag für manche ein Nachteil sein, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass es reine Gewöhnungssache ist. Man verliert für ein Glas Saft ca. 2 Minuten. Ein kleiner Nachteil ist jedoch die zusätzliche längere Reinigung von ca. 5 Minuten, die aber mit einem Vorspülen verkürzt werden kann. Insgesamt handelt es sich um ein empfehlenswertes Gerät, bei dem die Menge und Qualität des ausgepressten Saften überzeugen konnten.
Platz 4
Platz 4: Philips HR1921/20 Zentrifugal-Entsafter Test: XXL-Öffnung, FiberBoost-Technologie und Vorspülfunktion - Note 1,9 (Gut)
Nach dem ich den Philips HR1871/10 getestet hatte, habe ich mir auch das neue Modell von Philips „HR1921/20“ zum Testen gekauft, welches einige neue, praktische und zeitsparende Funktionen verspricht. Ich war neugierig, ob es wirklich besser ist als das alte Modell, und ob die Zusatzfunktionen wirklich was bringen.
Laut Hersteller sind folgende Funktionen im Vergleich zu dem HR1871/10 Modell dazu gekommen:
1) FiberBoost-Technologie
2) größere Saftmenge, die in einem Durchgang erzielt werden kann
3) Vorspülfunktion
4) GeoTech Sieb mit glatter elektropolierter Oberfläche für schnellere Reinigung.
Sehen wir uns nun meine Erfahrungen mit diesem Modell an.
Technische Daten
Technische Daten
- Entsaftertechnik: Zentrifuge
- Umdrehungen pro Minute: > 7.000 U/min
- Einfüllöffnung ø: 8,0 cm (XXL)
- Leistung: 1100 Watt
- Geschwindigkeitsstufen: 2
- BPA-frei: keine Angaben
- Saftbehälter: 1 l
- Tropf-Stopp-System: ja
- Materialien: Edelstahl, Kunststoff, SAN-Kanne
- Gewicht: 4,7 kg
- Maße (B x T x H): 25 x 29,6 x 43,2 cm
Der Philips HR1921/20 Entsafter im Betrieb
Der Zusammenbau des Zentrifugalentsafters HR1921/20 von Philips gestaltet sich recht intuitiv. Alle Einzelteile lassen sich einfach und schnell zusammenfügen. Dieser Umstand macht sich später auch positiv bei der Reinigung des Entsafters bemerkbar.
Schnelles und einfaches Entsaften
In der Praxis fällt zuerst die große Einfüllöffnung positiv auf. Bei einem Durchmesser von 8 cm können viele Früchte- und Gemüsesorten eingefüllt werden, ohne dass man sie zerkleinern muss, wie ganze Karotten, kleine ganze Äpfel (größere Äpfel müssen halbiert werden), halbe rote Beete. Das stellt im täglichen Gebrauch eine ungemeine Arbeitserleichterung und Zeitersparnis dar. Allerdings sollte Obst und Gemüse, dessen Schale nicht zum Verzehr geeignet ist (wie z.B. von Rote Beete oder Orange), immer geschält werden, bevor man es in den Entsafter füllt. Auch die Kerne von Steinobst, wie Pfirsich, Pflaume und Aprikose sollten vor dem Entsaften entfernt werden. Mit weichen Kernen aus Äpfeln oder Orangen hat der Entsafter hingegen kein Problem. Die Lautstärke des Geräts ist auf demselben hohen, aber akzeptablen Niveau wie beim Philips HR1871/10 Modell.
Bringt die FiberBoost-Technologie was?
Einer der Unterschiede zu dem Philips HR1871/10 Modell ist die FiberBoost-Technologie, die im Philips HR1921/20 integriert ist. Während man beim HR1871/10 Modell durch die Wahl zwischen den Stufen 1 und 2 nur eine Anpassung an hartes oder weiches Obst vornehmen konnte und somit eher einen Einfluss auf die Ausbeute als auf die Qualität des Saftes hatte, hat man hier mit den beiden Geschwindigkeitsstufen 1 und 2 die Möglichkeit selbst darüber zu entscheiden, wie viel Fruchtfleisch man in seinem Saft haben möchte. Auf Stufe 1 soll der Entsafter (laut Hersteller) einen klaren, dünnflüssigen Saft herstellen. Auf der Stufe 2 soll der Saft bis zu 50 % mehr Fasern enthalten und dadurch cremiger und dickflüssiger sein. Meine persönlichen Erfahrungen weichen allerdings davon ab: Der Saft von Stufe 1 ist zwar etwas dünnflüssiger als von Stufe 2, jedoch definitiv nicht klar, sondern immer leicht dickflüssig (siehe Bild).
Das heißt, für diejenigen, die eine Saftkur machen wollen, oder einfach nur klaren Saft mögen, würde ich den Entsafter nicht empfehlen.
Aus 1 Apfel, 1 rote Beete und 2 Karotten (ca. 448 g) habe ich ca. 250 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine gute Saftausbeute von 55,8 %.
Für welches Pressgut geeignet?
Mit dem Entsafter können tatsächlich bis zu 3 Liter Saft am Stück hergestellt werden, also 0,5 Liter mehr als mit dem Philips HR1871/10. Der Tresterbehälter muss dafür zwischendurch nicht entleert werden. Beim Entleeren des Tresters fällt auf, dass dieser ziemlich trocken ist, was die gute Saftausbeute erklärt.
Rutschfeste Standfüße
Während des Betriebs steht das Gerät sicher und fest auf der Arbeitsplatte. Der sichere Stand lässt sich durch das relativ hohe Gewicht des Entsafters erklären, aber auch durch die rutschfesten Standfüße. Diese tragen dazu bei, dass der Entsafter während des Betriebs nicht auf der Arbeitsfläche herumtanzt.
Verbesserte Tropfstopp-Funktion
Sehr gut gelöst ist bei diesem Modell die Tropfstopp-Funktion. Dabei wird der Saftauslass nach dem Entsaften um 120° nach oben gedreht, und somit kann nichts auf die Arbeitsfläche tropfen, nachdem man die Saftkanne entfernt hat. Dieser Drehmechanismus stellt eine Verbesserung zu dem alten Philips HR1871/10 Modell dar, welches zwar auch über eine Tropf-Stopp-Funktion verfügte, aber ohne Drehung des Hahns. Der Stopp Mechanismus war beim alten Modell nicht besonders effizient und es kamen immer 2-3 Tropfen noch heraus.
Schnellere Reinigung dank Vorspülfunktion & Quick Clean Technologie
Quick Clean Technologie
Die Reinigung des Entsafters soll dank der integrierten Quick Clean Technologie besonders schnell gehen. Die Quick Clean Technologie bezieht sich hauptsächlich auf die Beschaffenheit des Siebs und der glatten und runden Oberflächen der restlichen Teile. Bei dem Sieb handelt es sich nicht nur um ein fein poliertes Sieb wie beim Philips HR1871/10, sondern um ein GeoTech Sieb. Dieses besitzt abgerundete Kanten und vergrößerte Löcher mit glatter elektropolierter Oberfläche und abgerundete Zacken, in denen sich kein Fruchtfleisch verfangen kann. Laut Hersteller soll die Reinigung mithilfe dieser Funktion innerhalb von nur einer Minute erledigt sein. Auch die Vorspülfunktion soll dazu beitragen, dass sich das Gerät leichter reinigen lässt. Sehen wir uns nun meine Erfahrungen dazu an.
Die Reinigung des Gerätes im Anschluss an das Entsaften gestaltet sich wirklich einfach. Wir können zunächst die Vorspülfunktion nutzen. Zum Vorspülen müssen wir lediglich ca. 500 ml Wasser in die Einfüllöffnung geben und das Gerät auf Stufe 2 einschalten. Das Wasser wirbelt nun durch das Gerät, sodass das Sieb und der Deckel gespült werden (wie man auch im unteren Video sehen kann). Dies erleichtert später die Reinigung. Die Vorspülfunktion soll außerdem eine Zwischenreinigung ermöglichen, wenn man verschiedene Obstsorten entsaften möchte.
Video: Vorspülfunktion des Philips HR1921/20 Entsafters
Für die richtige Reinigung müssen wir zunächst alle abnehmbaren Teile vom Gerät trennen, das heißt: Entsafter-Deckel, Saftauffangschale, Sieb und Fruchtfleischbehälter. Diese können wir dann zusammen mit dem Stopfer und der Saftkanne unter fließendem Wasser einfach abspülen. Das Sieb mit der extra-fein polierten Oberfläche lässt sich dabei wie vom Hersteller angegeben sehr leicht mit einem Schwamm reinigen. In der Oberfläche des Siebs können sich Fasern nicht mehr verfangen, da es keine Zacken hat und man kann das Fruchtfleisch gut mit dem Schwamm entfernen. Allerdings ist die Reinigung mit abbauen, reinigen und wieder zusammenbauen nicht wie vom Hersteller versprochen in einer Minute erledigt. Wenn man die einzelnen Handgriffe jedoch ein paarmal ausgeführt hat, dann ist eine vollständige Reinigung in 3 Minuten durchaus realistisch.
Darüber hinaus sind alle abnehmbaren Teile für die Reinigung in der Geschirrspülmaschine geeignet. Das Sieb muss man meiner Erfahrung nach jedoch trotzdem per Hand waschen. Das Motorgehäuse wird nur mit einem Tuch abgewischt.
Garantie
Die Garantie, die der Hersteller für Material- und Fabrikationsfehler beim Entsafter gewährt, beträgt 2 Jahre.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
- schnelles Entsaften dank großer Einfüllöffnung
- Vorspülfunktion
- besonders leicht zu reinigendes GeoTech Sieb
- spülmaschinenfeste Einzelteile
- bis zu 3 Liter Saft in einem Durchgang
- stabil beim Betrieb, kein Wackeln
- gelungene Tropf-Stopp Funktion
- intuitive und einfache Bedienung
- hochwertig verarbeitetes Gerät
Nachteile
- kein klarer Saft bei Stufe 1
- etwas geringere Ausbeute als beim Philips HR1871/10
- laut (jedoch weniger als andere Zentrifugalentsafter)
Fazit: Schnell, intelligent und benutzerfreundlich
Der Philips HR1921/20 Entsafter ist ein wirklich gut durchdachtes Gerät. Er arbeitet zuverlässig und intelligent, sodass man nicht mehr selbst die Geschwindigkeitsstufe an hartem und weichem Obst und Gemüse anpassen muss wie beim alten Philips HR1871/10 Modell. Auch die Vorspülfunktion, das neue Geo-Tech Sieb, und die verbesserte Tropf-Stopp Funktion finde ich sehr gelungen. Diese sparen Zeit und machen die Handhabung und die Reinigung sehr einfach und unkompliziert. Die Teile sind spülmaschinenfest, aber auch die vollständige Reinigung per Hand ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Genau wie beim alten Modell ist auch beim HR1921/20 die komfortable Einfüllöffnung ein Riesenpluspunkt, da dem Nutzer viel Arbeit und Zeit erspart wird, denn nicht jedes Obst muss vor der Verwertung extra geschnitten werden. Außerdem kann man mit diesem neuen Modell bis zu 3 Liter Saft in einem Durchgang erhalten.
Allerdings finde ich die neu integrierte Fiber-Boost-Technologie nicht besonders sinnvoll, da der Saft bei keiner der Stufen klar wird, sondern immer weniger oder mehr dickflüssig. Somit kann er nicht bei Saftkuren eingesetzt werden. Trotzdem ist der Zentrifugalentsafter HR1921/20 von Philips ein sehr empfehlenswertes Gerät, das sich vor allem für Familien mit Kindern eignet, die einfach frische und vitaminreiche Säfte in ihrem gehetzten Alltag integrieren möchten, ohne sich dabei eine Stunde in der Küche aufhalten zu müssen.
Platz 5: Philips HR1871/10 Entsafter im Test - Note 1,8 (Gut)
Beim Philips 1871/10 handelt es sich um einen Zentrifugalentsafter, mit dem sich in Sekunden frischer Saft herstellen lässt. Ich habe mir das Produkt des Markenherstellers genau angesehen und ausgiebig für euch getestet.
Erster Eindruck – Die Verarbeitung
Der Entsafter des bekannten Herstellers Philips besitzt ein modernes, rundes und kompaktes Design. Der Korpus aus gebürstetem Edelstahl lässt das Gerät robust und elegant erscheinen. Dadurch, dass sich der Tresterbehälter im Gerät selbst befindet und nicht außerhalb, nimmt der Entsafter viel weniger Platz im Betrieb ein. Mit den Maßen 30,2 x 37,6 x 51,5 cm bringt er gute 5,2 kg auf die Waage. Allein durch dieses Gewicht und der kompakten Bauweise erhält das Gerät eine ordentliche Standsicherheit. Diese wird durch die vier rutschfesten Standfüße noch unterstützt. Das Materialgehäuse enthält den Kunststoff Polypropylen (PP) und der Saftbehälter ist aus Styrol-Acrylnitril-Copolymer (SAN) gefertigt. Leider gibt es keine Angaben seitens des Herstellers, ob Bisphenol A darin enthalten sind. Man kann aber davon ausgehen, dass keins drin sind, da Polypropylene generell kein Bisphenol A enthalten. Das Polystyrol des Gehäusedeckels enthält ebenfalls grundsätzlich kein BPA, aber eventuell hormonähnliche Weichmacher. Wichtig ist, dass das Teil, mit dem das Pressgut hier am meisten in Berührung kommt, nämlich das Sieb, aus Edelstahl ist, und somit frei von schädlichen Chemikalien.
Besonderes Augenmerk liegt bei diesem Entsafter auf der großen Einfüllöffnung. Diese ist im Vergleich zu anderen Geräten mit einem Durchmesser von 80 mm bemerkenswert breit. Das erleichtert und beschleunigt die Herstellung von Säften ungemein, da das Obst oder das Gemüse vor dem Entsaften nicht extra in kleine Stücke geschnitten werden muss.
Technische Daten
- Entsaftertechnik: Zentrifuge
- Umdrehungen pro Minute: 7.500 – 11.000 U/min
- Einfüllöffnung ø: 8,0 cm (XXL)
- Leistung: 1000 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 60 Sekunden
- Geschwindigkeitsstufen: 2
- BPA-frei: keine Angaben
- Saftbehälter: 1,5 l
- Tropf-Stopp-System: ja
- Materialien: Edelstahl, SAN-Kanne und PS-Gehäusedeckel, Kunststoff
- Gewicht: 5,2 kg
- Maße (B x T x H): 30,2 x 37,6 x 51,5 cm
Der Entsafter arbeitet mit einer starken Leistung von 1.000 Watt. Die Zentrifuge erreicht damit eine Geschwindigkeit von bis zu 11.000 Umdrehungen pro Minute. Diese kann in zwei Stufen gewählt werden und so an den Härtegrad von Obst und Gemüse angepasst werden.
Das Stromkabel am Zentrifugalentsafter hat eine Länge von einem Meter, was lang genug ist, wenn man den Entsafter auf der Küchentheke stehen hat. Das Gerät verfügt über eine Kabelaufwicklung, sodass das Kabel bei Nichtgebrauch ordentlich verstaut werden kann. Zur Sicherheit verfügt der Entsafter von Philips über eine integrierte Sicherheitsabschaltung, der das Gerät vor einer Überhitzung schützt.
Der Philips HR1871/10 Entsafter im Betrieb
Der Aufbau des Entsafters ist dank der gut bebilderten Bedienungsanleitung in wenigen Minuten erledigt. Die Bedienung des Gerätes ist im Prinzip selbsterklärend: Einstellen der Geschwindigkeitsstufe und danach Drücken des Startknopfes. Wichtig vor dem Starten des Entsaftens ist, dass sich der Verriegelungsarm in gesperrter Position befindet. Besonders hilfreich beim Bedienen des Geräts ist die große Einfüllöffnung. Das zeitraubende Vorschneiden von Obst und Gemüse entfällt. Aus Äpfeln und Trauben müssen die Kerne nicht entfernt werden und das Obst muss nicht geschält werden. Einfach nur das Obst und Gemüse waschen und durch den Entsafter jagen. Nur bei dicke oder harten Schalen, z. B. Schalen von Granatapfel, Orangen und roher Rote Bete ist es empfehlenswert diese zu entfernen, da man diese auch sonst nicht essen würde.
Der Ausgießer ist mit einer Tropf-Stopp Funktion ausgestattet, die das Tropfen verhindern soll. Die Arbeitsfläche in der Küche sollte somit immer sauber bleiben. Ich musste jedoch feststellen, dass es bei diesem Modell trotzdem ein wenig tropfte (2-3 Tropfen). Jedoch bei Weitem nicht so viel wie bei anderen Entsaftern.
Beim Betrieb beeindruckte mich neben der einfachen Bedienbarkeit auch die Stabilität des Geräts: es steht selbst bei hoher Beanspruchung und maximaler Anzahl an Umdrehungen pro Minute stabil und standsicher und verrichtet resolut seine Arbeit. Nichts ruckelt oder wackelt. Ein kleiner Nachteil ist jedoch die Tatsache, dass sich der Trester im Entsafter selbst befindet, anstatt außerhalb, wie bei anderen Entsaftern. Aus diesem Grund muss jedes Mal, wenn dieser voll ist, eine Zwangspause eingelegt werden, um den Behälter zu entleeren. Dies kommt allerdings nur dann vor, wenn man eine sehr große Menge auf einmal entsaften möchte.
Saftausbeute und Pressgut Arten
Bei der Herstellung von frischen Säften ist die Saftausbeute immer ein besonders wichtiges Kriterium. Schließlich möchte man von seinem guten Obst oder Gemüse so viel wie möglich haben. Die tatsächliche Saftausbeute, die aus Obst oder Gemüse gewonnen werden kann, hängt selbstverständlich immer davon ab, wie hoch der Wassergehalt des jeweiligen Obstes oder Gemüses ist, vom Alter und von dem Reifegrad ab. Auch ist die Ausbeute bei den verschiedenen Sorten Äpfel z.B. unterschiedlich. Also nicht wundern, wenn bei euch zu Hause die Ausbeute ein wenig anders ausfällt als die hier beschriebene.
Aus 1 Apfel, 1 rote Beete und 2 Karotten (ca. 385 g) habe ich ca. 260 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine sehr gute Saftausbeute von 67,5 %.
Die hohe Saftausbeute konnte man auch an dem trockenen Trester erkennen. Beim Philips Entsafter ist die Ergiebigkeit besonders hoch im Vergleich zu anderen Zentrifugalentsaftern, wie z.B. dem Gastroback 40138. Die Erklärung liegt in dem unterschiedlichen Entsaftungssystem, bei dem das Sieb hier umgekehrt positioniert ist (auf dem Kopf). Dadurch kann der Entsafter mehr Saft pressen.
Für welches Pressgut geeignet?
Hartes Obst und Gemüse (Rote Beete, Apfel, Karotten, Sellerie) so wie weiches Obst und Gemüse (Orangen, Salatgurke, Tomaten) wurde in meinem Entsafter Test problemlos zerkleinert und entsaftet. Auch Ananas und Ingwer ließen sich gut entsaften. Bei Blattgemüse sind die Ergebnisse wie erwartet nicht so zufriedenstellend wie bei einer horizontalen Entsafterpresse. Die kleinen, leichten Blätter werden nur grob zerteilt und landen im Tresterbehälter, anstatt entsaftet zu werden.
Die mitgelieferte Saftkanne fasst 1,5 Liter und der Fruchtfleischbehälter 1,6 Liter. Das Fassungsvolumen des Entsafters ist jedoch größer als das der Kanne, nämlich 2,5 Liter, sodass wir in einem Durchgang bis zu 2,5 Liter Saft herstellen können.
Dieses Rezept habe ich ebenfalls ausprobiert: Lecker und erfrischend! Die Ausbeute war auch hier sehr hoch.
Orangen-Möhrensaft
- 1 kg Möhren
- 4 Orangen (geschält)
- 1 EL Olivenöl
- 1 großer Zweig frische Minze (zum Garnieren)
Wie ist die Saftqualität?
Die Saftqualität ist für einen Zentrifugalentsafter sehr gut. Aber insgesamt betrachtet erhält man mit Slow Juicer, die mit sehr niedriger Anzahl an Umdrehungen pro Minute entsaften, einen hochwertigeren Saft, da durch die Zentrifugaltechnik einige der Vitamine oxidieren. Ein frischer Saft aus der Zentrifuge ist jedoch immer noch gesünder und enthält weit mehr Vitamine als ein Saft aus dem TetraPack.
Zudem bildet sich bei dem Philips Modell, wie man auf den Fotos erkennen kann, Schaum auf den Saft. Dieser kann entfernt werden, indem man den Deckel mit integriertem Schaumsieb auf die Saftkanne setzt.
Lautstärke
Positiv anzumerken ist die nicht zu hohe Geräuschentwicklung. Zentrifugalentsafter sind aufgrund ihrer sehr hohen Umdrehungszahlen meist sehr geräuschintensiv vergleichbar mit einem Rasenmäher. Das Modell von Philips zeigt sich jedoch nach meinem Empfinden vergleichsweise ruhig (78 dB laut Hersteller).
Reinigung
Der Hersteller gibt an, dass das Gerät innerhalb einer Minute gereinigt ist. Bei meinem Test hat sich das allerdings nicht bestätigt. Fest steht, dass alle Teile des Gerätes einfach zu reinigen sind, da sie eine rundliche Form aufweisen. Es gibt erfreulicherweise keine Ecken oder Kanten, unter denen sich Reste absetzen können. Stopfer, der Saftbehälter, das Sieb und der Fruchtfleischbehälter lassen sich problemlos auseinanderbauen und ganz einfach unter fließendem Wasser gereinigt werden.
Besonders erfreulich ist die einfache Reinigung des Siebs. Durch die spezielle Oberflächenbeschaffenheit können sich Fruchtfasern hierin nicht festsetzen. Mit einem Schwamm oder einer Bürste kann das Sieb so unter fließendem Wasser ohne großen Aufwand gereinigt werden. Der Fruchtfleischbehälter lässt sich ebenfalls kinderleicht entnehmen und reinigen. Das enthaltene Fruchtfleisch ist in der Regel recht trocken, sodass der Behälter nach dem Ausleeren und dem Nachwischen mit einem Küchentuch eigentlich schon fast sauber ist.
Reinigungszeit
In meinem Test hat sich gezeigt, dass die vom Hersteller angegebene Reinigungszeit von einer Minute unrealistisch ist. Allerdings ist der Reinigungsaufwand dennoch gering und eine komplette Reinigung des Gerätes innerhalb von etwa 3 Minuten abgeschlossen. Wer eine besonders gründliche Reinigung wünscht, der kann die Teile auch in den Geschirrspüler geben.
Haltbarkeit und Garantie
Da ich den Zentrifugalentsafter nur einige Tage im Einsatz hatte, kann ich nichts über die Langlebigkeit über Jahre hinweg sagen. Allerdings fällt bei einigen den Rezensionen bei Amazon auf, dass der Motor des Gerätes nach halbem Jahr oder nach 2 Jahren, den Geist aufgibt. Dies würde auf eine nicht zu lange Haltbarkeit hindeuten. Andererseits wurde das Gerät auch von Stiftung Warentest und Konsument getestet (siehe weiter unten) und diese bescheinigen eine vorbildliche Haltbarkeit. Die Garantie beträgt 2 Jahre.
Vorteile
- schnelles Entsaften dank großer Einfüllöffnung
- bis zu 2,5 Liter Saft in einem Durchgang
- stabil beim Betrieb, kein Wackeln
- intuitive und einfache Bedienung
- sehr gute Saftausbeute
- hochwertig verarbeitetes Gerät
- spülmaschinenfeste Einzelteile
Nachteile
- scharfe Messer am Siebkorb leicht erreichbar
- laut (jedoch weniger als andere Zentrifugalentsafter)
Mein Fazit: Starker und benutzerfreundlicher Zentrifugalentsafter
Der Zentrifugalentsafter Philips HR1871/10 ist ein echtes Kraftpaket mit dem sich auch größeren Saftmengen in einem Rutsch herstellen lassen. Nicht nur die Saftmenge pro Zeit, sondern auch die Saftausbeute ist sehr hoch. Er ist einfach in der Bedienung und steht stabil und sicher. Besonders benutzerfreundlich ist die große Einfüllöffnung. Dem Benutzer bleibt dadurch das zeitraubende Vorschneiden des Obstes erspart. Die Reinigung ist zwar nicht ganz so schnell möglich wie vom Hersteller angegeben, allerdings geht das Reinigen aller Teile dennoch einfach und schnell über die Bühne, vor allem wenn man eine Spülmaschine besitzt. Insgesamt handelt es sich beim Philips HR1871/10 um ein rundum empfehlenswerter Zentrifugalentsafter für die Zubereitung frischer Säfte zu Hause.
Weitere Tests zum Philips HR1871 Entsafter
- Stiftung Warentest: Gut (1,8)
Fazit: Der Philips-Ensafter zeigt im Test eine sehr hohe Saftausbeute, eine gute Handhabung und eine vorbildliche Haltbarkeit.
Stiftung Warentest 08/2013 - ETM Testmagazin: Sehr Gut (93/100) Testsieger
Fazit: Beim ETM Testmagazin war der Zentrifugenentsafter der schnellste von allen getesteten Geräten. Ein kleiner Nachteil: Nach Abschalten drehte sich die Zentrifuge mit 13,4 Sekunden am längsten nach. Des Weiteren gut zu wissen: bei harten Lebensmitteln könne der Stromverbrauch bis zu 1.165 Watt ansteigen und die maximale Lautstärke liege bei 82,2 dB(A).
ETM Testmagazin 07/2016 - Konsument: 74/100
Fazit: Laut Konsument ebenfalls ein schneller Entsafter mit sehr guter Ausbeute und langer Haltbarkeit.
Konsument 10/2013
Platz 6: Hurom HE-Series Slow Juicer Entsafter im Test - Note 2,0 (Gut)
Eigenschaften im Überblick
Im heutigen Test geht es um den Hurom Entsafter und zwar um ein Modell der HE-Serie. Ich habe für diesen Test ein Gerät in der Farbe Weiß gekauft, jedoch gibt es die HE-Modelle auch in Grau und Rot, wem Weiß nicht gefällt. Sie sind alle baugleich. Übrigens, sehr beleibt ist auch der Hurom H-AA Slow Juicer mit Silent System. Aber nun zu dem Hurom HE. Dieser Entsafter gehört zu der Gattung „Slow Juicer“, bei denen sich die Press-Schnecke sehr langsam dreht, in dem Fall mit nur 70 Umdrehungen pro Minute. Es handelt sich um ein sehr schonendes Verfahren, bei dem eine maximale Ausbeute an Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten bleibt.
Technische Daten
- Entsafter-Typ: Slow Juicer – vertikal
- Entsaftertechnik: Press-Schnecke
- Umdrehungen pro Minute: 70 U/min
- Einfüllöffnung ø: 4,5 cm
- Leistung: 150 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 30 min
- Pressdruck / Geschwindigkeit einstellbar: nein
- BPA-frei: ja
- Fassungsvolumen Pressbehälter: ca. 300 ml
- Auslauf-Stopp: ja
- Materialien: Ultem, Kunststoff
- Gewicht: 6 kg
- Maße (B x T x H): 16 x 21,8 x 40,5 cm
Mit seinen Maßen von 16 cm Breite, 22 cm Tiefe und 41 cm Höhe nimmt das Gerät wenig Platz in der Küche ein im Vergleich zu einem Zentrifugalentsafter oder einem horizontalen Slow Juicer, wie der Oscar Neo DA-1000. Das Design ist formschön und elegant, vor allem in der Farbe Weiß finde ich es sehr modern und minimalistisch. Von den Materialien her wurde hauptsächlich mit Kunststoff gearbeitet, aber dieser ist BPA-frei (enthält kein gesundheitsschädliches Bisphenol A)! Das Sieb besteht aus dem hochwertigem Kunststoff Ultem (Polyetherimid), welches ebenfalls gesundheitlich unbedenklich ist.
Lieferumfang und Aufbau
Der Lieferumfang setzt sich aus folgenden Teilen zusammen (auf dem Bild von links nach rechts dargestellt):
- Schüssel bzw. Schale mit Tresterauslauf und Saftsauslauf
- Saftbehälter und Tresterbhälter
- Einfülltrichter und Tauchkolben
- Basisteil mit Motor
- Reinigungsbürsten
- Press-Schnecke
- Feinsieb und Autoreinigungsbürste
- Grobsieb
- Rezeptbuch
Der Entsafter wird im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller nicht nur mit einem Fein- sondern zusätzlich mit einem Grobsieb geliefert. Das Feinsieb ist das Standardsieb, wenn man reinen Saft herstellen möchte, und ist besonders gut für harte Obst- und Gemüsesorten geeignet. Es hat kleinere Löcher als das Grobsieb und die Säfte sind somit dünn, klar und ohne Fruchtfleisch. Das grobe Sieb besitzt größere Löcher und der Saft wird somit dicker. Er ist für weichere Früchte geeignet, wie z.B. Himbeeren, Erdbeeren, Kiwis und Tomaten.
Nach dem Auspacken des Entsafters sollte man zuerst alle Einzelteile (außer die Basis) spülen und die Bedienungsanleitung studieren (diese liegt auf Deutsch und Englisch vor).
Die deutsche Bedienungsanleitung kann bei Bedarf auf der Hersteller-Seite heruntergeladen werden.
Wie der Entsafter aufgebaut wird, könnt ihr aus meinem Video unten entnehmen. Wichtig am Ende ist, dass die Spitze des Einfülltrichters auf „close“stehen muss, damit das Gerät funktioniert. Unter der Schüssel befindet sich eine gelbe Gummidichtung, welche die Funktion hat, dass der gewonnene Saft nur aus der Ausgussrinne fließt und nicht aus dem Trester. Bei der Reinigung wird diese geöffnet.
Der Hurom HE Entsafter im Betrieb
Bevor Obst und Gemüse in das Gerät reingegeben werden, sollte man diese gründlich reinigen. Äpfel müssen nicht geschält werden. Nur härtere Schalen, wie von Roter Bete oder andere Schalen, die man auch sonst nicht mitessen würde, sollten nicht mitentsaftet werden. Die Kerne aus Äpfel oder Aprikosen sollten vor dem Entsaften entfernt werden. Aufgrund der etwas kleineren Einfüllöffnung von ca. 4,5 x 2,7 cm müssen vor dem eigentlichen Prozess, Obst und Gemüse entsprechend klein geschnitten werden. Das Vorschneiden ist ein kleiner Nachteil im Vergleich zu anderen vertikalen Entsaftern mit XXL-Einfüllöffnung (siehe Kuvings Whole Slow Juicer B6000S), bei denen auch ganze Früchte reinpassen und nicht vorbereitet werden müssen. Das Gerät darf für maximal 30 Minuten am Stück benutzt werden, was völlig ausreichend ist. Für 1 Liter Äpfel braucht man z.B. 10 Minuten.
Der Entsafter hat 3 Einstellungen am Start/Off-Knopf: Die „On“-Stellung (obere Position des Knopfes) startet den Entsafter. Die „Off“-Stellung (zentrale Position am Knopf) schaltet den Entsafter ab und die „Rev“-Stellung (untere Position des Knopfes) steht für „Reverse = Rückwärts“ und wird nur verwendet, falls was stecken geblieben ist. Das Gerät verfügt über einen Auslauf-Stopp, eine Art Kappe, die das Auslaufen des Saftes verhindert, wenn man den Saftbehälter oder das Glas unter dem Auslauf entfernt.
Positiv fällt während des Entsaftens der sehr leise Betrieb auf. Bei meinem Test mit Roter Bete, Karotte und Apfel kam es zu keiner Verstopfung und die Obst- und Gemüsestücke wurden ohne Probleme zerkleinert und entsaftet. Ebenfalls von Vorteil ist die Autoreinigungsbürste rund um das Sieb, die während des Entsaftens rotiert, das Sieb reinigt und so Verstopfungen verhindert.
Allerdings: im Gegensatz zu anderen Slow Juicern fällt bei diesem auf, dass er während des Entsaftens wackelt. Das Rütteln ist laut Hersteller völlig normal, besonders bei hartem Gemüse wie Karotten und ist auf die Drehung der Schnecke zurückzuführen. Allerdings finde ich, dass die Stabilität im Vergleich zu anderen Entsaftern hier etwas optimiert werden kann. Es macht zumindest einen unsicheren Eindruck.
Saftqualität und Ausbeute
Die Saftqualität dieses Slow Juicers ist sehr gut. Man erhält satte Farben, fast keinen Schaum und einen lebendigen Geschmack. Es ist keine Trennung des Saftes in Phasen sichtbar, wie bei Säften, die durch Zentrifugalentsaftern erhalten werden. Man kann mit dem Hurom HE sowohl hartes und weiches Obst- und Gemüse, als auch Blattgemüse problemlos entsaften. Nur bei sehr weichen Früchten wie Himbeeren ist trotz des Grobsiebs schwer viel Saft auszupressen. Außerdem verstopft der Auslass gerne bei faserigem Gemüse (Ingwer, Sellerie).
Für welches Pressgut geeignet?
Aus 1 Apfel, 1 kleine rote Beete und 1 große Karotte (ca. 273 g) habe ich ca. 120 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine mittelmäßig gute Saftausbeute von 44 %.
Ist die Reinigung einfach?
Die Einzelteile des Entsafters sind nicht spülmaschinenfest und müssen per Hand gereinigt werden (außer natürlich die Basis, in der sich der Motor befindet). Man sollte dafür die mitgelieferte Bürste benutzen und keine harten Schwämme wie z.B. Metallschwämme. Einige Teile sind jedoch nicht so einfach zu reinigen wie bei anderen Slow Juicern. Vor allem die innen liegenden Hohlräume am Boden des Auslasses sind hier nicht einfach zugänglich und können nur mühselig komplett gesäubert werden. Die Reinigung an sich dauert ca. 4-6 Minuten (je nach Übung). Danach lasse ich persönlich die Teile auf der Küchentheke auf einem Küchentuch trocknen.
Man kann zur Desinfektion Backsoda verwenden und die Teile in Wasser und Backsoda ca. 30 Minuten tauchen. Die Basis wird einfach mit einem trockenem Tuch gereinigt.
Eine Hilfe bei der Reinigung ist es, wenn man nach dem Entsaften ein Glas Wasser in der Einfüllöffnung eingießt und vorher die Auslasskappe verschließt. Nach einiger Zeit öffnet man die Kappe und lässt das Wasser mit den Saftresten rauslaufen. Diese Art der Zwischen-Reinigung ermöglicht es verschiedene Säfte herzustellen, ohne dass zwischen dem Gemüse/Frucht-Wechsel das Gesamte Gerät abgebaut wird, die Einzelteile gereinigt und dann wieder zusammengebaut werden müssen.
Vorteile
- Schonendes Entsaften
- Sehr gute Saftqualität
- Sehr leise
- Geringer Platzbedarf
- Auslaufstopp
Nachteile
- Lässt sich nicht einfach reinigen
- Mittelmäßige Saftausbeute
- kleine Einfüllöffnung (Pressgut muss klein geschnitten werden)
- Auslass verstopft bei faserigem Gemüse
- Behälter wackelt beim Entsaften
- Weniger gut für sehr weiche Obstsorten wie Himbeeren
Fazit
Alles in Allem ist der Hurom HE-Series Slow Juicer ein gutes Gerät für die Herstellung von frischen Säften von hoher Geschmacks- und Nährwertqualität. Er ist äußerst leise, platzsparend und intuitiv zu bedienen. An dem Vorschneiden gewöhnt man sich schnell. Allerdings ist die Reinigung etwas umständlich im Vergleich zu anderen Entsaftern und die Ausbeute fällt auch nicht besonders hoch aus. Wer genug Zeit und Geduld mitbringt und ein Auge bei der etwas niedrigen Ausbeute zudrückt, könnte mit diesem Entsafter Modell glücklich werden. Als Alternative empfehle ich einen horizontalen Entsafter, der schnell zu reinigen ist UND eine hohe Ausbeute liefert, wie der Oscar Neo DA-1000.
Platz 7: Gastroback 40138 Entsafter im Test - Note 2,6 (Befriedigend)
Der Gastroback 40138 Design Multi Juicer ist ein Zentrifugalentsafter, mit dem sich im Handumdrehen frische Säfte und Smoothies herstellen lassen. Warum mich der imposant wirkende Entsafter nicht wirklich überzeugt hat, erfahrt ihr hier in meinem Testbericht.
Erster Eindruck
Der Design Multi Juicer des Herstellers Gastroback nimmt mit seinen Maßen von 23 x 34 x 42 cm relativ wenig Platz in der Küche ein im Vergleich zu anderen Entsaftern, wie der Phillips HR1871/10 (30 x 37,6 x 51,5 cm). Das Gerät ist hauptsächlich aus robustem Edelstahl hergestellt und besitzt ein klassisches Design, das sich in jeder modernen Küche gut integrieren lässt. Für Liebhaber des Landhausstils ist es jedoch ein wenig zu industriell gehalten. Positiv fällt die hochwertige Verarbeitung auf, vor allem bei dem feinporigen Edelstahlsiebkorb mit Titanbeschichtung. Lediglich die Kunststoffteile machen nicht den stabilsten Eindruck.
Eigenschaften und Lieferumfang
Im Inneren des Geräts befindet sich die Reibscheibe aus Edelstahl, die zunächst das eingefüllte Pressgut zerkleinert. Anschließend wird mithilfe der Zentrifugaltechnik der Saft vom Fruchtfleisch getrennt. Die Anzahl an Umdrehungen pro Minute der Sieb-Reibe ist enorm hoch mit einem Wert bis zu 13.000. Dazu ist eine starke Motorleistung nötig, die der Gastroback 40138 mit seinen 1.300 Watt auch mitbringt (statt üblicher 800 -1000 Watt). Die hohe Umdrehungszahl wirkt sich allerdings nachteilig auf die Saftqualität aus (dazu später mehr).
Technische Daten
- Entsaftertechnik: Zentrifuge
- Umdrehungen pro Minute: 6.500 – 13.000 U/min
- Einfüllöffnung ø: 8,4 cm (XXL)
- Leistung: 1300 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 7 min
- Geschwindigkeitsstufen: 5
- BPA-frei: keine Angaben
- Fassungsvolumen Saftbehälter: ca. 1,2 l
- Tropf-Stopp-System: nein
- Materialien: Edelstahl, Titan
- Gewicht: ca. 5 kg
- Maße (B x T x H): 23 x 34 x 42 cm
- Spülmaschinengeeignete Teile: ja
Wie die meisten Zentrifugalentsafter verfügt auch das Gerät von Gastroback über eine große Einfüllöffnung. Diese besitzt hier einen Durchmesser von 8,4 cm (noch breiter als die vom Phillips HR1871/10) und erlaubt, dass auch ganze Früchte eingefüllt werden. Da die Früchte so kaum vorgeschnitten werden müssen, ist der Zeitaufwand für die Zubereitung frischer Säfte äußerst gering im Vergleich zu Saftpressen, bei denen erst mal alles geschnitten werden muss.
Der Entsafter ist mit einem großen Behälter für den Trester ausgerüstet. Dieser fasst bis zu 3 Liter und ist durch den integrierten Handgriff einfach zu entnehmen und einzusetzen. Im Lieferumfang enthalten ist ein auch eine Saftbox, in die der Saft hineinlaufen kann. Dieses durchsichtige Kunststoffgefäß hat ein Fassungsvermögen von maximal 1.2 Liter und besitzt einen Schaumabstreifer, mit dem Schaum bei Ausgießen zurückgehalten wird und nicht im Glas gelangen kann. Ein Stopfer mit Führungsrille ist ebenfalls in der Lieferung enthalten, mit dem man Gemüse- und Früchteteile in den Einfüllschacht nach unten schieben kann. Außerdem ermöglicht der Saftauslauf mit abnehmbarem Kunststoffaufsatz, den Saft direkt in ein Glas laufen zu lassen.
Mit dem Gerät können nicht nur Säfte ausgepresst werden, der Gastroback Zentrifugalentsafter ist auch für die Herstellung frischer Smoothies geeignet. Ob das gut klappt, erkläre ich gleich. Dafür gibt es im Set zwei zusätzliche Teile, mit denen man das Gerät entsprechend umrüsten kann. Für die Reinigung ist eine Reinigungsbürste im Set enthalten.
Der Gastroback 40138 Multi Juicer im Betrieb
Mit dem Regler kann zwischen weichem Obst mit hohem Wassergehalt, Zitrusfrüchten, faserartigen Früchten wie Ananas, hartem Obst wie Äpfel und hartem Gemüse gewählt werden. Die Anzeige gibt wieder, für welche Frucht- oder Gemüsesorten sich die jeweilige Einstellung eignet. An die Sicherheit des Benutzers hat der Hersteller auch gedacht, denn der Entsafter arbeitet nur, wenn die Sicherheitsverriegelung an der richtigen senkrechten Position auf dem Entsafterdeckel steht.
Die Anwendung des Gastroback 40138 Entsafters ist herrlich benutzerfreundlich und intuitiv. Das ist auch der größte Vorteil dieses Modells. Nach dem man den Entsafter aufgebaut hat und den Bügel der Sicherheitsverriegelung nach oben am Entsafterdeckel fixiert hat, stellt man die gewünschte Geschwindigkeitsstufe ein und drückt den Startknopf. Sobald der Motor läuft, nimmt man den Stopfer aus dem Einfüllschacht. Als nächstes füllt man das die Früchte und das Gemüse ein und setzt den Stopfer wieder drauf und drückt mit leichtem Druck nach unten. Der Saft fließt nun in die Saftbox und der Trester landet im Tresterbehälter. Die Tatsache, dass aufgrund der relativ großen Einfüllöffnung kaum vorgearbeitet werden muss, erleichtert und beschleunigt das Herstellen frischer Säfte ungemein. Ganze Äpfel, Möhren und Wurzelgemüse werden in Sekunden entsaftet. Man sollte darauf achten, dass der Motor nicht länger als 7 Minuten laufen darf, um eine Überhitzung zu vermeiden!
Saftausbeute und Pressgut Arten
Der Entsafter verarbeitet sowohl weiche als auch harte Früchte- und Gemüsesorten und auch fasriges Ananas mühelos. Auch das Ergebnis im Tresterbehälter kann sich sehen lassen. Die Rückstände sind sehr trocken. Für das Verarbeiten von Blattgemüse, wie Spinat ist dieses Modell jedoch nicht empfehlenswert, da die Saftausbeute gering ist. Auch für kleine und gleichzeitig sehr weiche Früchte- und Gemüsesorten wie Tomaten würde ich eher einen Slow Juicer empfehlen, da aufgrund der sehr hohen Geschwindigkeit des Zentrifugalentsafters, und des geringen Gewichts des Gemüses, dieses zum Teil direkt durch den Trester-Ausgang geschleudert wird, noch bevor es entsaftet wird.
Für welches Pressgut geeignet?
Aus 1 Apfel, 1 rote Beete und 2 Karotten (ca. 375 g) habe ich ca. 220 ml reinen Saft erhalten (ohne Schaum). Das ist eine gute Saftausbeute von 59 %.
Smoothies mit dem Gastroback Entsafter 40138 herstellen?
Mit dem Gastroback 40138 Design Multi Juicer Digital sollen sich auch leckere Smoothies herstellen lassen. Dafür müssen geringfügige Umrüstungsarbeiten an dem Gerät vorgenommen werden. Das ist mit wenig Aufwand innerhalb kürzester Zeit erledigt.
Nach dem Umrüsten können dann wie gewohnt die Früchte eingefüllt und die richtige Einstellung vorgenommen werden. Hier ist mein Test-Rezept und die Ergebnisse:
Himbeeren-Bananen Smoothie
aus dem mitgelieferten Rezeptbuch – für 4 Portionen
- 2 Bananen
- 2 Tassen Himbeeren
- 2 Eßlöffel Honig
- 2 Tassen kaltes Wasser
Der Honig und das Wasser werden erst am Ende nach dem Verarbeiten der Früchte zugefügt und nicht im Entsafter eingefüllt.
Der Gastroback stellt dann zwar einen Smoothie her, allerdings ist die Verarbeitung hier nicht „smoothig“ und fein genug, so wie man das von einem Smoothie Maker gewöhnt ist. Dem Gastroback gelingt es nicht, in jedem Fall alle Stücke zu zerkleinern. Die groben Himbeerstücke konnte man deutlich sehen, sowie die Bananenstückchen spüren. Das Getränk hat sich insgesamt grob und körnig angefühlt. Ein herkömmlicher Handmixer erzielt da bessere Ergebnisse.
Reinigung
Die Reinigung des Gastrobacks ist vergleichsweise einfach. Die meisten Teile können nämlich in der Spülmaschine gereinigt werden. Der Entsafterdeckel, der Tresterbehälter, die Saftbox, die Saftschale und der Siebkorb sind spülmaschinenfest bis 60°C. Nur der Stopfer muss per Hand gespült werden. Trotz der Möglichkeit der Reinigung in der Spülmaschine sollte man bedenken, dass es sehr viele Einzelteile sind (7 Stück), wodurch sie in der Spülmaschine recht viel Platz in Anspruch nehmen. Die Reinigung mit der Hand ist dagegen mühselig aufgrund der vielen Ecken und Kanten und dauert ca. 7 Minuten.
Vor- und Nachteile
Wie alle Zentrifugalentsafter hat auch der Gastroback 40138 Design Multi Juicer Digital den Nachteil, dass wertvolle Enzyme und sauerstoffempfindliche Vitamine zerstört werden und der Saft schaumig ist. Zudem ist das Gerät selbst für ein Zentrifugalentsafter sehr laut. Man hat das Gefühl, dass ein Rasenmäher in der Küche tobt und dies erhöht deutlich das Stresslevel am frühen Morgen.
Vorteile
- intuitive und einfache Bedienung
- sehr schnelles Entsaften dank großer Einfüllöffnung
- gute Saftausbeute
- hochwertig verarbeitetes Gerät
- spülmaschinenfeste Einzelteile
Nachteile
- enorme Geräuschentwicklung
- viel Schaumbildung
- unbearbeitete Reststücke im Trester
- scharfe Messer am Siebkorb leicht erreichbar
- Smoothie-Maker überzeugt nicht
- vergleichsweise teuer in der Anschaffung
Mein Fazit
Der Gastroback 40138 Design Multi Juicer Digital punktet mit blitzschnellem Entsaften, einer großen Einfüllöffnung und einem trockenen Trester. Allerdings hat der schnelle Saft auch seinen Preis. Nicht nur, dass die Anschaffung des Gerätes teuer ist, die kraftvolle Maschine erzeugt im Betrieb auch eine ordentliche Geräuschkulisse. Was sich der Hersteller mit dem zusätzlichen Smoothie-Maker eigentlich gut ausgedacht hat, ist in der Praxis durchaus verbesserungswürdig. Das Smoothie-Ergebnis ist nicht überzeugend. Wer diese Abstriche in Kauf nehmen kann, sowie die mindere Saftqualität im Vergleich zu einer Saftpresse bzw. Slow Juicer, der bekommt mit dem Gastroback 40138 Design Multi Juicer Digital ein qualitativ hochwertiges Gerät mit überzeugender Leistung bei der Herstellung von frischen Säften ins Haus.
Eine bessere Alternative mit niedrigerer Betriebslautstärke, aber mit ebenso starker Leistung ist der Phillips HR1871/10.
Weitere Tests zum Gastroback 40138 Design Multi Juicer Digital Entsafter
- ETM Testmagazin: Sehr Gut (93/100) Testsieger
Der Zentrifugenentsafter wurde Testsieger im Vergleichstest durch das ETM Testmagazin im Jahr 2012 und erhielt vor allem in der Handhabung sehr gute Bewertungen. Lobenswert war die intuitive Bedienung, aber auch die Standfestigkeit und die Verarbeitung wurden sehr gut bewertet. Auch die Saftausbeute erhielt gute 92 von 100 Punkten. Bemängelt wurde hier, wie in meinem Test, dass die Sieb-Reibe per Hand leicht erreichbar ist. Die Reinigung wurde mit 85 von 100 Punkten bewertet, also auch nicht besonders gut. Die Saftqualität wurde im Test nicht bewertet. Seltsam finde ich, dass die Lautstärke mit 90 von 100 Punkten bewertet wurde. In meinem Entsafter Vergleichstest war das Gerät bisher am lautesten von allen Modellen.
ETM Testmagazin 09/2012
Entsafter Kaufberatung
Was sind die Unterschiede zwischen Zentrifugalentsafter und Slow-Juicer?
Der Hauptunterschied zwischen einem Zentrifugalentsafter und einem Slow Juicer besteht in der Geschwindigkeit, mit der Obst und Gemüse entsaftet werden. Das Wort „Slow“ (langsam) in dem Begriff Slow Juicer bezieht sich auf die niedrige Anzahl an Umdrehungen pro Minute der Presswalze und das Wort „Zentrifugal“ auf die starke Rotation des Siebs und der Zentrifugalkraft, durch die der Saft vom Fruchtfleisch getrennt wird.
Zentrifugalentsafter sind leistungsfähiger und schneller. Sind sie deshalb besser?
Um die Frage schon mal schnell und kurz zu beantworten: Nein, eine höhere Motorleistung bei einem Entsafter führt nicht zu einer besseren Saftqualität, im Gegenteil.
Um die Unterschiede in der Saftqualität der verschiedenen Entsafter erklären zu können, sollten wir uns zuerst die Funktionsweise anschauen. Zentrifugalentsafter zerkleinern das Obst zum Brei durch Reiben an einer Reibscheibe. Die Reibscheibe und das Sieb bilden dabei meist eine Einheit, wobei das Sieb seitlich rund um die Reibscheibe platziert ist. Diese ist mit scharfen Reibflächen (Messerklingen) ausgestattet und rotiert mit einer Umdrehungszahl zwischen 6.000 und 15.000 Umdrehungen pro Minute. Die Motorleistung bewegt sich im Bereich 1000 – 1200 Watt. Diese Werte sind enorm hoch, damit entsprechend eine hohe Zentrifugalkraft entstehen kann.
Der entstandene Brei wird durch die starke Zentrifugalkraft, die in Folge der Kreisbewegung entsteht, gegen die Löcher des Siebs seitlich geschleudert, wodurch der Saft letztendlich aus dem Fruchtfleisch mit einer hohen Geschwindigkeit „herausbricht“, anstatt sich sanft vom Fruchtfleisch zu trennen.
Der Saft, den man durch einen Zentrifugalentsafter erhält, ist aufgrund dieses radikalen Verarbeitungsprozesses weniger reich an sekundären Pflanzenstoffen und Enzymen als bei einem Slow Juicer, da durch den starken Schleuderprozess und den Luft-Verwirbelungen der Brei mit viel mehr Sauerstoff in Kontakt kommt als bei einem langsam arbeitenden Entsafter. Einige der Vitamine oxidieren bei der Zentrifugaltechnik bereits während des Extraktionsprozesses (während die Zellen aufgespalten werden). Besonders gut zu sehen ist das bei einem Apfelsaft aus gelben Äpfeln, der schnell blasser und bräunlicher wird, anstatt seine frische gelbe Farbe zu bewahren. Zudem trennt sich der Saft zusätzlich in 2 Phasen und es entsteht viel Schaum. Der Saft aus Saftpressen bzw. Slow Juicer ist dagegen homogener: Zellstoff und Fruchtfleisch sind gut gemischt und die Schaumbildung ist minimal.
Die Behauptung, dass bei Zentrifugalentsafter durch die Hitze das Meiste an Vitamine und Enzymen zerstört werden ist jedoch falsch. Außer dem vermehrten Luftkontakt durch die starke Verwirbelung gibt es keine anderen Ursachen für die Zerstörung der Enzyme und Vitamine [1]. Der Saft enthält trotz höherer Oxidation immer noch Vitamine (auch wenn weniger als beim Slow Juicer) und ist definitiv gesünder als ein gekaufter Saft aus dem TetraPak. Besonders wenn man ihn sofort trinkt und nicht 10 Minuten wartet, bis er noch mehr oxidiert.
Ein weiterer Nachteil von einem Zentrifugalentsafter ist, dass es mit ihm mechanisch unmöglich ist, Blattgemüse oder Gräser so gut aufzubrechen und den Saft daraus zu entziehen wie mit einem Slow Juicer.
Was sind sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme?
Eine Frucht besteht nicht nur aus Vitamin C, sondern aus einer komplexen Kombination aus bis zu Tausende verschiedene sekundären Pflanzenstoffen, Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen.
Sekundärer Pflanzenstoffe sind Polyphenole, Carotinoide, Phytoöstrogene, Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene, Saponine, Protease-Inhibitoren, Phytosterine, Chlorophyll und Phytinsäure. Forschungsergebnisse (siehe z.B. Wirkung von Karottensaft) zeigen, dass diese vor verschiedenen Krebsarten schützen und es ist bekannt, dass sie entzündungshemmende, sowie blutdrucksenkende Wirkung haben. Zu den wichtigsten sekundären Pflanzenstoffen zählen die Flavonoide, die der Gruppe der Polyphenole zugeordnet sind. Gerade die Flavonoide werden laut eines Ernährungsbericht [10] mit der Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Lungenkrebs in Verbindung gebracht. Sie sind für die rote, blaue, hellgelbe und violette Farbe in Gemüse und Obst verantwortlich und z.B. in Äpfeln, Birnen und Trauben enthalten. Carotinoide wirken antioxidativ, immunmodulierend und entzündungshemmend und sind z.B. in Karotten, Tomaten und Paprika enthalten. Man erkennt sie an der gelben und orangenen Farbe in frischen Säften. Es gibt viele Pflanzenstoffe, deren Wirkung noch gar nicht oder unzureichend untersucht worden ist, aber von deren gesundheitlichen Nutzen man ausgehen kann.
Enzyme sind Eiweißmoleküle, die als Katalysator chemische Reaktionen im Körper beschleunigen und einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel haben. Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Eisen sorgen dagegen für die Stabilität der Knochen, einen normalen Herzrhythmus und für die Sauerstoffversorgung im Blut. Alle diese Nährstoffe spielen zusammen und würden getrennt nur einen kleinen Teil ihren wirklichen Potentials entfalten, wenn man sie isoliert (industriell hergestellt) einnehmen würde. Die isolierte Zufuhr einzelner sekundärer Pflanzenstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln kann laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung [9] anstatt positive, sogar negative Auswirkungen haben und zu einer Risikoerhöhung für eine Reihe von Krebskrankheiten führen.
Slow Juicer (Saftpressen) liefern bessere Saftqualität
Wenn es um den Prozess des Entsaftens geht, wird mit einem Slow Juicer (elektrische Saftpresse) allgemein eine schonende und effizientere Aufspaltung der Pflanzenfasern von Obst und Gemüse erreicht und damit eine bessere Saftqualität. Das Pressgut wird mit Hilfe von einer oder zwei langsam rotierenden Pressschnecken mit ca. 40 – 100 Umdrehungen pro Minute durch das Sieb reingedrückt ohne viel Reibung zu erzeugen und ohne große Sauerstoffverwirbelung. Die Pflanzenfasern und die Zellen werden langsam zermahlen, ähnlich wie beim menschlichen Kauvorgang, was die Freisetzung von ‚verklebten‘ Nährstoffen in den Pflanzenzellen und Membranen erleichtert.
In einem Zentrifugalentsafter werden die Pflanzenzellen dagegen sehr schnell zum Platzen gebracht und es fehlt die Zeit, um diese vollständig aufzubrechen und wirklich alle gesunden Nährstoffe da rauszuholen. Bei meinem Entsafter Test war es offensichtlich, dass die Farben der Säfte nicht so gesättigt und leuchtend sind, wie bei einem Slow Juicer. Vor allem wenn es um das Entsaften von faserigen Zutaten, Blattgemüse, Weizengras und Wildkräuter geht, sind Saftpressen (hauptsächlich die horizontalen) den Zentrifugalentsaftern überlegen.
Zudem sind elektrische Saftpressen bzw. Slow Juicer viel leiser als Zentrifugalentsafter und stören weder einen selbst noch die Nachbarn. Zentrifugalentsafter dagegen sind aufgrund des starken Motorbetriebes sehr laut. Ein weiterer Vorteil von elektrischen Saftpressen ist die Möglichkeit der Herstellung von Nudeln, Babybrei, Sorbet, Nussmus, Pesto und Dips, die bei einigen Modellen besteht. Dazu muss das Sieb gegen einen entsprechenden Aufsatz am Gerät ausgetauscht werden.
Zentrifugalentsafter oder Slow-Juicer kaufen? – Vor- und Nachteile im Überblick
Der Hauptvorteil der Zentrifugalentsafter ist, dass sie sehr viel schneller sind als Slow Juicer, besonders wenn es darum geht, größere Mengen von Früchten und Gemüse zu entsaften. Während die Verarbeitungszeit von Slow Juicern ca. 3-5 Sekunden beträgt, ist die Verarbeitungszeit von Zentrifugalentsaftern meist 0,1 Sekunden. Ein Liter Saft ist in wenigen Minuten damit fertig und reicht für die ganze Familie. Manche Entsafter können bis zu 3 Liter Saft in einem Durchgang herstellen. Daher sind diese die bessere Option für Familien mit Kindern, oder einfach für alle Berufstätige, die frischen Saft in einem sehr stressigen und gehetzten Alltag integrieren möchte, in dem Zeit Luxus ist.
Wenn Sie vorhaben, aus medizinischen oder gesundheitlichen Gründen den maximalen Nährwert und Ausbeute an Vitaminen herauszuholen, oder eine Saftkur zur Körperentgiftung machen wollen, dann kaufen Sie einen Slow Juicer. Auch wenn Sie Gräser, Wildkräuter oder Blattgemüse entsaften wollen, dann ist ein Slow Juicer ganz klar einem Zentrifugalentsafter vorzuziehen. Schlussendlich hängt es manchmal einfach nur vom Budget ab, und da sind Entsafter mit Zentrifugentechnik die klaren Sieger. Andererseits besitzen diese meist viel kürzere Garantiezeiten. Ich persönlich würde immer wieder einen Slow Juicer wählen und nehme mir die paar Minuten mehr Zeit als eine Art Wellness Auszeit, in denen ich mir was Gutes tue.
Vorteile von Slow Juicer
- Schonende Verarbeitung des Saftgutes
- Qualitativ besseren Saft
- Langsamere Oxidation
- Saft schäumt nicht
- Kann breiteres Spektrum an Zutaten entsaften
- Besser für Gräser, Wildkräuter und Blattgemüse geeignet
- Besser, wenn der Saft aus medizinischen oder gesundheitlichen Gründen getrunken werden soll
- Besser, wenn eine Saft-Kur zur Körperentgiftung geplant ist
- Leise im Betrieb
- meist 10-15 Jahre Garantie
Nachteile von Slow Juicer
- Langsamere Verarbeitung
- Gute Modelle sind teurer als Zentrifugalentsafter
Vorteile von Zentrifugalentsafter
- Schnelles Entsaften größerer Mengen
- Niedrigere Kosten
Nachteile von Zentrifugalentsafter
- Schnellere Oxidation
- Trennung des Saftes in Phasen und Schaumbildung
- Hohe Betriebslautstärke
- nur 2 Jahre Garantie
Was sind die Unterschiede zwischen horizontale und vertikale Slow Juicer?
Fest steht, dass ein Slow Juicer dem herkömmlichen Zentrifugalentsafter in vielen Faktoren überlegen ist. Er macht weniger Krach und liefert beste Ergebnisse. Wer sich nun also eine elektrische Saftpresse bzw. Slow Juicer kaufen möchte, der muss sich zwischen der horizontalen und der vertikalen Variante entscheiden. Und diese Entscheidung ist gar nicht so einfach, denn beide Varianten haben ihre Vorzüge.
Horizontale Slow Juicer: Funktionsweise
Ich fange bei dem horizontalen Slow Juicer mit den Nachteilen an. Lasst euch nicht davon abschrecken, denn diese Entsafter-Art gehört trotzdem zu meinem absoluten Liebling unter allen Entsaftern.
Bei einem horizontalen Slow Juicer liegt die Schnecke waagerecht im Gerät. Dadurch, dass der Druck beim Stopfen der Lebensmittel in einem 90°-Winkel zur Motorachse liegt, ergeben sich automatisch einige Einschränkungen im Design des Entsafters. So ist es nicht möglich eine große Einfüllöffnung zu haben und auch das Sieb fällt kleiner aus. Eine typische Einfüllöffnung bei horizontalen Modellen besitzt einen Durchmesser von 4 cm. Das bedeutet, dass das Gemüse und Obst in Scheiben oder kleinen Stücken geschnitten werden muss und ab und zu beim Einfüllen nachgestopft werden muss, damit die Schnecke dieses zu fassen kriegt. Der Entsaftungsprozess inklusive Vorbereitungszeit dauert insgesamt ein wenig länger als bei den vertikalen Modellen. Das war es auch schon mit den relevanten Nachteilen der horizontalen Saftpressen.
Nun kommen wir zu den Vorteilen, das wirklich Interessante! Das Sieb der horizontalen Juicer ist meist etwas feiner, wodurch man mit ihnen neben hartem und weichem Obst und Gemüse auch sehr gut Blattgemüse, Weizengras, Wildkräuter und andere fasrige Gemüsesorten verarbeiten kann. Man erhält einen völlig klaren und qualitativ hochwertigen Saft, der sich sehr gut zum Saftfasten, Entgiftungs- und Reinigungs-Kuren eignet. Wenn man ein bestimmtes gesundheitliches Ziel hat, welches das Trinken klarer grüner Säfte mit beinhaltet, würde ich immer ein horizontales Modell wählen. Ein weiterer Vorteil der horizontalen Modelle ist, dass sie robuster und langlebiger sind, da immer nur kleine Stücke eingeführt werden, wodurch der Druck auf die Antriebsachse und die Schnecke kleiner ist.
Ein wichtiger positiver Aspekt ist auch, dass sie schneller sauber zu kriegen sind, da keine verwinkelten, kleinen Kanäle am Boden des Behälters sauber gemacht werden müssen. Einfach unter fließendem Wasser ausspülen und mit der Bürste kurz das Sieb abschrubben. Dieser Vorteil ist für mich wichtiger als der Nachteil, dass ich vorschneiden muss, da das Reinigen von schlecht zugänglichen Kanälchen und das Entfernen und Wiedereinsetzen von Silikonteilchen mich persönlich mehr nervt, als das Schneiden einer Frucht. An das Vorschneiden gewöhnt man sich einfach mit der Zeit. Vor allem, wenn man immer nur 1-2 Gläser Saft herstellt und diese 100% frisch sofort trinkt, dann dauert das Entsaften auch nicht so lang. In meinem Entsafter Test (z.B. Oscar Neo) war ich mit allem in 5-7 Minuten fertig, inklusive Reingung.
Horizontale Slow Juicer Vorteile:
- bessere Ergebnisse bei der Verarbeitung von Blattgrün und langfasrigem Pressgut
- völlig klarer Saft
- schneller zu reinigen
- meist robuster und langlebiger als vertikale Modelle
- Geräte können durch Umrüstung mit entsprechendem Zubehör auch zur Herstellung von Dips, Babynahrung, Eis oder Nudeln verwendet werden
Horizontale Slow Juicer Nachteile:
- benötigt mehr Zeit beim Auspressen
- benötigt etwas mehr Stellfläche als vertikaler Slow Juicer
Zudem unterscheidet man noch zwischen 2 Arten von horizontalen Slow Juicern:
- Horizontale Slow Juicer mit Doppel-Presswalzen-System (Twin Gear Entsafter): Höchste Saftqualität, aber das Entsaften und die Reinigung dauern länger
- Horizontale Slow Juicer mit Einzel-Presswalzen-System (Single Auger Entsafter): leichtere Reinigung und Handhabung
Vertikale Slow Juicers: Funktionsweise
Bei einem vertikalen Slow Juicer ist die Schnecke senkrecht im Gerät verbaut. Die Kräfte des Pressgutes liegen hier parallel zur Motorachse und dieses Design erlaubt eine größere Einfüllöffnung und ein größeres Sieb. Das ist der größte Vorteil der vertikalen Entsafter: durch die größere Öffnung von ca. 6-8 cm je nach Modell, können halbe oder ganze Äpfel direkt eingeführt werden, ohne vorzuschneiden. Und durch das größere Sieb steht eine insgesamt größere Oberfläche zum Entsaften zur Verfügung, was den ganzen Prozess pro Einfüllvorgang schneller macht. Das eingefüllte Obst rutschte in meinem Entsafter Test praktisch von selbst in das Gerät, da durch die vertikale Ausrichtung die Schnecke die Frucht wie eine Zunge im Mund zu sich holt. Für das Nachfüllen muss ganz selten der Stopfer benutzt werden. Es gibt natürlich auch vertikale Slow Juicer mit kleineren Einfüllöffnungen von 4 cm, aber solche Modelle würde ich nicht unbedingt kaufen, denn das ist nicht der Sinn, warum ein vertikaler Slow Juicer erfunden wurde. In dem Fall würde ich einen horizontalen Slow Juicer bevorzugen, wenn man schon eine kleine Öffnung wählt.
Ein weiterer Vorteil der vertikalen Saftpresse ist, dass sie aufgrund der vertikalen Ausrichtung und der kompakten Bauweise wesentlich weniger Stellfläche benötigt als die horizontale. Wer wenig Platz in der Küche hat, für den kommt also eher der vertikale Entsafter infrage.
Ein kleiner Nachteil bei vielen vertikalen Slow Juicern, den ich in meinem Entsafter Test beobachtet habe ist, dass der Saft oft dickflüssiger ist (mit etwas mehr Fruchtfleischgehalt) und am Ende noch mal manuell durch ein normales Sieb ausgesiebt werden muss (wenn man einen völlig klaren Saft möchte, wie z.B. für Saftfasten). Auch ist die Zubereitung grüner Säfte mit einem vertikalen Modell schwieriger. Zudem dauert die Reinigung bei vertikalen Modellen länger aufgrund der schwer erreichbaren Kanäle am Boden des Behälters, so dass man insgesamt für 1-2 Gläser Saft 6-9 Minuten braucht, inklusive Reinigung.
Außerdem sollte bei der Kaufentscheidung auch berücksichtigt werden, ob man den Juicer tatsächlich nur für die Zubereitung von frischen Säften nutzen möchte oder auch für andere Nahrungsmittel-Verarbeitungsaufgaben. Denn mit den horizontalen Modellen und dem entsprechenden Zubehör bekommt man praktisch eine kleine Küchenmaschine nach Hause geliefert, mit der man auch viele andere Gerichte zubereiten kann, wie Nudeln, Eis und Babynahrung.
Vertikale Slow Juicer Vorteile:
- weniger Vorbereitungszeit und Auspresszeit (große Öffnung)
- weniger Stopfen beim Einfüllen des Pressgutes notwendig
- etwas höhere Ausbeute beim Pressen von weichem Obst
- weniger Stellfläche
Vertikale Slow Juicer Nachteile:
- langsamere Reinigung
- anfälliger für Verschleiß
- dickflüssiger Saft
- Blattgemüse oder langfasriges Pressgut führt häufig zu Verstopfung des Gerätes
Mit welchem Entsafter kann man am besten Weizengras entsaften?
Viele von euch haben wahrscheinlich schon über die Vorteile des Superfood -Nahrungsmittels Weizengras gehört oder gelesen. Wenn man an Weizengrassaft interessiert ist, vor allem als Bestandteil einer langfristigen Kur, sollte man wissen, dass es eine hohe Menge an Gras bedarf, um eine kleine Menge an Saft herzustellen. Daher ist es besonders wichtig einen Entsafter zu kaufen, der effizient Gräser entsaftet und darauf spezialisiert ist. Auch sollte man wissen, dass die Entsafter, die am besten Weizengras entsaften, meist weniger Ausbeute bei anderen Pressgut-Arten, wie z.B. Früchte liefern und umgekehrt. Sehr gute Entsafter für Weizengras sind vor allem die Twin Gear horizontale Saftpressen, welche mit zwei Presswalzen arbeiten, so wie der Green Power Kempo Juicer. Diese können prinzipiell auch Früchte entsaften, aber zu langsam und ineffizient. Für diejenigen, die ein Kompromiss eingehen wollen, gibt es auch Entsafter, die gleichzeitig Gemüse und Früchte gut entsaften können und auch eine anständige Ausbeute an Weizengras liefern. Dazu gehören vor allem die horizontalen Slow Juicer mit einer Pressswalze, wie der Oscar Neo DA-1000, aber auch einige vertikale Slow Juicer sind dafür geeignet. Zentrifugalentsafter liefern dagegen grundsätzlich eine hohe Ausbeute an Fruchtsaft, lässt man diese jedoch Weizengras entsaften, wird man sehen, dass fast nichts dabei herauskommt und man sich das Geld für das Weizengras hätte sparen können, bzw. die Mühe es anzupflanzen.
Wenn man keine Kompromisse eingehen möchte, kann man darüber nachdenken einen Haupt-Entsafter zu kaufen, der alles schnell entsaften kann (wie ein vertikaler Slow Juicer mit breiter Einfüllöffnung oder ein Zentrifugalentsafter) und einen zweiten Entsafter, der speziell für Weizengras und grünes Blattgemüse geschaffen ist. Ein sehr gutes Beispiel für ein Entsafter, der wenig Platz einnimmt und der optimal Weizengras verarbeitet ist die Z-Star Hand-Saftpresse, die unabhängig vom Stromnetz arbeitet und manuell per Hand bedient wird. Durch ihre besonders lange Presswalze und der schonenden manuellen Entsaftung liefert sie eine überdurchschnittlich hohe Saftausbeute.
Wie teste ich Entsafter? – Die Saftqualität
Die Saftqualität ist für mich das wichtigste Kriterium bei einem Entsafter Test überhaupt. Denn ein Saft aus dem TetraPak ohne Vitamine und Mineralstoffe kann ich mir immer kaufen, dafür brauche ich keinen Entsafter. Wenn ich schon für so ein Gerät Geld ausgebe, dann muss es auch die beste Qualität liefern, die zurzeit möglich ist. Zentrifugalentsafter fallen daher bei mir von vorneherein aus der Oberliga raus, da durch die enorm hohe Umdrehungszahl und die Art des Entsaftens mittels Zentrifugalkraft, es sehr schnell zu Oxidationsprozessen kommt (und damit zu Vitaminverlust), noch während die Frucht oder das Gemüse in kleinste Teile zertrümmert wird. Die Oxidation ist deutlich bei Apfelsäften zu erkennen, die bräunlich sind und nicht gelb, wie bei einem Slow Juicer (wurde bereits am Anfang des Artikels mit Fotos verdeutlicht). Offensichtliches Qualitätskriterium ist neben der Oxidation auch die Farbstärke, die auf den sekundären Pflanzenstoffen zurückzuführen ist.
Was sagt die Farbe des Saftes über die Saftqualität aus?
Je kräftiger und satter die Farbe des Saftes, desto mehr sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide, Carotinoide, Phytoöstrogene, Chlorophyll und Phytinsäure sind darin enthalten. Diese Stoffe wirken im Körper je nach Art entzündungshemmend, blutdrucksenkend und sollen sogar vor Krebs schützen. Die sattesten Farben erhält man mit Slow Juicern, wie dem Oscar Neo Slow Juicer DA-1000 (siehe hier den Entsafter Test).
Zu viel Schaumbildung, sowie Trennung des Saftes in Phasen, so wie man sie mit den meisten Zentrifugalentsaftern erhält, ist ebenfalls nicht wünschenswert. Mit einem Slow Juicer / Saftpresse wird der Saft dagegen homogen, einheitlich und es gibt keine Trennung von Phasen. Für mich ist das ein deutliches Zeichen, dass man es nicht mit der Technik übertrieben hat und die Vitamine so schonend wie möglich extrahiert wurden.
Während eines Entsafter Tests bin ich besonders auf den Geschmack gespannt. Das beste Geschmackserlebnis liefern für mich wieder einmal die Slow Juicer, wie z.B. der Oscar Neo Slow Juicer DA-1000, da diese den typischen frisch gepressten Geschmack haben und einen deutlichen Energieschwung bei mir hervorrufen. Grundsätzlich kann man beobachten, je schonender das Verfahren, desto mehr nach Natur und Lebendigkeit schmeckt der Saft.
Zusammengefasst sehe ich mir also folgende Punkte an, um die Saftqualität bei einem Entsafter Test zu beurteilen:
- Oxidationsprozess: Braunfärbung
- Farbstärke
- Schaumbildung
- Trennung des Saftes in Phasen
- Lebendiger, satter Geschmack
Je höher die Umdrehungen pro Minute desto besser der Saft?
Grundsätzlich gilt, dass mit je weniger Umdrehungen pro Minute (RPM, engl.: revolutions per minute) ein Entsafter läuft, desto schonender ist die Verarbeitung. Jedoch gibt es auch Ausnahmen:
Die Twin Gear Entsafter liefern z.B. eine TOP Saftqualität, beinah vergleichbar mit einer manuellen Presse. Jedoch sind die Umdrehungen pro Minute zum Teil 4 Mal höher als bei langsamen Slow Juicer. Der Grund für die bessere Qualität trotz höherer Geschwindigkeit hier ist, dass das Fruchtfleisch durch winzige Zwischenräume zwischen den zwei Getrieben aus rostfreiem Stahl während des Entsaftens passieren muss und dadurch die Pflanzenzellen besser aufgebrochen werden können.
Ich empfehlen daher, sich nicht so sehr auf die genaue Geschwindigkeit der einzelnen Slow Juicer zu versteifen: ob es 40, 60 oder 100 Umdrehungen pro Minute sind, macht keinen so großen Unterschied, denn alle Saftpressen entsaften langsam und in hoher Qualität. Ein Unterschied besteht erst wenn man z.B. 40 RPM mit 10.000 RPM vergleicht (die 10.000 RPM sind typisch für den Zentrifugalentsafter).
Wie hoch ist die Saftausbeute?
Wenn man über Saftausbeute spricht, sollte die Frage eigentlich lauten: die Saftausbeute von welcher Frucht- und Gemüseart? Man kann nicht grundsätzlich sagen, dass Slow Juicer immer eine höhere Ausbeute liefern als Zentrifugalentsafter oder umgekehrt. Denn die verschiedene Entsafter Modelle liefern für bestimmte Obst- und Gemüsesorten unterschiedlich hohe Ausbeuten, wie sich auch in meinem Entsafter Test zeigte. So ist es typisch für Zentrifugalentsafter, dass sie eine sehr hohe Ausbeute an Saft von harten Obst- und Gemüsesorten liefern, wie z.B. Äpfel, rote Beete und Karotten. Sie sind dagegen nicht für kleine, sehr weiche Zutaten geeignet, wie Himbeeren oder Tomaten. Diese werden nur ungenügend entsaftet und landen vorwiegend im Trester.
Genauso verhält es sich mit Blattgemüse, Wildkräuter und Weizengras. Diese sollte man lieber mit einem horizontalen Slow Juicer (mit Einzel-Presswalzen-System) oder dem Twin Gear Juicer (mit Doppel-Presswalzen-System) entsaften, anstatt mit einem Zentrifugalentsafter, da die Ausbeute in dem Fall viel höher ist. Slow Juicer können natürlich auch hartes Obst und Gemüse entsaften. Der Unterschied zu der Ausbeute aus einem Zentrifugalentsafter ist minimal (eher Modell abhängig). Daher empfehle ich an alle, die möglichst viele Sorten an Pflanzen entsaften möchten, einen Slow Juicer zu wählen, da man damit einfach viel mehr Möglichkeiten hat. Zu beachten ist auch: Der Twin Gear Entsafter ist nichts für Menschen, die große Mengen an Früchte entsaften wollen.
So habe ich bewertet
Bei meinen Entsafter Tests habe ich immer dieselbe Kombination aus Früchten und Gemüse genommen: Apfel, Rote Beete und Karotte und habe diese gewogen. Wenn eine Saftausbeute von über 60% herauskam, dann wurde die Ausbeute als „Sehr Gut“ bewertet (Note: 1.0). Eine Ausbeute zwischen 50% und 60% habe ich als „Gut“ bewertet (Note: 2.0) und zwischen 40% und 50% als „Befriedigend“ (Note: 3.0). Feinere Abstufungen habe ich bei der Bewertung nicht vorgenommen, da die Ausbeute auch vom Reifegrad, des Alters und der Sorte des Gemüses und des Obstes abhängt. Das heißt, wenn ich mit einer Sorte Äpfel 65% Ausbeute raus bekomme, kann es sein, dass die nächste Sorte 60% liefert. Und wenn der Apfel lange rumgelegen hat, dann nur noch 55%. Man sollte sich also nicht über 5% Unterschiede wundern, wenn man zu Hause mit einem Gerät aus meiner Entsafter Testreihe entsaftet. Die höchste Ausbeute bekam ich mit dem Kuvings Whole Slow Juicer B6000S (74%) und mit dem Philips HR1871/10 Entsafter (68%). Sehr gut waren auch die Erträge bei dem Oscar Neo Slow Juicer DA-1000 (60%) und dem Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer (60%).
Ist der Entsafter einfach zu handhaben?
Die Benutzerfreundlichkeit des Entsafters ist neben der „Saftqualität“ und der „Saftausbeute“ das nächste wichtige Kriterium bei meinem Entsafter Test, und eigentlich genau so wichtig wie die anderen zwei. Denn was nützt eine gute Saftqualität, wenn die Handhabung so kompliziert ist, dass mir die Lust am Safttrinken vergeht. Zu einer einfachen und sicheren Handhabung gehören: schneller und intuitiver Aufbau und kurze Vorbereitungszeiten, relativ zügiges Entsaften und einen sicheren Stand des Geräts.
Ein Vorteil der Zentrifugalentsafter im Bezug auf die Frage „Wie schnell ist mein Saft fertig?“ ist deren starker Motor und die sehr hohe Umdrehungszahl pro Minute. Hier wird ein ganzer Apfel durch die große Einfüllöffnung gejagt und eine Sekunde später fließt der Saft. Die Saftpressen brauchen ein paar Sekunden mehr, bis aus einem Stück Apfel Saft gepresst wird. Was aber andererseits schonender und gesünder ist, wie bereits am Anfang des Artikels erklärt.
Wenn man oft eine große Menge an Früchte und Gemüse auf einmal entsaften möchte, sind Zentrifugalentsafter und vertikale Slow Juicer die beste Wahl. Denn die Einfüllöffnungen sind größer als die Einfüllöffnungen von horizontalen Slow Juicern und das Vorschneiden entfällt. Andererseits ist es gesünder, den Saft immer unmittelbar vor dem Trinken zuzubereiten, damit die meisten Vitamine erhalten bleiben. Daher ist es ohnehin empfehlenswert immer kleine Mengen zu entsaften und direkt zu trinken. Da ich zu dieser Gruppe von Menschen gehöre, habe ich in meiner Küche trotz der kleinen Einfüllöffnung einen horizontalen Entsafter stehen (siehe Oscar Neo DA-1000 Entsafter Test). Ich brauche für einen Saft aus einem Apfel, eine rote Beete und zwei Möhren ca. 2 Minuten Vorbereitungszeit. Dazu kommt noch die halbe Minute für den Zusammenbau, der vorher gereinigten Einzelteile. Der Unterschied in der Zeit für ein Glas Saft ist wirklich minimal. Neben dem schonenden Entsaften bietet er auch eine einfache Reinigung und kompensiert dadurch die etwas längere Vorbereitung (dazu später mehr unter Punkt „Reinigung“).
Bei der Benutzung ist es auch wichtig nicht zu viele Einzelteile zusammenbauen zu müssen. Je weniger Einzelteile desto besser, vor allem auch für die Reinigung.
Eine intuitive Bedienung ist ebenfalls sehr wichtig, denn man sollte den Entsafter bedienen können, ohne ständig in die Bedienungsanleitung rein schauen zu müssen. In diesem Punkt sind alle von mir getesteten Entsafter fast auf den gleichen Stand, denn bei allen wird nach dem Zusammenbau (den man nach 3 Mal Üben auswendig kennt), einfach nur der Startknopf bedient. Bei manchen kann man vorher die Geschwindigkeit oder die Presshärte einstellen, aber das war es auch schon.
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Benutzung des Entsafters ist seine Standfestigkeit. Dieser sollte während des gesamten Prozesses einen sicheren Stand haben und nicht wackeln. Bei manchen Zentrifugalentsaftern ist es so, dass der Motor zu stark für das geringe Eigengewicht des Geräts ist, sodass man den Entsafter während des Entsaftens halten muss, damit er nicht „rumspringt“. Wenn man ihn nicht auf der Küchentheke stellt, sondern auf den Esstisch, werden die Vibrationen stärker und das Gerät wackelt richtig.
Zum Thema Sicherheit habe ich mir Gedanken über mögliche Verletzungsrisiken gemacht und wie sicher das Gerät für Kinder ist. Bei manchen Zentrifugalentsaftern, wie beim Gastroback 40138 Entsafter gesehen, stellen z.B. die scharfen Messer am Siebkorb ein Verletzungsrisiko für Kinder dar, da sie leicht erreichbar sind, wenn man den Sieb nach dem Spülen irgendwo aufgestellt hat. Auch Erwachsene können sich daran verletzen, wenn sie nicht sehr vorsichtig beim Spülen sind. Slow Juicer sind dagegen sicherer, da sie kein Sieb mit scharfen Stellen haben, an denen man sich verletzen könnte.
Schön im Bezug auf der Handhabung sind auch Zusatz-Funktionen, wie die Tropf-Stopp Funktion, wie bei dem Kuvings Whole B6000S Modell, die ein Auslaufen des Saftes verhindert, nach dem man das Glas oder den Saftbehälter unter der Auslassöffnung entfernt hat.
Zusammengefasst habe ich bei meinen Entsafter Tests in Punkto Benutzerfreundlichkeit auf folgende Eigenschaften Wert gelegt:
- Größe der Einfüllöffnung
- Vorbereitungs- und Verarbeitungszeit
- intuitive Bedienung
- Standfestigkeit
- Sicherheit
- Zusatzfunktionen wie Tropf-Stopp Funktion
Ist der Entsafter einfach zu reinigen?
Die schnelle und unkomplizierte Reinigung ist ein entscheidendes Kriterium bei dem Kauf eines Entsafters. Viele Entsafter, vor allem Zentrifugalentsafter, besitzen spülmaschinengeeignete Teile, was auf den ersten Blick als ein riesiges Plus erscheint. Jedoch befindet sich in jedem Entsafter ein Siebfilter, der den Saft vom Fruchtfleisch trennt, und die Spülmaschine allein ist meist nicht in der Lage diesen richtig sauber zu bekommen, da die Frucht- und Gemüsefasern die Sieblöcher verstopfen.
Es ist notwendig mit einer Bürste über die Sieblöcher kurz zu schrubben, damit diese entfernt werden. So eine Bürste wird meistens mitgeliefert. Zudem würden die Einzelteile vor allem bei Zentrifugalentsaftern die Spülmaschine ziemlich vollmachen und können nicht einfach so mal mitgespült werden. Ein weiterer Grund, der gegen die Reinigung in der Spülmaschine spricht ist, dass die Teile des Entsafters am besten sofort ausgespült werden sollten, damit Fasern im Sieb und Fruchtfleischreste nicht austrocknen. Nach einigen Stunden ist es nämlich viel schwerer, die Teile komplett sauber zu bekommen.
Horizontale Slow Juicer mit einer Presswalze, wie der Oscar Neo DA 1000, sind meistens am einfachsten zu reinigen, da sie kleine Einzelteile besitzen und ein kleines Sieb, das ganz schnell sauber zu bekommen ist, wenn man unter fließendem Wasser mit der Bürste 2-3 Mal drüber geht. Ich brauche für den Oscar Neo 2 Minuten. Ein großer Pluspunkt ist, dass sie im Gegensatz zu einigen vertikalen Slow Juicer keine Schüssel bzw- Presswalzengehäuse mit verwinkelten Kanälen und innenliegenden Hohlräumen am Boden besitzen, die noch mühsam mit Zahnhölzern oder mit dem dünnen Ende der mitgelieferten Bürste von Verstopfungen befreit werden müssen. Zudem ist das Sieb der vertikalen Slow Juicern zwar kleiner als das der Zentrifugalentsafter, aber dennoch größer als bei den horizontalen Entsaftern. Dazu kommen bei den vertikalen Modellen die Abnahme von Silikonbürsten und Silikondichtungen während der Reinigung, wie z.B. beim Kuvings B6000S. Dagegen ist die Reinigung eines horizontalen Modells ein Kinderspiel.
Andererseits punkten viele vertikale Slow Juicer, wie der Kuving B6000S, der Panasonic MJ-L500SXE und der Hurom HE mit einer Rotationsreinigungsbürste (Rotationswischer), die während des Betriebs um das Sieb rotiert und dieses schon vor der Reinigung vor Verstopfungen schützt.
Die Reinigungszeit für einen vertikalen Slow Juicer liegt zwischen 4 und 8 Minuten. Diese kann bei einigen Modellen ein wenig verkürzt werden, in dem man nach der Entsafter-Session in der Einfüllöffnung Wasser einfüllt und den Entsafter nur mit diesem Wasser laufen lässt. So lassen sich Verstopfungen zum Teil schon vor der eigentlichen Reinigung lösen. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man auch dann mit der Bürste manuell nachhelfen muss.
Am kompliziertesten zu reinigen sind Twin Gear Zwillingsgetrieb-Modelle, da sie mehr Einzelteile besiten als „normale Entsafter“ mit einer Presswalze.
Bei vielen Entsaftern gibt der Hersteller an, dass die Einzelteile zur Desinfektion in Backsoda und Wasser für ca. 30 Minuten eingetaucht werden können. Vor allem bei eingetrockneten Verstopfungen ist dies eine gute Lösung. Die Reinigung des Motors wird natürlich nie in Wasser getaucht oder gespült, sondern einfach mit einem trockenen Tuch gereinigt.
Ein weiterer Gesichtspunkt, den ich bei der Reinigung berücksichtige, ist wie einfach oder wie schwer sich die Einzelteile voneinander trennen lassen. Es sollte auch für ältere und schwache Menschen oder nicht handwerklich begabte möglich sein, alle Teile problemlos auseinander zu bauen.
Lautstärke
Vor allem zwischen Zentrifugalentsafter und Saftpressen / Slow Juicer kann man einen Riesenunterschied in der Lautstärke feststellen. Während Zentrifugalentsafter laute, schrille Geräusche von sich geben, sind Saftpressen bzw. Slow Juicer aufgrund der rollenden und mahlenden Geräusche sehr leise. Wer also früh morgens und spät abends entsaften möchte, ohne Probleme mit dem Nachbar zu kriegen oder selber ein Freund der Stille ist, sollte sich für eine Saftpresse entscheiden. Ich gehöre zu dieser letzten Kategorie und liebe deshalb die Slow Juicer. Für Familien mit Kindern und einem abgehetzten Alltag, die schnell mit Vitaminen versorgt werden müssen, würde ich allerdings trotz der kurzzeitig hohen Lautstärke einen Zentrifugalentsafter empfehlen, denn man ist einfach viel schneller fertig.
Verarbeitung
Ich schaue mir auch die Verarbeitung des Materials an und bewerte das Aussehen der Entsafter nach meinem Geschmack. Generell punkten in meine Tests Edelstahlverkleidungen und hochwertige, widerstandsfähige Kunststoffe wie Ultem höher als billige Plastik.
BPA-frei
Ebenfalls ist es für mich sehr wichtig, dass die Bauteile, die mit dem Saft oder den Lebensmitteln in Berührung kommen, BPA frei sind. Also schaue ich in den Herstellerangaben und werte die Verarbeitung entsprechend höher, falls dies der Fall ist. Es gibt Kunststoffe, bei denen man grundsätzlich davon ausgehen kann, dass kein BPA drin ist, wie Polypropylene.
Bei BPA (Bisphenol A) handelt es sich um einen chemischen Zusatz, der für die Herstellung von Kunststoffen verwendet wird. Die Chemikalie kann die Härte und Haltbarkeit des Kunststoffs erhöhen, allerdings mit potentielle Folgen für unsere Gesundheit. So soll BPA zum Beispiel einen Einfluss auf den Hormonhaushalt haben, die Fortpflanzung beeinflussen, das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes erhöhen und sogar Krebs auslösen können [1]. Im Bezug auf den Hormonhaushalt verhält sich das Bisphenol A wie das weibliche Hormon Östrogen und bindet sich an denselben Rezeptoren im Körper, die für das Östrogen vorgesehen sind. Die Folgen sind (wie eine Studie zeigt), dass bei Männern das Sexualleben beeinträchtigt wird und die Samenqualität sich verschlechtert. Auch stellte man bei Tierversuchen fest, dass die hormonähnliche Chemikalie zu Verweiblichung beim männlichen Nachwuchs führt. Bei Frauen wird das Wachstum von Brustkrebs durch BPA unterstützt. Besonders gefährlich ist BPA für Babys und Heranwachsende, da es sich negativ auf deren Entwicklung auswirken kann. Daher ist der Stoff beispielsweise auch für Babyfläschchen verboten.
Größe des Entsafters – kompakt und einfach zu lagern?
Grundsätzlich schaue ich danach, dass die Entsafter nicht zu riesig sind, denn es muss noch Platz für alle anderen Geräte in der Küche bleiben. Letztendlich sind Entsafter jedoch nicht so groß wie Kaffeevollautomaten, und ich habe noch keinen so riesigen Entsafter getestet, dass ich danach keinen Platz hätte. Daher fließt dieses Kriterium nicht mit in meine Bewertung ein, denn jeder sollte für sich selbst überlegen, wo der Aufstellungsort des Geräts später sein wird und entsprechend das Gerät und den Platz ausmessen. Wichtig ist es vor allem, die Fläche (Breite und Länge) und das Gewicht zu berücksichtigen, obwohl auch die Höhe wichtig sein kann je nach dem, wo man es aufstellt.
Hier sind ein paar Empfehlungen von mir für kompakte Entsafter: Besonders platzsparend sind die vertikalen Slow Juicern, da sie sehr wenig an Fläche einnehmen, wie z.B. das Kuvings Whole B6000S Modell mit nur 23 x 21 cm Grundfläche. Mit einer Höhe von 45 cm kann es in fast jeder Küche auf der Theke integriert werden. Zentrifugalentsafter sind meist etwas größer. Der Gastroback 40138 Design Multi Juicer nimmt z.B. 34 x 23 cm Grundfläche ein.
Die Küchentheke bietet sich grundsätzlich als ein guter Aufstellungsort eines Entsafter an, vor allem wenn man regelmäßig entsaften möchte. Eine Steckdose befindet sich meist immer in der Nähe und der Kühlschrank, sowie frisches Obst und Gemüse sind auch nicht weit entfernt. Falls man keinen Platz auf der Küchentheke hat, kann man den Entsafter auch im Schrank verstauen. Wenn man z.B. einen horizontalen Entsafter nach der Reinigung nicht wieder aufbaut, sondern die Teile einzeln verstaut, nimmt das Gesamtpaket sehr wenig Platz ein.
Falls man den Entsafter jedes Mal aus dem Schrank herausholen muss, dann sollte man sich vor dem Kauf auch das Gewicht genauer anschauen. Vor allem für ältere Personen oder Personen mit körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen könnte das Gewicht von 5 oder 6 kg ein Problem darstellen.
Lange Garantie: ein Qualitätsmerkmal
Wenn der Hersteller lange Garantiezeiten über 10 Jahren gewährt, dann ist das für mich ein zusätzliches Zeichen für die Qualität des Entsafters. Natürlich bringen 15 Jahre Garantie auf den Motor nichts, wenn die Saftqualität oder die Ausbeute nicht stimmen. Eine besonders lange Garantie für Motor und Einzelteile bietet z.B. der Oscar Neo DA-1000.
Der Preis: Markenhersteller vs. No-Name Firmen
Bei den Entsaftern gilt das Sprichwort: „Wenn Du billig kaufst, kaufst Du zwei Mal“. Entsafter, die 50 Euro kosten besitzen im Allgemeinen einfach nicht die nötigen technischen Voraussetzungen, um einen qualitativ hochwertigen Saft herzustellen und liefern eine niedrige Ausbeute. Bei bekannten Marken, wie Oscar, Omega, Kuvings und Hurom weiß man einfach, dass man gute Qualität, sowohl bei den Materialien, als auch beim Saftergebnis bekommt. Die Technik wurde bei diesen Markenprodukten jahrelang auf den Prüfstand gestellt und optimiert, es werden hohe Sicherheitsstandards eingehalten und die Kunden sind zufrieden. Günstige Imitate aus China oder von No-Name Firmen können meist nicht mir diesen etablierten Marken mithalten, auch wenn der Entsafter von außen noch so sehr wie ein Marken-Entsafter aussieht. Ein Auge kann ich zudrücken, wenn das Produkt nur für die Produktion nach China ausgelagert wurde, aber die Konzeption, Design, Wahl der Materialien und die Qualitätssicherung in dem Land der etablierten und bekannten Firma erfolgen.
Wie viel sollte ein Entsafter kosten?
- Nicht empfehlenswert: Zentrifugalentsafter unter 50 Euro:
Es gibt auch Zentrifugalentsafter unter 50 Euro, wie der Torrex, der Klarstein Fruit Tornado, der Andrew James oder der PEARL Zentrifugal-Entsafter, allerdings haben die billigsten Geräten laut dem Entsafter Test von Stiftung Warentest die kürzeste Haltbarkeit, z.B. aufgrund von Motorlagerschäden. Einige billige Modelle fallen bereits nach 8 Betriebsstunden aus (jeweils in Zyklen betrieben). Zu den Entsaftern mit der schlechtesten Haltbarkeit mit der Note „mangelhaft“ gehören: der Tristar SC-2283, der Severin ES 3559 und der Clatronic AE 3465.
- Gute Zentrifugalentsafter kosten zwischen 100 und 250 Euro, so wie der Philips HR1871/10 Entsafter.
- Empfehlenswerte Slow Juicer: ab 200 Euro
Die Preise für Slow Juicer bewegen sich im Bereich zwischen 80 und 700 Euro. Billige Entsafter unter 200 Euro würde ich nicht empfehlen. Diese schneiden in Punkten wie Haltbarkeit, Handhabung und Reinigungsaufwand nicht gut ab, wie am Beispiel der Petra Electric Vitapure Saftpresse, die bei Stiftung Warentest [3] die Note „Ausreichend“ bekommen hat. Meiner Erfahrung nach gibt es jedoch auch Ausnahmen, wie z.B. der Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer, der für seinen Preis unter 200 Euro ganz gute Ergebnisse liefert und einfach zu handhaben ist.
Sehr gute elektrische Saftpressen bzw. Slow Juicer gibt es im Bereich zwischen 300 und 400 Euro. Hier findet man meist ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, wie am Beispiel des Oscar Neo DA-1000 und dem Kuvings Whole Slow Juicer B6000S.
Die besten Saftpressen gibt es ab 500 Euro, wie die GreenStar 5000 Elite, die mit einem Doppel-Presswalzen-System (Twin Gear) arbeitet. Diese war Testsieger unter den Slow Juicern bei Stiftung Warentest [3] und lieferte die höchste Saftausbeute, zeichnete sich durch lange Haltbarkeit und niedrigste Betriebslautstärke. Allerdings fällt das Reinigen per Hand hier etwas länger aus, aufgrund der vielen Einzelteilen. Dafür sind aber alle zu reinigende Teilen spülmaschinenfest.
Zusätzliche Funktionen
Viele der Entsafter, vor allem die Slow Juicer, bieten neben der Herstellung von Säften, auch andere zusätzliche Funktionen an, wie z.B.:
- Faden- und Bandnudeln herstellen
- Gemüsebrei und Fruchtmus für Babys oder ältere Personen herstellen,
- Pesto, Brotaufstriche, Dips zubereiten
- Nussmus, Tahini oder Hummus, Kokos-Dattel-Pralinen zubereiten
- Fruchteis, Sorbets
Dafür wird meist das Saftsieb durch ein Zerkleinerungssieb, welches keine Sieblöcher besitzt, ersetzt, und auf die Press-Schnecke eingesetzt. Am Ende wird eine bestimmte Zerkleinerungsdüse eingesetzt mit entsprechenden Öffnungen: rechteckig, rund oder mit mehreren Löchern. Dadurch ist es möglich die Lebensmittel zu zerkleinern und zu vermischen, bis eine homogene Masse entsteht, die aus der Düse austritt und in dem Saftbehälter landet.
Wenn man jedoch nach einem guten Entsafter sucht, sollten diese zusätzlichen Möglichkeiten Speisen herzustellen, eine niedrigere Priorität haben. Denn mehr Funktionalitäten sagen nichts über die Qualität des Entsafters aus. Anders sieht es aus, wenn man sich sicher ist, dass man auf jeden Fall die Nudel-Funktion und die Brei-Funktion z.B. nutzen möchte. Dann sollte man nach einem hochwertigen Entsafter greifen, der diese zusätzlichen Funktionen bietet.
Regulation des Pressdrucks und des Fruchtfleischgehaltes
Ein guter Entsafter sollte an erster Stelle einen klaren und reinen Saft herstellen können, damit die Verdauung entlastet wird und die Vitamine leichter und schneller absorbiert werden können. An zweiter Stelle kann man schauen, ob der Pressdruck so reguliert werden kann, dass der Entsafter auch Fruchtfleisch durchlässt. Außer man will auf jeden Fall mehr Fruchtfleisch in den Saft haben. In dem Fall verzichtet man aber auf die oben genannten Haupt-Vorteile eines Saftes.
Weitere Entsafter – Bewertungen und Einschätzungen
1. SAGE SJE830 the Nutri Juicer Cold XL: Schonendes Entsaften mit der Cold-Spin-Technologie
Großes Fassungsvermögen und umfangreiches Set
Mit einer Kapazität von zwei Litern liefert der Nutri Juicer Cold XL eine großzügige Menge selbstgemachten Saft. Dennoch ist er mit einem knappen Kilogramm Eigengewicht und seinen Abmessungen von 50 cm x 25 cm x 53 cm recht platzsparend. Optisch passt er sich ziemlich jeder Küche gut an. Das Silber des Gehäuses aus gebürstetem Edelstahl ist dezent und harmoniert mit dem zeitlosen Design des Entsafters.
Betrieben wird das Gerät von einem 1.500 Watt starken Motor. Damit dieser nicht zur Quelle übermäßigen Lärms wird, ist der Nutri Juicer mit einer Geräuschreduzierung ausgestattet. Damit kann die Geräuschkulisse um bis zu 40 Prozent reduziert werden.
Der Saft wird dank der „Cold-Spin-Technologie“ sehr schonend zubereitet. Diese verhindert eine Erhitzung der Flüssigkeit beim Entsaftungsvorgang. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe im Saft enthalten. Der Saft wird dabei durch eine Trennscheibe und weiter in einen Netzfilter geleitet.
Zudem zeichnet sich das Gerät durch eine schnelle Verarbeitung aus. Der Entsafter wird in einem umfangreichen Set geliefert. Dazu gehören neben einer Zwei-Liter-Saftkanne und einem Behälter für den Trester noch eine Entsafterabdeckung, ein Stopfer, ein Edelstahl-Siebkorb und eine Saftdüse. Mit Ausnahme des Stopfers und der Abdeckung sind die anderen Bestandteile spülmaschinenfest.
Wie gestalten sich Bedienung und Reinigung?
Nach dem Einsetzen des Siebkorbs und der Anbringung der Abdeckung werden die Sicherheitsverriegelungen eingerastet. Anschließend wird der Stopfer eingesetzt und die Saftkanne unter dem Entsafter positioniert. Dann kann es auch schon los gehen. Dank des 88 mm breiten Einfüllschachts kann eine Vielzahl an Obst- und Gemüsesorten komplett verarbeitet werden. Bei größeren, härteren Zutaten empfiehlt sich jedoch, das Obst oder Gemüse vor dem Einfüllen in kleinere Stücke zu schneiden.
Zur Reinigung werden die Einzelteile vorerst auseinandergenommen und können entweder per Hand oder in der Spülmaschine gereinigt werden (außer Stopfer und Abdeckung). Die meisten Teile können nach Kundenaussagen einfach unter fließendem Wasser abgespült werden. Beim Sieb lohnt sich die zusätzliche Nutzung einer Bürste. Zur Reinigung empfiehlt der Hersteller lediglich Seifenwasser und ein weiches Tuch. Stahlschwämme oder Scheuermittel würden nämlich die Oberflächen zerkratzen.
Was kann mit diesem Entsafter entsaften und zubereiten?
Der Entsafter verfügt über verschiedene Geschwindigkeitsstufen, welche sich für unterschiedliche Zutaten eignen. So können auf der Stufe QUIET beispielsweise geschälte Zitrusfrüchte verarbeitet werden. Die Stufe FAST bietet sich für das Entsaften von Sellerie, kernlosen Trauben, Birnen oder auch Erdbeeren an. Äpfel, Ananas, Spinat, Kohl oder auch Ingwer sind mit der Stufe BOOST zu verarbeiten. Eine komplette Auflistung darüber, was alles verarbeitet werden kann und auf welcher Geschwindigkeitsstufe, findet sich in der Anleitung.
Doch unabhängig davon, was verarbeitet wurde: Der Saft kann bis zu drei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Dafür können Sie entweder den im Set enthaltenen versiegelbaren Frischhaltekrug nutzen oder alternativ auch Einmachgläser.
Was sagen Kunden über Saftqualität und Lautstärke?
Hinsichtlich der Lautstärke gehen die Meinungen von Amazon Kunden etwas auseinander. Während die Mehrzahl der Kunden sich nicht an der Geräuschkulisse stört, empfinden einige das Gerät als zu laut. Nach Aussagen mancher Kunden ist das Gerät lauter bei der Verarbeitung großer Obst- und Gemüsestücke. Ein vorheriges Kleinschneiden der Zutaten wirkt dem entgegen. Letztendlich hängt es stark vom persönlichen Empfinden ab, ob einem der Entsafter zu laut ist oder nicht. Doch wie ein Kunde auch zu bedenken gibt: Das Gerät läuft nur für eine kurze Zeit und nicht den ganzen Tag über.
Unabhängig von der geteilten Meinung über die Lautstärke sind Kunden von der Saftqualität durchweg überzeugt. Geschmacklich sei dieser kaum zu übertreffen, die Konsistenz ist sehr fein und darüber hinaus ist der frische Saft in kürzester Zeit hergestellt. Ein Kunde merkte allerdings an, dass die Schaumbildung recht ausgeprägt sei. Das sei jedoch bei der hohen Saftausbeute zu verzeihen. Immerhin holt der Entsafter fast die komplette Flüssigkeit aus den Zutaten heraus, was sich am trockenen Trester zeigt.
Gibt es Kritikpunkte?
Bis auf die von manchen als störend empfundene Lautstärke gibt es kaum etwas am Nutri Juicer Cold XL von SAGE zu bemängeln. Allerdings stehen sich auch in Sachen Reinigung verschiedene Meinungen gegenüber. Zwar finden einige die Reinigung aufwändig und zeitraubend, doch die Mehrheit der Kunden berichtet von einer schnellen und unkomplizierten Säuberung. Zumindest sofern diese direkt nach der Nutzung erfolgt, bevor die Lebensmittelreste angetrocknet sind. Ein Verbesserungsvorschlag wäre noch das Ersetzen der Kunststoffbehälter durch Glasgefäße.
Doch die hervorragende Saftqualität, die simple Bedienung und ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ein leichter Zusammenbau stimmen die meisten Kunden sehr zufrieden mit ihrer Kaufentscheidung.
2. AMZCHEF Slow Juicer: Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Technologie
Der leise Motor des AMZCHEF Slow Juicers sorgt dafür, dass die Lautstärke im Betrieb die 60 Dezibel nicht überschreitet. Das entspricht etwa dem Pegel einer normalen Unterhaltung. Durch die geringe Umdrehungszahl von 80 Umdrehungen pro Minute bleiben die Zellwände der Obst- und Gemüsesorten erhalten und es gelangt kaum Luft in den Saft. Durch das letztere ist die Oxidation sehr gering. Außerdem findet keine Hitzeentwicklung statt. Der Entsafter erzielt dank dieser Eigenschaften einen maximalen Erhalt an Vitaminen, Enzymen, Farben und Aromen und ein sehr gutes Saftergebnis. Das Gerät läuft bei einer Leistung von 150 Watt und wiegt 4,74 Kilogramm. Die Abmessungen betragen 30 cm x 30 cm x 19,6 cm. Höhe: ca. 38 cm
Ausstattung und Materialien
- Ein schmaler Einfüllschacht verringert eine potenzielle Verletzungsgefahr, denn er verhindert, dass Finger in die Nähe der Pressschnecke gelangen.
- Durch die Umkehrfunktion werden verklemmte Obst- oder Gemüsestücke wieder nach oben befördert. Der Knopf für diese Funktion ist im ON-/OFF-Schalter integriert.
- Unter dem Saftauslass befindet sich eine Abstellfläche für die Saftkanne. Diese kann in die dafür vorgesehene Mulde gestellt werden. Sollte etwas daneben gehen, tropft der Saft auf die Abstellfläche des Entsafters und nicht auf den Tisch.
- Sowohl die Saftkanne mit einer Kapazität von 700 ml als auch ein Tresterbehälter mit einem Fassungsvermögen von einem Liter sind neben dem Entsafter selbst im Lieferumfang enthalten. Zusätzlich befinden sich noch eine Reinigungsbürste und eine Bedienungsanleitung im Paket.
- Der Entsafter besteht aus dem BPA-freien Kunststoff Tritan und ist mit einem Filter aus Edelstahl versehen.
Bedienung
Die Bedienung ist denkbar einfach. Das Gerät wird durch den ON-/OFF-Schalter in Betrieb genommen und das klein geschnittene Obst und Gemüse wird in den Einfüllschacht gegeben. Den Rest regelt der Entsafter von allein. Der Saft läuft aus dem Ausguss in die Saftkanne und der Trester landet weiter vorn im Tresterbehälter. Um die Rückwärtsfunktion zu nutzen, wird der entsprechende Schalter für zwei bis drei Sekunden gedrückt gehalten.
Reinigung
An den glatten Oberflächen bleibt kaum etwas haften, was die Reinigung erleichtert. Vor der Reinigung werden die einzelnen Komponenten des Entsafters auseinandergebaut. Das gelingt innerhalb weniger Minuten. Zur Reinigung kann die mitgelieferte Bürste genutzt werden. Allerdings können die Komponenten auch aufgrund des hitzebeständigen Materials in der Spülmaschine gereinigt werden.
Was kann mit diesem Entsafter entsaftet und zubereitet werden?
Der Hersteller gibt an, dass sämtliche Obst- und Gemüsesorten mit dem Entsafter verarbeitet werden können. Es werden Äpfel, Karotten und Blattgemüse sowie Ingwer und Weizengras genannt. Abgeraten wird vom Einfüllen harter Bestandteile. So sollten beispielsweise keine Samen eingefüllt werden. Auch Eis oder gefrorene Lebensmittel sind nicht für diesen Slow Juicer geeignet. Laut Kundenaussagen ist dennoch auch die Herstellung von Nussmilch möglich, sofern die Nüsse zuvor ausreichend lange in Wasser eingeweicht wurden.
Qualität des Saftes
In den Kundenrezensionen spiegelt sich die Herstelleraussage bezüglich des Entsaftens im Großen und Ganzen wider. Gemüsesorten wie Sellerie, Fenchel, Möhren, Rote Bete, Gurke, Spinat, Tomaten, Kurkuma und Ingwer stellen für das Gerät ebenso wenig ein Problem dar wie Blattsalate oder Kräuter. In Bezug auf die Obstsorten gibt es jedoch Einschränkungen. Orangen, Grapefruits oder Ananas werden problemlos entsaftet. Hinsichtlich der Äpfel gibt es unterschiedliche Aussagen. Einige beschreiben das Gerät als durchaus für die Herstellung von Apfelsaft geeignet, während andere berichten, dass der Slow Juicer eher Apfelmus als Saft liefere. Auch für Bananen, Kiwis und Erdbeeren ist das Gerät nicht ausgelegt. Qualität und Geschmack des Safts werden von der überwiegenden Mehrheit der Kunden jedoch hoch gelobt.
Lautstärke
Die Lautstärke wird eigentlich durchweg positiv bewertet. Das Gerät läuft sehr leise und kann auch bedenkenlos morgens eingeschaltet werden, ohne damit die Nachbarn zu wecken. Auch eine Unterhaltung während des Entsaftens ist problemlos möglich, ohne die Stimme erheben zu müssen.
Kritikpunkte
- Die Reinigung des Siebs scheint etwas komplizierter zu sein, weshalb zur Zuhilfenahme einer Zahnbürste geraten wird.
- Die Meinungen über den Feuchtigkeitsgehalt des Tresters gehen auseinander. Einerseits beschreiben viele Kunden den Trester als trocken, andere wiederum als zu feucht, weshalb sie dem Entsafter eine weniger gute Bewertung erteilen.
- Die Stücke sollten ebenfalls sehr klein geschnitten werden, um überhaupt in den Zuführschacht zu passen und die Saftmenge war bei manchen nicht so hoch wie erwartet.
- Kritisiert wurde von einem Kunden, dass der Auffangbehälter für den Saft keine Ausgusshilfe hat. Daher geht beim Umfüllen des Saftes in ein Glas schnell einmal etwas daneben.
- Die Verarbeitungsqualität des Entsafters wird ebenfalls unterschiedlich beurteilt. Während die einen von einem stabilen Gerät sprechen, empfinden die anderen den Slow Juicer als wackelig und äußern starke Bedenken an der Haltbarkeit des Gerätes.
Fazit
Die meisten Kunden sind von dem Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert und betiteln den AMZCHEF Slow Juicer als „gutes Gerät für den kleinen Geldbeutel“. Da gute Entsafter im Normalfall 300 Euro und mehr kosten, liegt dieser preislich in einem sehr erschwinglichen Bereich und bietet zusätzlich noch eine hervorragende Leistung. Der wohlschmeckende Saft, die große Nährstoff-Ausbeute und die geringe Lautstärke sind für die meisten Kunden in Verbindung mit dem günstigen Preis eindeutige Punkte für den Kaufe dieses Entsafters.
3. Hurom Entsafter H-AI Platinum: Schonendes Entsaften mit automatischem Einzug
Kompaktes Design mit hoher Effizienz
Der äußerst platzsparend konstruierte Entsafter H-AI Platinum wird mit seiner eher schlichten, aber dadurch auch zeitlosen Optik zum Hingucker. Durch das silber-graue Gehäuse fügt er sich visuell perfekt in jede Küche ein. Die Produktserie beinhaltet allerdings auch noch Varianten in blau-metallic und rosé-gold. Zudem nimmt der Entsafter mit seinen Abmessungen von 29,6 cm x 16 cm x 43,5 cm nicht sonderlich viel Platz auf der Arbeitsfläche in Anspruch. Sein Gewicht beläuft sich dabei auf rund 5,4 Kilogramm.
Vitalschonendes Entsaften
Mit einer Leistung von 200 Watt dürfte das Gerät einen optimalen Ertrag erzielen und auch die Schaumbildung sollte sich aufgrund des langsamen Entsaftungsvorgangs stark in Grenzen halten. Mit zwei Geschwindigkeitsstufen und zwei im Lieferumfang enthaltenen Sieben dürfte der Entsafter H-AI Platinum ein gutes Saftergebnis liefern.
Was macht den Entsafter H-AI Platinum besonders?
Im Gegensatz zu anderen Entsaftern verfügt dieses Gerät über einen automatischen Einzug. Der Nutzer selbst gibt daher lediglich die Zutaten in den Einfüllbehälter – der Entsafter erledigt dann den Rest. Ein rotierendes Spin-Messer zieht nach und nach die Obst- oder Gemüsestücke selbstständig in die doppelflügelige Pressschnecke.
Da kein manuelles Zutun mehr erforderlich ist, entfallen auch die typischen Probleme beim Entsaften. Die Zutaten werden ohne manuellen Druck von außen und in der korrekten Geschwindigkeit in die Pressschnecke befördert. Auf diese Weise kann es weder zu Stauungsproblemen noch zum Verstopfen des Einfüllbehälters kommen.
Dieser Umstand würde sich dementsprechend positiv auf die Lebensdauer der einzelnen Bauteile und die des Motors auswirken. Im Übrigen sind alle Kunststoffteile BPA-frei. Der automatische Einzug hat noch einen weiteren Vorteil: Da man während des Entsaftens nicht permanent neben dem Gerät stehen muss, um die einzelnen Obst- oder Gemüsestücke nacheinander einzufüllen, kann man die Zeit anderweitig nutzen.
Was kann mit dem Entsafter von Hurom hergestellt werden?
Zusammenfassend gesagt, kann der Entsafter H-AI Platinum pressen, mischen, filtern und den Trester auswerfen. Zu diesen Einzelpunkten gibt es jedoch noch mehr zu sagen.
Das Pressen gehört zu den Hauptaufgaben des H-AI Platinum. Mit 60 Umdrehungen pro Minute sorgt die Pressschnecke in Zusammenarbeit mit der Rotationsbürste für eine schonende Entsaftung der Zutaten. Die Bürste geht ihrer Arbeit mit 17 Umdrehungen pro Minute in umgekehrter Richtung als die Schnecke nach. Auf diese Weise können sowohl weiche als auch harte Obst- und Gemüsesorten auf behutsame Weise verarbeitet werden.
Schonende Entsaftung durch Slow Squeezing Technology
Dank der ultraharten UltemTM Press-Schnecke bleiben die Nährstoffe im Saft enthalten, da durch die niedrige Umdrehungszahl keine Hitze entsteht. Auch ein schädigender Einfluss von Luft wird dadurch vermieden und die Vitamine bleiben so aufgrund der Slow Squeezing Technology (SST) enthalten.
Doch nicht nur zur Saftproduktion, sondern auch zur Herstellung von Soja- oder Mandelmilch ist das Gerät geeignet. Das Vorgehen ist dasselbe wie beim Entsaften: Einfach die Zutaten einfüllen und auf das Ergebnis warten. Allerdings können Mandeln einiger Kundenaussagen zu Folge etwas problematisch in der Verarbeitung sein. Daher empfiehlt es sich, die Mandeln (oder auch andere Nüsse) vor der Verarbeitung einige Stunden in Wasser einzulegen. Das Entsaften von Kräutern und ähnlichem stellt ebenfalls kein Problem dar, sodass auch die Produktion von Weizengrassaft möglich ist.
Lieber mehr oder weniger Fruchtfleisch?
Die Menge an verbleibendem Fruchtfleisch im Saft kann mittels des Trester-Kontrollhebels je nach den eigenen Wünschen variiert werden. Auch die beiden Siebe spielen hierbei eine Rolle: Das feine Sieb ist zur Herstellung von Saft gedacht, während mit dem groben Sieb cremige Smoothies gezaubert werden können.
Sämtliche Flüssigkeiten werden in den 500 Milliliter fassenden, internen Saftbehälter befördert. Durch einen Neigungswinkel von 4 Grad wird zusätzlich das Abfließen des Safts verbessert. Man selbst muss das Gerät daher nicht kippen, um den gesamten Saft heraus zu bekommen. Gleichzeitig landet das Fruchtfleisch im Tresterbehälter. Dies erfolgt durch den vertikalen Tresterauswurf. Der Behälter für das Fruchtfleisch weist ebenfalls eine Kapazität von 500 Millilitern auf.
Neben dem Entsafter selbst befinden sich die beiden Siebe im Lieferumfang sowie zwei Bürsten für die Reinigung. Die Angaben zum Gebrauch können der beiliegenden Bedienungsanleitung entnommen werden und das Rezeptebuch von Hurom bietet Inspirationen für die nächste Saftherstellung. Des Weiteren gibt der Hersteller zehn Jahre Garantie auf den Motor und zwei Jahre auf die anderen Teile.
4. Kritische Betrachtung der Philips Slow Juicer HR1897/30 und HR1949/20
Philips: Die „Slow Juicer“-Marke?
Die Marke Philips genießt unter anderem als Hersteller von Fernsehgeräten einen hervorragenden Ruf. Aber auch im Bereich der Haushalts- und Küchengeräte hat Philips zahlreiche gute Produkte im Sortiment. Zur Sparte der Küchengeräte von Philips zählen auch die Entsafter, wie der Slow Juicer Philips HR1949/20 und der HR1897/30. Anders als der Slow Juicer der Marke Omega merkt man den Modellen von Philips jedoch an, dass sich dieses Unternehmen nicht auf die Herstellung von Entsaftern spezialisiert hat.
Philips HR1897/30 Entsafter mit Microextraction Technologie
Der Philips HR1897/30 Entsafter soll bis zu 90% des Fruchtsaftes aus einer Frucht herauspressen können. Und das dank der Press-Schnecken Technik, die aus dem Slow Juicer Bereich bekannt ist, auch besonders schonend. Die Rede ist auch von einer geheimnisvollen „Microextraction Technologie“. Zudem verspricht der Hersteller, dass sich das Gerät nach der Benutzung besonders schnell reinigen lassen soll. Der Grund dafür ist das nicht verbaute Sieb.
Normalerweise ist es für einen Slow Juicer üblich, dass das eingefüllte Obst mit Hilfe einer geringen Umdrehungszahl der Schnecke zerkleinert und entsaftet wird. Allerdings scheint die Umdrehungszahl bei diesem Gerät für einen Slow Juicer deutlich zu hoch (schätzungsweise einige hundert Umdrehungen pro Minute). Das ist hörbar, da der Slow Juicer recht laut ist. Zudem scheint die Umdrehungszahl der Schnecke auch optisch höher zu sein als für ein Slow Juicer üblich. Die eigentlich gewünschte schonende Entsaftung, die man sich von der Press-Schnecke verspricht, ist damit nicht realisierbar. Die Vitaminsaubeute und der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wird generell durch eine schnellere Drehung und die resultierende höhere Oxidation deutlich reduziert.
Der größte Nachteil des Gerätes ist jedoch die geringe Saftausbeute. Die optimale Saftausbeute eines Entsafters lässt sich immer daran feststellen, dass der Trester möglichst trocken ist. Der Trester bei diesem Gerät ist jedoch noch sehr feucht, wenn man z.B. Karotten entsaftet. So feucht, dass beim Ausdrücken in der Hand noch reichlich Flüssigkeit austritt. Die vom Hersteller versprochene Saftausbeute von bis zu 90 % ist daher wahrscheinlich nur bei sehr weichen Obstsorten zu erwarten, wie Erdbeeren und Himbeeren.
Das Gerät hat auch seine offensichtliche Vorteile: es ist mit seinem schlanken Design optisch wirklich ansprechend gestaltet, sodass der Entsafter zum Verstecken im Küchenschrank viel zu schade ist. Ein weiterer großer Vorteil sind die runden Bauteile, die einen schnellen und unkomplizierten Aufbau und Abbau des Gerätes ermöglichen und sich einfach reinigen lassen. Dadurch kann tatsächlich viel Zeit gespart werden. Im unteren Video sehen Sie den kompletten Test durchgeführt von DiscountJuicers. Man erkennt deutlich die höhere Lautstärke und die schnellere Umdrehung des Phillips Entsafters im Gegensatz zum Omega Entsafter.
youtube Video: Philips Micro Juicer vs Omega NC800 Comparison Review
Vorteile des neuen Modells „Philips HR1949/20 Slow Juicer“?
Das neuere Modell HR1949/20 ist optisch ebenfalls sehr ansprechend gestaltet und unterscheidet sich nicht signifikant vom Modell HR1897/30. Auch die Leistungsmerkmale sind praktisch identisch mit dem älteren Modell, wie die Leistung von 200 Watt. Mit Ausnahme der Umdrehungszahl, hier behauptet der Hersteller, dass sie bei diesem Modell 40 Umdrehungen pro Minute beträgt. Allerdings sagt eine Bewertung bei Amazon was anderes aus: die Umdrehung ist zu schnell für ein Slow Juicer. Zitat:
Die Presse des Philips-Juicer ist viel zu schnell, um als Slowjuicer bezeichnet werden zu können.
Es besteht also die Frage, was der Hersteller mit 40 Umdrehungen pro Minute gemeint hat. Außerdem ist auch bei dem neueren Modell kein richtiges Sieb vorhanden, so wie man es von einem Slow Juicer kennt, sodass man wieder annehmen kann, dass die Ausbeute niedrig ausfällt. Ein Vorteil, den das neuere Modell zu bieten hat, ist die größere Einfüllöffnung. Mit einem Seitenmaß von 3,5 x 7 cm bekommt man durchaus auch größere Stücke in das Gerät eingefüllt, sodass die Vorarbeit für das Entsaften geringer ausfällt. Bei diesem Modell können wir zudem einstellen, wie viele Fasern wir im Saft haben möchten. Zwei Einstellungen stehen uns dafür zur Verfügung. Außerdem findet man passende Rezepte entweder im mitgelieferten Rezeptbuch oder in der Healthy Drinks App. In der App kann man auch den Nährstoffgehalt der Zutaten nachlesen. Diese findet man allerdings auch im Internet.
Frische Säfte selbst zu Hause herzustellen, anstatt überzuckerte und vitaminarme TetraPack-Säfte zu kaufen, wird immer beliebter. Und das ist offensichtlich auch Philips nicht verborgen geblieben. Slow Juicer, die den Früchten ihren Saft besonders schonend entlocken, gelten dabei als besonders gut. Denn hier behalten die Säfte eine Vielzahl der wertvollen Vitamine aus den Früchten. Bei der Betrachtung der Slow Juicer von Philips zeigen sich aber genau hier die größten Mängel. Denn für einen Slow Juicer scheint die Umdrehung der Schnecke bei beiden Modellen doch viel zu hoch zu sein. Damit können diese Geräte also nicht die Saftqualität liefern, die der Verbraucher von einem Slow Juicer erwartet. Besonders enttäuschend ist jedoch die Saftausbeute. Philips verspricht hier ein Ergebnis von bis zu 90%. Doch gerade bei festerem Gemüse ist der Trester deutlich zu nass, sodass das Ergebnis weit von einer optimalen Saftausbeute entfernt ist. Einzig die schicke Optik und die leichte Reinigung machen diese Geräte wirklich attraktiv. Für den Preis eines Slow Juicers (über 300 Euro) ist keines der beiden Philips Modelle zu empfehlen. Ich würde nicht mehr als 150 Euro dafür ausgeben wollen. Gute Slow Juicer sind auf unsere Entsafter Test Seite aufgelistet.
Quellen:
- http://www.philips.pl/c-p/HR1897_30/avance-collection-wyciskarka-do-soku: Philips HR1897/30 Entsafter
- http://www.philips.ch/a-w/about/news/archive/standard/news/consumerlifestyle/20170410-philips-avance-slow-juicer-liefert-90-prozent-der-naehrstoffe.html: Philips HR1949/20 Slow Juicer
- youtube Video
5. Angel Juicer 7500 Saftpresse mit Zwillings-Presskolben: Gut für grünes Blattgemüse und Weizengras
Die Angel Juicer 7500 Saftpresse weist die Maße 19,4 cm x 50,5 cm x 26,1 cm auf und wiegt etwa 9,4 Kilogramm. Ausgestattet ist sie mit Zwillings-Presskolben (Twin Gear), welche pro Minute auf 82 Umdrehungen kommen. Damit handelt es sich bei diesem Entsafter um einen sogenannten Slow-Juicer. Die Motorleistung beläuft sich auf 150 Watt und eine zuverlässige Kühlung ist durch den integrierten Ventilator gewährleistet.
Der Entsafter ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Dieses Material zeichnet sich nicht nur durch seine Langlebigkeit aus, sondern verleiht dem Gerät zusätzlich eine stilvolle Optik. Die Saftpresse wird laut Herstellerangaben von Hand zusammengebaut und gewissenhaft kontrolliert, bevor sie das Werk verlässt. Aufgrund dessen und durch ihrer nun mehr 30-jährigen Erfahrung auf diesem Gebiet, gewährt die Firma Agel Juicers den Kunden ihres Produkts eine Garantie von fünf Jahren ab dem Kaufdatum. Diese beschränkt sich allerdings auf den privaten Gebrauch.
In der Lieferung sind neben dem Entsafter noch ein Einfülltrichter mit Sieb vorhanden sowie ein feines und ein normal grobes Sieb. Auch ein Holzstößel, eine 360 ml Flasche für Saft und ein Auffangbehälter für den Saft sowie ein Behälter für den Trester sind im Paket zu finden. Auch die Bedienungsanleitung in deutscher Sprache und eine Abdeckung für das Siebgehäuse sind enthalten, außerdem noch eine Bürste zur einfachen Reinigung des Entsafters.
Säfte und mehr
Mit der Angel Juicer 7500 Saftpresse können die verschiedensten Nahrungsmittel entsaftet werden. Neben hartem Gemüse wie etwa Rote Bete oder Möhren kann auch weiches Obst wie Orangen entsaftet werden. Doch auch aus Blattgemüse jeglicher Art kann mit dem Angel Juicer gesunder, grüner Saft gewonnen werden. Dazu können beispielsweise Spinat, Salate oder Weizengras in das Gerät gegeben werden. Ebenso sind faserige Gemüsesorten wie zum Beispiel Sellerie kein Problem. Denn die effiziente Arbeitsweise des Entsafters sorgt dafür, dass nur wenig Trester anfällt. Zudem ist auch die Zubereitung von Nussmusen möglich oder auch die Herstellung pflanzlicher Milchalternativen aus beispielsweise Mandeln. Darüber hinaus lässt sich selbst die Herstellung von Fruchtsorbets mit dem Angel Juicer realisieren.
Für wen und für was eignet sich die Saftpresse und wofür eher nicht?
Kundenaussagen zufolge eignet sich das Gerät sehr gut für grünes Blattgemüse, Weizengras und Staudensellerie. Hierbei würde auch eine sehr beachtliche Saftausbeute erzielt werden. Hingegen war man von dem Entsaften von Äpfeln, Ananas und Birnen eher weniger begeistert.
Von der Qualität des Safts kann dieser Entsafter eigentlich durchweg überzeugen. Auch hinsichtlich der vom Hersteller versprochenen Langlebigkeit scheint eine große Zufriedenheit unter den Kunden zu herrschen. Ein Kunde berichtet beispielsweise von seiner täglichen Nutzung der Angel Juicer 7500 Saftpresse zur Herstellung von Möhrensaft. Die Saftpresse weist auch nach über zwei Jahren intensiven Gebrauchs keine Mängel auf und die Saftqualität ist gleichbleibend hoch. Zudem ist der Reinigungsaufwand zumindest in Bezug auf die Möhrensaft-Produktion eher gering. Besagter Kunde gibt nämlich an, für das Entsaften von einem Kilogramm Möhren inklusive Reinigung gerade einmal acht Minuten investieren zu müssen.
Schonende und damit nährstofferhaltende Zubereitung
Die eingefüllten Lebensmittel verarbeitet die Presse sehr schonend und befördert sämtliche Flüssigkeit mit 82 Umdrehungen pro Minute aus diesen hinaus. Laut Herstellerangaben kann mit diesem Gerät bis zu 30% mehr Saft im Vergleich zu anderen Entsaftern erzielt werden. Das leistungsstarke und langsame Entsaften sorgt für das zuverlässige Zerkleinern der Pflanzenzellen, wodurch zusätzlich die größtmögliche Menge an Nährstoffen und Vitaminen aus dem Gemüse beziehungsweise dem Obst extrahiert wird.
Weiter gibt der Hersteller an, dass der Angel Juicer 7500 Entsafter rund 90 % der im Obst und Gemüse enthaltenen Rückstände von den in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzten Pestizide entfernt. Dies sei durch die zuverlässige Trennung von Saft und Trester gewährleistet.
Geräuscharme Saftherstellung
Im Betrieb ist die Saftpresse laut Kunden sehr leise. Das ist dem leistungsstarken Industriemotor zu verdanken, welcher die Kaltpressung ermöglicht. Die verwendete Presskraft wird vom Gerät selbst je nach Inhalt bestimmt. Die geringe Reibung verhindert einen Wärmestau im Gerät und als Ergebnis erhalten Sie einen tresterfreien, frischen Saft. Dieser kann bis zu 48 Stunden im Kühlschrank gelagert werden.
Verschiedene Funktion gewähren Sicherheit
Die Saftpresse verfügt über eine automatische Rücklauffunktion. Ein spezieller Sensor veranlasst ein Stoppen des Motors, sobald das Zuführrohr zu viel verarbeiten muss. Das dient dem Schonen der Maschine, wenn dem Gerät zu viel Input auf einmal zugemutet wird. Daher sollten prinzipiell die zu entsaftenden Lebensmittel in kleinen Mengen und auch nur in Stücke geschnitten in den Entsafter gegeben werden, damit die Stücke nicht stecken bleiben. So können Sie im Vorfeld eine Überfüllung vermeiden.
Daneben ist die Inbetriebnahme ohnehin nur möglich, wenn alle Komponenten der Saftpresse ordnungsgemäß angeschlossen sind. Um ein versehentliches Einschalten zu vermeiden, wurde der dafür verantwortliche Schalter vom Hersteller auf der Rückseite des Geräts platziert. Obwohl es sich um einen Slow-Juicer handelt, wird Wert auf einen Überhitzungsschutz des Motors gelegt. Dieser wird sowohl durch ein integriertes Thermostat als auch durch einen Ventilator gewährleistet. Auch vor potenziellen Stromschlägen ist das Gerät ausreichend gesichert. Zwischen dem Motor und dem Gehäuse befindet sich eine Isolierung. Zudem ist der Schalter mit einem doppelten Stromschlagschutz versehen.
Sowohl die Bedienung des Entsafters als auch die Reinigung gestalten sich recht unkompliziert. Vor dem ersten Nutzen empfiehlt es sich, das Gerät einmal komplett zu säubern. So werden Staubrückstände von der Herstellung oder durch den Transport entstandene Unreinheiten entfernt. Nachdem das Gerät an den Strom angeschlossen wurde, wird der Tresterbehälter und den dazugehörigen Auslass gestellt. Auch der Behälter für den Saft kommt unter den entsprechenden Auslass. Wenn das Gerät eingeschaltet ist, wird es durch den grünen „Start“-Knopf in Betrieb genommen. Nun können die kleingeschnittenen Gemüse- und Obststücke einfach in den Einfülltrichter gegeben werden. Um die Stücke gefahrlos tiefer hineinzuschieben, bietet sich der mitgelieferte Holzstößel an.
Eine unverzügliche Reinigung ist angebracht
Der Entsafter wurde aus Edelstahl gefertigt. Dieses besitzt eine antibakterielle Eigenschaft und ist sehr unempfindlich. Deshalb bietet sich der Einsatz von Edelstahl im Lebensmittelbereich bestens an. Dennoch sollte die Saftpresse nach jeder Nutzung gereinigt werden. Ansonsten können sich Bestandteile der Pflanzenfasern an den ansammeln und an den Presskolben anhaften. Im angetrockneten Zustand sind diese Rückstände nur schwerlich zu entfernen. Daher ist eine Reinigung mit warmem Wasser ratsam. Ebenso kann die mitgelieferte Reinigungsbürste zur Hilfe genommen werden, um die einzelnen Komponenten der Saftpresse zu säubern. Die Teile des Geräts sind auseinandernehmbar und spülmaschinenfest.
Zunächst muss das Gerät allerdings von der Stromversorgung getrennt werden. Danach können die einzelnen Komponenten des Entsafters auseinandergenommen und entweder per Hand oder in der Spülmaschine gereinigt werden.
Im Großen und Ganzen bilden die Kundenrezensionen ein sehr positives Bild zur Angel Juicer 7500 Saftpresse. Die Meinungen hinsichtlich der Reinigung gehen ein wenig auseinander. Während einige Kunden den Reinigungsaufwand als minimal und unkompliziert beschreiben, empfindet manch anderer die Säuberung des Entsafters als mühselig. Dennoch herrscht scheinbar Einigkeit über die Bedeutung der regelmäßigen Reinigung in Bezug auf das Saftergebnis. Vor allem das feine Sieb verklebt schnell und muss daher häufig gereinigt werden.
Auch bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses variieren die Meinungen geringfügig. Einige sehen einen Preis von 1.285,00 Euro für vollkommen gerechtfertigt an. Auch wenn der eine oder andere zunächst bei dem Preis schlucken musste, empfehlen sie diese Saftpresse dennoch weiter und würden sie auch selbst erneut kaufen. Andere hingegen raten eher aufgrund des Preises ab.
Mit der Angel Juicer 7500 Saftpresse holen Sie sich einen leistungsstarken und Vitamin-schonenden Entsafter ins Haus. Das Spektrum der Lebensmittel, die sich zu Saft verarbeiten lassen, ist breit. Zudem sind auch andere Produkte, wie Nußmus oder Pflanzenmilch, herstellbar. Bei der Anschaffung eines Entsafters geht auch ein gewisser Reinigungsaufwand einher. Diesen scheinen einige Kunden zu vergessen, wenn sie ihre Meinung über das Produkt abgeben. Die erzielte Qualität des Safts dürfte sehr hoch sein. Zwar gibt es einige kritische Stimmen, doch nichtsdestotrotz empfiehlt der Großteil der Kunden diese Saftpresse aufgrund der eigenen Zufriedenheit durchaus weiter.
6. Smeg Slow Juicer SJF01PBEU: Mit Slow Squeezing Technology
Der Smeg Slow Juicer Entsafter SJF01PBEU verfügt über eine Slow Squeezing Technologie (SST®), welche sich durch eine besonders schonende Pressung auszeichnet. Das Gerät wiegt rund 7,4 Kilogramm und weist Abmessungen von 412,60 mm x 269,90 mm x 170,60 mm auf. Bei einer Leistung von 150 Watt wird ein haushaltsüblicher Anschluss von 230 bis 240 Volt benötigt. Der Stromverbrauch ist allerdings relativ gering.
Der Saftrührer ist mit vier rotierenden Wischblättern ausgestattet, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Zudem kann ein Rückwärtslauf ausgewählt werden. Diese Funktion kann genutzt werden, wenn die Presschraube während des Gebrauchs stehen bleibt. Die blockierenden Zutaten werden nach oben gedrückt und die Pressschraube wieder befreit. Um einen sicheren Stand zu gewährleisten, verfügt der Entsafter über rutschfeste Stellfüßchen.
Der Retrostyle des Gerätes stellt einen besonderen Blickfang dar. Die abgerundeten Ecken erinnern an den Stil der Küchengeräte aus den 1950er Jahre und lassen eine gewisse Nostalgie wach werden. Der Kugelgriff mit Aktivierungshebel besteht aus Edelstahl und hebt sich stilvoll vom aus Kunststoff gefertigten Gehäuse ab. Dieses wird in den Farben Pastellblau, Creme, Schwarz und Rot angeboten.
Eine Besonderheit dieses Slow Juicers ist die Tatsache, dass die Konsistenz des Saftes regulierbar ist. So reicht das Spektrum von klaren Säften bis hin zu cremigen Smoothies. Ermöglicht wird das der manuellen Pressung ähnelnden Entsaften durch die geringe Umdrehungszahl von 43 Umdrehungen pro Minute. Durch diesen besonders schonenden Vorgang bleiben die im Obst und Gemüse befindlichen Nährstoffe erhalten.
Neben dem Entsafter selbst, findet der Kunde im Lieferumfang außerdem noch einen Stößel sowie je einen Behälter für den Saft und für den Trester. Der Saftbehälter fasst einen Liter Flüssigkeit, während der Tresterbehälter ein Fassungsvermögen von 1,6 Liter aufweist. Der Saftbehälter besteht aus Tritan®, bei welchem es sich um einen BPA-freien Kunststoff handelt. Zudem zählen auch zwei Saftsiebe (ein grobes und ein feines) zum Zubehör und zusätzlich noch zwei Reinigungsbürsten. Das beiliegende Rezeptbuch kommt noch als praktisches Extra hinzu und enthält eine Vielzahl an Rezeptanregungen.
Pressschnecke und Saftrührer bestehen aus – ebenfalls BPA-freiem – ULTEM®. Diese noch neuen und innovativen Kunststoffe zeichnen sich vor allem durch ihre lange Haltbarkeit aus.
Die Behälter für den Saft und den Trester werden unter den jeweiligen Ausläufen platziert. Sobald der Entsafter gestartet wurde, können nach und nach die kleingeschnittenen Obst- und/oder Gemüsestückchen oben in den Trichter gegeben werden. Hier kann der mitgelieferte Stößel zur Hilfe genommen werden. Die gewünschte Saftkonsistenz kann über den Hebel eingestellt werden.
Bevor Sie das Obst in den Trichter einfüllen, sollten sie dieses nicht nur kleingeschnitten, sondern auch von Kernen befreit haben. Das gilt vor allem für Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und so weiter. Kleinere Kerne, wie etwa die von Kiwi, Trauben, Granatäpfeln oder Brombeeren stellen kein Problem dar. Bei fasrigen Gemüsesorten, wird empfohlen, diese in drei bis vier Zentimeter große Stücke zu schneiden. So kann der Entsafter Fenchel, Sellerie oder Artischocken am besten verarbeiten. Die Schalen müssen übrigens nicht entfernt werden.
Um klare Obstsäfte zu erhalten, bietet sich das feinere der beiden mitgelieferten Siebe an. Das grobe Sieb hingegen ist für Säfte mit Fruchtfleisch sowie Shakes beziehungsweise Smoothies und Suppen bestens geeignet. Der Hersteller rät davon ab, Kaffeebohnen, Sesamsamen und Pfefferkörner in das Gerät zu füllen. Mandeln und andere Nüsse hingegen können verarbeitet werden. Auch in Zucker, Alkohol oder Honig konservierte Obst- oder Gemüsesorten sollten nicht eingefüllt werden, damit Schäden am Entsafter verhindert werden. Ansonsten können Obstsorten wie Ananas, Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Grapefruits, Heidelbeeren, Kirschen, Melonen, Pflaumen, Pfirsiche und Orangen sowie Zitronen problemlos zu Saft verarbeitet werden. Gleiches gilt für Gemüse wie Blumenkohl und Brokkoli, Gurken, Ingwer, Karotten, verschiedene Kohlsorten, Rote Beete und Salate sowie Spinat.
Des Weiteren kann der Entsafter beispielsweise auch für die Herstellung eigener Sojamilch genutzt werden sowie für feine Marmelade. Natürlich kann auch die Gemüse-Basis für Suppen oder Saucen produziert werden.
Vor der ersten Nutzung sollten nicht nur die Schutzfolien der Gerätkomponenten entfernt, sondern auch eine Reinigung durchgeführt werden. Die Oberflächen können nach der Auskühlung in regelmäßigen Abständen mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Um den Entsafter auch von innen zu reinigen, muss dieser auseinandergenommen werden. Zur Säuberung der Einzelteile werden die mitgelieferten Reinigungsbürsten verwendet. Deren Reinigung sollte unter fließendem Wasser stattfinden. Bevor die einzelnen Bestandteile anschließend wieder zusammengebaut werden, ist ein gründliches Abtrocknen nötig. Auch die Dichtungen und die Wischblätter bedürfen einer Reinigung nach dem Entsaften. Dazu wird die Dichtung am Boden des Behälters herausgenommen, um den Korb mit den Wischblättern zu entnehmen. Die Wischblätter können vom Korb getrennt und separat gereinigt werden. Um den Korb zu reinigen, kommen ebenfalls die Reinigungsbürsten und fließendes Wasser zum Einsatz.
Zu beachten ist, dass die Reinigung ebenso unmittelbar nach jedem Gebrauch stattfinden sollte. Denn wenn Lebensmittelreste erst einmal eingetrocknet sind, gestaltet sich die Reinigung wesentlich aufwändiger. Außerdem können die angetrockneten Reste das Auseinanderbauen erschweren.
7. Champion Entsafter - Robust, aber nicht mehr zeitgemäß
Der Champion Entsafter besitzt von der Funktionsweise her nur wenig Gemeinsamkeiten mit den modernen elektrischen Saftpressen und Slow Juicern und ist mit einem Preis über 400 Euro definitiv zu teuer. Technisch ist er auf dem Stand von vor 60 Jahren. Heutzutage gibt es bessere und günstigere Entsafter, die schonender, leiser und schneller entsaften, einen niedrigeren Stromverbrauch haben und in der Lage sind besser Blattgemüse und Weizengras zu verarbeiten.
Dennoch ist der Champion viel besser als einen Zentrifugalentsafter und zeigt sich mit einer langen Lebensdauer als zuverlässig im Dauergebrauch. Er liefert bei einer relativ guten Ausbeute qualitativ hochwertige Säfte und ist bestens für den täglichen Einsatz geeignet. Wenig geeignet erscheint er allerdings für einen sporadischen Gebrauch. Wer also nach einem „robusten Arbeitspferd“ sucht und die Vorteile der modernen Slow Juicern nicht braucht, dann wird er mit dem Champion Entsafter zufrieden sein.
Champion – Der „Urvater“ der Entsafter
Bereits im Jahr 1955 in den USA erfunden, wird der Champion seither als elektrische Saftpresse in nahezu unveränderter Form hergestellt. Wie es sich für einen „Urvater“ der Entsafter gehört, zeigt er sich sehr robust und mit seine rund 10 kg als besonders schwergewichtig. Verantwortlich hierfür ist seine metallische Ummantelung, die seine aus Edelstahl und Nylon bestehenden Funktionsteile umschließt. Die Champion Saftpresse wurde 2003 von Stiftung Warentest getestet und kam auf den zweiten Platz direkt nach der Green Star Saftpresse. Sie überzeugte vor allem durch ihre Ausdauer, aber auch durch ihre einfache Bedienung. In diesem Artikel sehen wir uns die Vorteile, aber auch die Nachteile des Champion Entsafters an.
Technische Daten
- Entsafter-Typ: Elektrische Saftpresse – horizontal
- Entsaftertechnik: Schneidewerk
- Umdrehungen pro Minute: 1.400 U/min
- Einfüllöffnung ø: 4,5 cm
- Leistung: 420 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: keine Angaben
- Pressdruck / Geschwindigkeit einstellbar: nein
- BPA-frei: ja [4]
- Fassungsvolumen Saftbehälter: ca. 1 l
- Materialien: Metall-Gehäuse, Edelstahl-Teile, Nylon
- Gewicht: 10.4 kg
- Maße (B x T x H): 19,5 x 46,5 x 34 cm
Das massive Antriebsteil mit dem 420 Watt starken Motor bildet das Grundgerüst des Champion Entsafters. Entsprechend seiner Bedienungsanleitung wird es durch das Aufsetzen des Schneidvorsatzes, des Vorsatzes mit dem Einfüllstutzen, dem Einlegen von Sieb oder Platte und dem Auslaufstutzen vervollständigt. Der Schneidvorsatz ist mit kleinen, gehärteten Edelstahlklingen besetzt, die das Saftgut raspeln, bevor es durch das Sieb hindurch ausgepresst wird. Das ist ein Vorteil gegenüber modernen Saftpressen mit Press-Schnecken, da die Schnecken meist aus Kunststoff bestehen. Neben dem feinen Sieb steht auch eine in Halbschalenform gestaltete Platte zur Püreeherstellung zur Verfügung. Anschließend ist das Gerät durch das Aufsetzen des Trichters auf den 55 x 40 mm großen Einfüllstütze einsatzbereit.
Wichtig bei der Bedienung ist, dass die Zuführung des gereinigten und zerkleinerten Obstes und Gemüses mithilfe des Stopfers mit einem möglichst gleichmäßigen Druck erfolgt. Gleichmäßiges Einfüllen und ein geringerer Druck lassen eine größere Saftausbeute erwarten. Für das Auffangen des Saftes ist eine Schüssel erforderlich, da der Saftauslass sehr breit ist. Auch der entstehende Trester muss über eine unter der Vorsatzöffnung platzierte Schale aufgefangen werden. Der beim Champion recht speziell erfolgende Pressvorgang verläuft besonders effektiv, wenn frisches Obst und knackiges oder vorgekühltes Gemüse zum Einsatz kommt.
Sollte der ausgeworfene Trester während des Entsaftens besonders feucht als Pulpe ausgeworfen werden, lohnt sich das Reinigen des wahrscheinlich verstopften Siebes. Der zu feuchte Trester kann danach ein zweites Mal entsaftet werden. Langfaseriges Gemüse muss vor der Eingabe in etwa 5 cm lange Stücke geschnitten werden, damit längere Fasern das Schneidwerk nicht verstopfen. Da der Champion Entsafter mit seinem Verfahren einen eher sämigen, leicht dickflüssigen Saft liefert, kann dieser für Liebhaber eher dünnflüssiger Säfte nochmals durch ein feines Sieb gegeben werden.
Der Champion Entsafter entsaftet langsamer als andere Entsafter, dafür aber größere Mengen in einem Durchlauf. 1 kg Äpfel und 1 kg Karotten lassen sich innerhalb von 15 Minuten in einem einzigen Arbeitsgang entsaften [2]. Natürlich sind Zentrifugalentsafter wie der Gastroback Design Juicer schneller: dieser schafft dieselbe Menge in nur 4 Minuten, dafür gehen aber schon während des Entsaftens wichtige Vitamine und Enzyme verloren. Andere Saftpressen werden bei solchen großen Mengen an Pressgut zwischendurch zu heiß und benötigen eine Auszeit zur Abkühlung oder müssen von Trester befreit werden, während der Champion einfach weiter läuft.
Was bei der Bedienung bemängelt wird, ist das Austropfen von Saft an einigen Verbindungsstellen am Gehäuse und, dass sich die weißen Kunststoffteile schnell verfärben (z.B. bei Karottensaft). Das Austreten und Herausspritzen des Saftes aus dem Gerät ist auf das Fehlen von Gummidichtungen zurückzuführen, wodurch die Plastik-Vorsatzteile nicht immer zu 100% abdichten.
Wie gut ist der Saft?
Der Champion arbeitet mit 1.400 Umdrehungen pro Minute. Diese Drehzahl ist im Vergleich zu anderen Slow Juicern hoch und kann zu etwas erhöhten Temperaturen [3] und unnötigen Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft führen. Man kann die Funktionsweise deshalb als „nicht mehr zeitgemäß“ bezeichnen, wenn man sich moderne elektrische Saftpressen ansieht. Der Oscar Neo DA-1000 besitzt z.B. eine Umdrehungszahl von 63 – 75 U/min und der Panasonic MJ-L500SXE Slow Juicer von 40 U/min. Allerdings sind die 1.400 Umdrehungen pro Minute immer noch besser als das Zerfetzen der Frucht mit einem Zentrifugalentsafter, der mit 10.000 bis 15.000 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Deshalb ist es nicht überraschend, dass der Saftgeschmack von Stiftung Warentest zwischen „Gut“ (für Äpfel) und „Sehr Gut“ (für Möhren) bewertet wurde. Die Säfte sind kräftig, frisch und geben den Eigengeschmack des Obstes bzw. des Gemüses wieder. Allerdings: der Fruchtfleischanteil fällt relativ hoch aus: bis zu 15 %. Für eine Saftkur bzw. Saftfasten mit klaren Säften müssen diese also zusätzlich durch ein Sieb laufen.
Die Saftausbeute des Champion Entsafters bewegt sich laut Stiftung Warentest im Bereich Gut bis Sehr Gut (getestet wurden Äpfel, Möhren und Weintrauben). Ein Test des ETM-Testmagazins aus dem Jahr 2012 zeigt jedoch, dass im Vergleich zu modernen elektrischen Saftpressen, wie die Jupiter Juicepresso 868 100, die Green Star Elite und die Tristar SC-2285, der Champion Entsafter die geringste Saftausbeute liefert.
Welches Pressgut lässt sich mit dem Champion gut entsaften?
Die Vielfalt an Pressgut, welches mit dem Champion effizient entsaftet werden kann, ist eher beschränkt. Er eignet sich zum Beispiel gut für die Herstellung von Apfel- und Karottensaft oder auch Traubensaft (hartes und weiches Obst und Gemüse). Für das Entsaften von Weizengras, Blattgemüse und Kräutern ist der Champion jedoch nicht optimal, da sich Gräser im Schneidewerk verfangen und dieses verstopfen können [1].
Kommt die Kunststoffplatte zum Einsatz, kann auf einfache Art noch Folgendes produziert werden:
- Püree
- Babynahrung
- Nussmus
- Apfelmus
- Eiscreme
Dabei ist darauf zu achten, dass keine trockenen Erzeugnisse zum Einsatz kommen. Nüsse sollten z.B. vorher in Wasser eingeweicht werden. Die erhältlichen Zubehörteile, Getreidemahlvorsatz und Weizengras-Kit, führen zu keinen überzeugenden Ergebnissen und können nicht empfohlen werden [4].
Die Reinigung der Einzelteile des Champions erfolgt per Hand, denn keines der Teile des Entsafters ist spülmaschinengeeignet. Das Reinigen des Schneidwerks und der Teile des Vorsatzes sollte durch Abspülen mit kaltem Wasser erfolgen. Die Motorwelle muss von Zeit zu Zeit mit ein paar Tropfen Olivenöl eingefettet werden. Das Reinigen des Siebes erfolgt am besten mittels einer Bürste. Wegen schwer zugänglichen Stellen ist die Reinigung etwas aufwendiger als bei anderen elektrischen Saftpressen, wie z.B. dem Oscar Neo DA-1000. [2]
Positiv zu erwähnen ist, dass der Champion-Entsafter mit einem Magnet-Sicherheits-System ausgerüstet ist, welches den Motor stoppt, wenn das Schneidewerk nicht durch den Vorsatz geschützt ist. Ein negativer Punkt bei der Sicherheit ist die Öffnung am Tresterauslauf, die ein Verletzungsrisiko für kleine Kinder darstellen könnte, die mit ihren neugierigen Händen überall hineinfassen wollen.
Der Ernährungsforscher Norman W. Walker ist einer der bedeutendsten Vorreiter im Bereich der Ernährung mit frisch gepressten Säften und Rohkost. Seine Bücher sind bis heute Vorbild für viele Forscher und Autoren. Eines seiner bekanntesten Bücher ist das Buch „Frische Frucht- und Gemüsesäfte“. Darin empfiehlt er die Champion Saftpresse. Durch sein eigenes Leben hat Walker beispielhaft bewiesen, dass man mit frischen Säften, Rohkost und seelischer Ausgeglichenheit seine Vitalität bis zu einem hohen Alter bewahren kann. Er ist fast 100 Jahre als geworden.
Vorteile
- robust und langlebig
- metallische Ummantelung
- Schneidewerk mit Edelstahlklingen
- entsaftet große Mengen ohne Unterbrechung
- schonenderes Entsaften als bei Zentrifugalentsaftern
- qualitativ gute Säfte
- ideal für Liebhaber von dickflüssigen Säften
- Magnet-Sicherheits-System
- Herstellung von Püree- und Babynahrung möglich
Nachteile
- Vorschneiden erforderlich
- teuer
- schwer
- lauter als ein Slow Juicer
- entsaftet langsam
- etwas komplizierte Reinigung
- Austreten von Saft aus dem Gerät
- nicht für Gräser und Blattgemüse geeignet
- Öffnung am Tresterauslauf bietet Verletzungsrisiko
- hoher Energiebedarf
- weiße Kunststoffteile können sich schnell verfärben
Quellen:
[1] etm-testmagazin.de 09/ 2012 Entsafter im Vergleich: Note „Gut“ (91,4 %)[2] Stiftung Warentest 07/2003: Note „Gut“ (2.0) für den Champion Entsafter
[3] Bewertungen
[4] www.perfektegesundheit.de
Von Testmagazinen getestete Entsafter
1. Braun J700 Multiquick 7 Entsafter: Note Gut von Stiftung Warentest 2013
Wer nach einem besonders schnellen Entsafter sucht, der ein modernes Styling besitzt und in der Küche einen attraktiven Blickfang darstellt, wird in dem Gerät von Braun „J700 Multiquick 7“ genau das finden. Mit seinem 1000 Watt starken Motor und seiner zusätzlichen Schnellentsafter-Funktion ist er in der Lage in kürzester Zeit Obst- und Gemüsesäfte verschiedenster Sorten zu produzieren. Für sein edles Aussehen sind das Gehäuse aus Edelstahl und der Hochglanz-Kunststoff verantwortlich. Erfreulich zu wissen ist auch, dass dieses Modell die Note „Gut“ 2,0 im Entsafter Test durch Stiftung Warentest im Jahr 2013 erhielt [1] und somit auf den zweiten Platz direkt hinter dem Testsieger Philips HR1871/10 landete. Die höchste Note „Sehr gut“ hat er sich dabei für seine Haltbarkeit und hohe Belastbarkeit verdient. Ob die restlichen Eigenschaften genauso überzeugend sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
Technische Daten
- Entsaftertechnik: Zentrifuge
- Umdrehungen pro Minute: keine Angaben
- Einfüllöffnung ø: 7,5 cm (XXL)
- Leistung: 1000 Watt
- Geschwindigkeitsstufen: 2
- BPA-frei: keine Angaben
- Saftbehälter Kapazität: 1,25 l
- Tresterbehälter Kapazität: 2 l
- Tropf-Stopp-System: ja
- Spülmaschinenfeste Teile: ja
- Materialien: Edelstahl-Gehäuse & Hochglanz-Kunststoff
- Gewicht: 4,5 kg
- Maße (B x T x H): 30,5 x 35,6 x 40,6 x cm
Ausstattung und Aufbau
Bevor man sich der Entsaftung widmet, müssen zuerst die zehn Einzelteile zusammengebaut werden. Dazu gehören: die Antriebseinheit, die Saftauffangschale mit dem zugehörigen rostfreien Edelstahlsieb, der Einfüllschacht mit dem Stopfer sowie der Tresterbehälter und die Saftkanne. Der Aufwand dafür dürfte dank der verständlich formulierten und gut bebilderten Bedienungsanleitung auch für ungeübte niedrig ausfallen und innerhalb von wenigen Minuten erledigt sein.
Zum Lieferumfang gehören auch eine Reinigungsbürste, mit der das Sieb per Hand gereinigt werden kann und ein Schaumtrenner, um den Schaum von dem Saft zu trennen. Der halbrund gestaltete Tresterbehälter, der an der Rückseite des Entsafters anzubringen ist, fasst 2,0 Liter und der Saftbehälter ist mit 1,25 Liter ebenfalls groß genug. Nur wenige Entsafter bieten größere Saftkannen, wie z.B. der oben erwähnte Philips HR1871/10, welcher mit einer 1,5-Liter-Saftkanne geliefert wird.
Große Einfüllöffnung
Die Bedienung des Braun J700 Multiquick 7 ist dank des breiten Einfüllschachts mit einem Durchmesser von 7,5 cm sehr benutzerfreundlich gestaltet. Die breite Öffnung ist zur Aufnahme ganzer Früchte oder Knollen, wie Äpfeln oder Roter Beete eignet. Der Hauptvorteil dabei ist, dass das Vorschneiden der Früchte entfällt und der zweite Vorteil liegt in der einfachen und sekundenschnellen Entsaftung, da man nicht die Stücke einzeln reinlegen muss. Lediglich sehr große Früchte- und Gemüseteile müssen eventuell in 2 Stücken geschnitten oder geviertelt werden. Wer auf eine noch größere Einfüllöffnung Wert legt, sollte sich die folgenden Entsafter ansehen: den Philips HR1871/10, den Philips HR1921/20, den Gastroback 40138 Design Multi Juicer Digital und den Kenwood JE 850, die jeweils mit 8,0 cm, 8,0 cm, 8,4 cm und 8,5 cm Durchmesser punkten können.
Schnellentsafter-Funktion
Nach dem Einschalten des Entsafters mit hoher Geschwindigkeit startet das Gerät mit einer Schnellentsafter-Funktion, die in weniger als einer halben Minute ein erstes Glas Saft produziert. Diese Funktion ist sehr praktisch und bietet die Gelegenheit, ganz auf die Schnelle ein Glas Obst- oder Gemüsesaft frisch zubereiten und trinken zu können. Dabei kommt allerdings die Saftausbeute etwas zu kurz, während der Trester sehr feucht bleibt.
Anti-Tropf-System
Im weiteren Betrieb kann man über den an der Frontseite des Multiquick 7 sich befindlichen Knopf, der mit einem Tropf-Symbol gekennzeichnet ist, das Anti-Tropf-System am vertikalen Auslauf aktivieren, sodass eine „Kleckerei“ vermieden werden kann, wenn die Saftkanne geleert werden soll. Allerdings bemängeln manche Kunden, dass es trotzdem leicht nachtropft.
Ein Nachteil bei der Konzeption des Gerätes in Bezug auf Spritzer ist sein vertikaler Aufbau mit dem Auslauf des Saftes von oben. Während beim Philips HR1871/10 und dem Gastroback 40138 der Saftauslauf schräg steht und direkt in der Saftkanne mündet, besteht zwischen dem Saftauslauf und der Saftkaraffe des Braun Modells ein gewisser Abstand, wodurch es zu Spritzer in der Umgebung kommen kann.
Wie laut ist der Braun J700 Multiquick 7 Entsafter?
Die Lautstärke beim Betrieb ist hoch, was typisch für ein Zentrifugalentsafter ist, jedoch ist sie niedriger als bei anderen Modellen wie Gastroback 40138 und Kenwood JE 850. In diesem Video kann man sich den Entsafter während des Betriebs anhören und sich selber einen Eindruck verschaffen.
Wie hoch ist die Ausbeute?
Der Braun J700 Multiquick 7 Entsafter liefert (abgesehen von der Schnellentsafter-Funktion) eine sehr hohe Saftausbeute bei Äpfeln: aus 500 g Äpfel erhält man ganze 373 ml Saft, was einer Saftausbeute von 75 % entspricht [1]. Bei Möhren und Weintrauben liefert er etwas weniger Saft, aber die Ausbeute liegt immer noch in einem guten Bereich.
Für welches Pressgut geeignet?
Am Ein-/Ausschalter an der Seite des Antriebsteils des Braun J700 Multiquick 7 können zwei Geschwindigkeitsstufen gewählt werden. Sie begünstigen das Verarbeiten weicherer und härterer Zutaten. Die zweite Geschwindigkeitsstufe ist für hartes Obst und Gemüse gedacht wie z.B. Äpfel, Birnen, Karotten und Rote Beete und die erste für weiches Obst und Gemüse wie z.B. Tomaten, Gurken, Beeren, Zitrusfrüchte und Kiwis. Der Entsafter ist nicht für stärkehaltiges Obst wie Bananen und Avocados sowie für faseriges Obst und Gemüse wie Ananas oder Rhabarber geeignet. Wie alle anderen Zentrifugalentsafter ist auch das Gerät von Braun kein Spezialist für das Entsaften von Gräsern und Wildkräuter.
Die Qualität des Saftes liegt wie immer bei Zentrifugalentsaftern unter der hohen Qualität der Slow Juicer (wenn man mit dem Oscar Neo DA-1000 Slow Juicer vergleicht). Der Saft von Braun enthält viel Schaum, trennt sich in Phasen und ist weniger aromatisch schmeckend [2]. Aber dennoch ist dieser Saft gesünder und leckerer als ein Saft aus dem Tetrapack.
Sicherheit
Zudem sorgen die rutschsicheren Füße des Küchengerätes für seinen sicheren Stand während des Betriebes. Der Hersteller Braun weist ausdrücklich darauf hin, dass der Entsafter maximal 15 Minuten pro Entsafter-Session betrieben werden darf . Wie bei den meisten Zentrifugalentsaftern gewährt auch hier der Hersteller eine Garantie von 2 Jahren.
Reinigung
Kritisch wird von vielen Nutzern des Entsafters seine Reinigung gesehen, da diese mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Auch Stiftung Warentest hat für die Reinigung nur die Note „befriedigend“ gegeben.
So sei das Edelstahlsieb schnell zugesetzt und mühsam zu reinigen, auch wenn man dieses per Hand sofort nach dem Entsaften reinigt. Zudem haben die einzelnen Teile, Klarsichtdeckel mit Einfüllstutzen, Tresterbehälter und die Plastikunterschale des Rotationssiebes viele Kanten und Hohlräume. Außerdem kann die Auslauftülle nur schwer mit einem Bürstenputzer gereinigt werden.
Positiv ist jedoch, dass alle abnehmbaren Einzelteile des Braun J700 Multiquick 7 sowie Saftkanne inkl. Deckel für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet sind. Der Hersteller empfiehlt dennoch nachdrücklich, vor dem Abspülen in der Spülmaschine das Sieb mit der Bürste und warmem Wasser vorzureinigen.
Wenn man die gesamte Reinigung direkt nach der Benutzung des Entsafters unter Zuhilfenahme der Reinigungsbürste und warmen Wasser selbst vornimmt, sollte man zwischen 5 und 15 Minuten einplanen, je nachdem ob man danach abtrocknet und ob das Sieb sehr verstopft ist. Das Motorteil darf natürlich nicht in Wasser getaucht werden und sollte nur mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
- XXL-Einfüllöffnung von 7,5 cm
- schnelles Entsaften großer Mengen
- spülmaschinenfeste Einzelteile
- standfest
- einfache Bedienung
- hochwertig verarbeitetes Gerät
Nachteile
- aufwendige Reinigung
- laut, da Zentrifugalentsafter
- schwach beim Entsaften von faserigem und unreifem Obst und Gemüse
- trotz Anti-Tropf-System tropft es leicht nach
Fazit
Der bereits im Jahr 2012 mit einem Küchen-Innovations-Award für Design und Bedienkomfort ausgezeichneten Braun J700 Multiquick 7 punktet in der Praxis und in Tests mit seiner Leistungsstärke und erprobte Langlebigkeit. Er sichert bei den meisten zum Entsaften geeigneten Obst- und Gemüsesorten eine gute Saftausbeute. Einschränkungen sind lediglich bei faserigen Obst- und Gemüsesorten wie Rhabarber und Ananas zu erwarten. Einfach zu bedienen und ausgestattet mit dem benutzerfreundlichen Schnellentsaftungssystem verdient er sich dank seines akzeptablen Preises eine Kaufempfehlung in der Kategorie „Zentrifugalentsafter“. Lediglich die Reinigung ist etwas aufwendiger.
Quellen:
[1] Stiftung Warentest 08/2013[2] Kundenbewertungen bei Amazon: https://www.amazon.de/Braun-J700-Multiquick-Entsafter-1000/dp/B006IBO0KG/
2. Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer: Note Gut im Entsafter Test von ETM-Testmagazin 2016
Mit dem Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer wird Obst und Gemüse im Handumdrehen zu frischen Säften und Smoothies verarbeitet. Der Entsafter ist hochwertig verarbeitet und in seiner Bedienbarkeit unkompliziert. Eine schonende Zubereitungstechnik sorgt für eine gute Saftausbeute und das Erhalten wichtiger Nährstoffe. Allein die kleine Einfüllöffnung erfordert einige Minuten mehr Zeit für die Zubereitung.
Technische Daten
- Entsafter-Typ: Slow Juicer – vertikal
- Entsaftertechnik: Press-Schnecke
- Umdrehungen pro Minute: 40 U/min
- Einfüllöffnung ø: 4,5 x 3,5 cm
- Leistung: 150 Watt
- Maximaler Dauerbetrieb: 20 min
- Pressdruck / Geschwindigkeit einstellbar: nein
- BPA-frei: keine Angaben
- Fassungsvolumen Saftbehälter: ca. 1 l
- Auslauf-Stopp: ja, Verschluss
- Materialien: Sieb aus Edelstahl, Gehäuse aus ABS-Kunststoff
- Spülmaschinengeeignet: nein
- Gewicht: ca. 6,7 kg
- Maße (B x T x H): 15 x 20 x 45 cm
Wer zu Hause frischen und selbstgepressten Saft genießen möchte und dabei auf besonders schonende und hochwertige Saftgewinnung Wert legt, für den ist ein Slow Juicer die ideale Wahl. Zu dieser Kategorie zählt auch der hier vorgestellte Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer, welcher die Note „Gut“ im Entsafter Test von ETM-Testmagazin 07/2016 erhielt.
Der Juicepresso Plus Slow Juicer des Herstellers Jupiter ist mit seinen Maßen von 15 x 20 x 45 cm ein eher schmaleres Modell unter den Slow Juicern. Dennoch bringt er stolze 6,7 kg auf die Waage. Das hohe Gewicht spricht für seine hohe Stabilität und sorgt dafür, dass im laufenden Betrieb kein Wackeln und Verrutschen zu verzeichnen ist [1]. Zusätzlichen Halt geben die Gummifüße an der Unterseite des Entsafters.
Der schlank verarbeitete Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer ist in einem kräftigen Rot, einem frischen Grün oder in klassischem Weiß erhältlich und hat somit ein modernes, frisches Design. Das Gehäuse besteht aus ABS-Kunststoff, ein thermoplastisches Terpolymer, das nicht nur in der Haushaltsindustrie, sondern auch in der Automobil- und Elektroindustrie verwendet wird. Diese Art von Hartplastik gilt als gesundheitlich unbedenklich. Zu der Ausstattung dieses Entsafters zählen, neben der Antriebseinheit, der Trommel, der Pressschnecke sowie des Einfülltrichters, ein Stopfer, zwei Behälter für den Saft und den Trester mit einem Fassungsvermögen von jeweils einem Liter, zwei Siebe, eine Reinigungsbürste, ein Rezeptbuch und die Bedienungsanleitung. Der Saftbehälter ist mit einer Messskala versehen und kann mittels eines Deckels verschlossen werden. Die Saftsiebe sind unterschiedlich fein, sodass auch Säfte mit Fruchtfleisch bzw. Smoothies gewonnen werden können. Positiv anzumerken ist, dass das Saftsieb aus Edelstahl gefertigt ist und nicht aus billigem Kunststoff. Die Bedienungsanleitung ist leicht verständlich und gut bebildert, sodass der Aufbau des Entsafters auch für handwerklich unbegabte schnell zu erledigen ist.
Bevor der Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer in Betrieb genommen werden kann, müssen seine Einzelteile zusammengesetzt werden. Anhand der Anleitung im Bedienungshandbuch ist dies in wenigen Schritten erledigt. Die Teile sind mit Markierungen versehen, an denen sich orientiert werden sollte. Erst wenn alle Teile ineinander eingerastet sind, ist ein sicheres Bedienen möglich. In den etwa 10 cm tiefen und 4,5 x 3,5 cm breiten Einfüllschacht kann nun klein geschnittenes Obst und Gemüse gegeben werden. Mithilfe des Stopfers wird dieses Richtung Pressschnecke geleitet. Bleibt einmal etwas Pressgut in der Pressschnecke hängen, kann es mit der Reverse-Funktion nochmals rückwärts durch diese geführt werden. Die Reverse-Funktion wird durch eine eigene Taste auf dem dreistufigen Ein- und Ausschalter aktiviert. Das Obst und Gemüse wird langsam in der Pressschnecke zerdrückt und der Saft und der Trester laufen über verschiedene Öffnungen in die darunter stehenden Behälter. Durch einen Tropf-Stopp-Verschluss ist ein sauberes Arbeiten mit diesem Gerät möglich.
Die Motorleistung des Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicers beträgt 150 Watt, wodurch er ruhig und leistungsstark arbeitet. Mit gerade einmal 40 Umdrehungen pro Minute, wird das Obst und Gemüse sehr langsam in der Pressschnecke zerdrückt. So wird verhindert, dass das Pressgut warm wird und wichtige Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme und Mineralien bleiben nach dem Pressen erhalten. Die Umdrehungszahl ist sogar niedriger als bei meinem Favorit-Entsafter Oscar Neo DA-1000, der mit 63 U/min arbeitet. Ein weiterer Vorteil der langsam arbeitenden Entsafter, wie dem Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer, besteht darin, dass die Saftausbeute höher ist und die Schaumbildung auf dem Saft reduziert wird. Es gilt zu beachten, dass das Gerät nicht länger als 20 Minuten verwendet werden darf, da es danach abkühlen muss. Da die Saftzubereitung allerdings nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, ist dies kein wesentlicher Kritikpunkt.
Mit dem Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer können Obst, Gemüse, Kräuter und Blattgemüse problemlos gepresst werden. Unabhängig davon, ob es sich um harte, weiche oder faserige Obst- und Gemüsearten handelt. Je nach Wahl des Siebes entstehen so köstliche Säfte und Smoothies. Aufgrund der eher kleineren Einfüllöffnung muss größeres Pressgut vor dem Einfüllen zerkleinert werden. Auch Stiele, Kerne und Steine sollten entfernt werden, damit die Pressschnecke nicht verstopft wird.
Für folgendes Pressgut geeignet
Die Saftausbeute liegt bei diesem Modell laut ETM-Testmagazin in einem guten Mittelbereich im Vergleich zu anderen Slow Juicern wie dem Greenfield World Trade Omega Juicer 8226, dem Rommelsbacher ES 240, dem CASO Germany SJW 450, dem Tristar SC 2292 und dem Klarstein Sweetheart Entsafter 10029714. Aus 1 kg Karotten erhält man 515 ml Karottensaft und aus 1 kg Äpfel 650 ml Apfelsaft. [1]
Die Reinigung des Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicers erweist sich als einfach, allerdings muss sie per Hand erledigt werden. Nachdem der Entsafter vom Stromnetz getrennt wurde, kann er auseinandergebaut und die Einzelteile unter fließendem Wasser und mit der mitgelieferten Reinigungsbürste sowie etwas Spülmittel gesäubert werden. Die Antriebseinheit darf dagegen nur feucht abgewischt werden. Die Reinigung sollte nach jedem Gebrauch zeitnah erfolgen.
Der Jupiter Juicepresso Plus Slow Juicer ist ein hochwertiger und leicht zu bedienender Entsafter, daher gibt es nur wenige Kritikpunkte:
- Kleine Einfüllöffnung: Die vergleichsweise kleine Einfüllöffnung macht es notwendig, dass größeres Obst und Gemüse vor der Verarbeitung zerkleinert werden muss. Eine Alternative zu dem Jupiter Juicepresso Plus, mit einer breiten Einfüllöffnung, ist der Kuvings Whole Slow Juicer B6000S.
- Reinigung: Leider sind keine Teile dieses Entsafters spülmaschinengeeignet, sodass eine Reinigung per Hand nötig ist. Allerdings ist das kein großer Kritikpunkt, den das Sieb eines Entsafters wird grundsätzlich erst durch eine manuelle Reinigung per Hand wirklich sauber. Zudem sollte man die Teile direkt nach dem Entsaften reinigen, solange die Reste nicht eingetrocknet sind, und nicht abwarten bis die Spülmaschine voll ist.
Vorteile
- schonendes Entsaften
- gute Saftausbeute
- einfache Bedienung
- einfache Reinigung
- stabil
- leise
Nachteile
- kleine Einfüllöffnung
Quellen:
[1] Entsafter Test von ETM-Testmagazin – Ausgabe Heft 07/2016: Note „Gut“ (88,5 %) für den Jupiter Juicepresso Plus Slow JuicerWelche Entsafter Tests hat Stiftung Warentest bisher durchgeführt?
Im Entsafter Test von 08/2013 wurden folgende Zentrifugalentsafter getestet:
- Philips Advance Collection HR1871/10
- Braun Multiquick 7 J700
- Gastroback Design Multi Juicer
- Bosch Styline MES20A0
- Rommelsbacher ES 800/E
- Kenwood Excel JE850
- Tefal Elea Duo
- Severin ES 3559
- die baugleichen Clatronic AE 3465 und Bomann AE 1917
- Trista SC-2283
Ferner wurden die Saftpressen getestet:
- Greenstar Elite GSE 5000
- Jupiter Juicepresso 868
- Moulinex Infy Press Revolution
- Petra Electric Vitapure
In der Kategorie „Zentrifugalentsafter Test“ bekamen die Modelle von Philips, Braun, Gastroback, Bosch, Rommelsbacher und Kenwood das Testurteil „GUT“. Das Modell von Tefal bekam das Urteil „befriedigend“ und die Modelle von Severin, Clatronic, Bomann und Tristar bekamen nur die Note „mangelhaft“.
Das beste Modell in der Testreihe war der Zentrifugalentsafter von Philips. Die Saftergebnisse und die Haltbarkeit waren „sehr gut“ und die Handhabung, so wie die Lautstärke wurden mit „gut“ bewertet. Besonders hoch war die Ausbeute, was ich auch bei meinem Philips Entsafter Test festgestellt habe. Einzig bei dem Punkt Sicherheit, bekam der Testsieger die Note „befriedigend“. Das schlechteste der getesteten Modelle war der Entsafter von Tristat. Zwar konnte auch dieser beim Entsaften überzeugen, allerdings gab es Defizite bei der Handhabung. Besonders negativ hat sich auch die kurze Haltbarkeit auf die Bewertung im Entsafter Test ausgewirkt. Weiterhin fiel beim Braun J700 Multiquick 7 und beim Kenwood Modell die Reinigung etwas aufwendiger aus als bei den restlichen Zentrifugen (mehr Infos zum Thema Reinigung des Kenwoods gibt es hier: Kenwood JE 850 Entsafter).
In der Kategorie „Saftpresse Test“ bekamen die Modelle von Green Star und Jupiter die Note „gut“. Diese punkteten vor allem mit der niedrigen Betriebslautstärke und im Bereich Sicherheit. Der Entsafter von Moulinex wurde mit „befriedigend“ bewertet, was vor allem auf das schlechte Saftergebnis zurückzuführen war. Der Entsafter von Petra Electric bekam die Note „ausreichend“, vor allem aufgrund der geringen Haltbarkeit. Beim Saftergebnis selber konnte es die Petra Electric jedoch durchaus mit der Moulinex und der Jupiter im Entsafter Test aufnehmen.
Testkriterien der Stiftung Warentest im Entsafter Test
Mit einer Gewichtung von 40 % flossen die Ergebnisse des Entsaftens (Saftmenge und Auspressgeschwindigkeit) in die Bewertung ein. Dafür wurden alle Geräte mit je 500 Gramm Weintrauben, Karotten und Äpfeln befüllt. Die Früchte und das Gemüse wurden für den Entsafter Test in Stücke geschnitten, deren Größe ein problemloses Befüllen des Entsafters möglich machte.
Zu 30 % floss die Handhabung des Gerätes in die Bewertung ein. Diese beinhaltet die Qualität der Bedienungsanleitung, den Aufwand für das erste Zusammensetzen des Gerätes bis zur ersten Benutzung und den Reinigungsaufwand nach der Benutzung. Ferner fließt in die Endnote beim Entsafter Test auch ein, wie aufwendig das Entsaften selbst ist. Dazu zählen das Schneiden der Früchte in Stücke, sodass sie in die Einfüllöffnung passen und der Aufwand und die Dauer für das Entleeren der Trester- und Saftbehälter.
Mit 10 % Gewichtung fließt die Haltbarkeit des Gerätes in die Bewertung ein. Dazu wurde jedes Gerät in diversen Testzyklen unter Last und im Leerlauf betrieben. Mit ebenfalls jeweils 10 % Gewichtung flossen die Lautstärke und die Sicherheit in die Bewertung ein. Bei der Beurteilung der Lautstärke wurden die Ergebnisse von Messgeräten ebenso berücksichtigt, wie das subjektive Hörempfinden der Tester. Außerdem wurde individuell beurteilt, ob das Gerät sicher ist. Hierfür wurden beispielsweise die Standfestigkeit des Gerätes im Entsafter Test überprüft und ob es beim versehentlichen Griff mit der Hand in die Einfüllöffnung zu Verletzungen kommen kann.
FAQs
Vorteile von frischen Frucht- und Gemüsesäften im Vergleich zu ganzem Obst?
1) Höhere Vitaminaufnahme durch den Körper als bei ganzen Früchten
Im Gegensatz zum Konsum von ganzem Obst und Gemüse, kann man durch frisch zubereitete Säften einen höheren Anteil an Nährstoffen aus den Pflanzen aufzunehmen, da diese bereits aufgeschlossen sind bevor sie im Verdauungstrakt gelangen. Eine Humanstudie der Universität Hohenheim bestätigt:
Der Grund ist, dass Ballaststoffe wie Pektin oder Cellulose durch das Entsaften abgetrennt werden. Normalerweise hemmen diese die Absorption von Carotinoiden während der Verdauung. Beim Entsaften landen die Ballaststoffe jedoch im Trester und hemmen die Absorption nicht mehr.
Zusätzlich werden, im Gegensatz zum Entsaften, die Zellen der Orange beim Kauen nicht genügend zerkleinert, sodass die Carotinoide darin eingeschlossen bleiben und nicht aufgenommen werden können. Bei härteren Pflanzen wie Möhren, sind die Verluste an Vitamine durch Kauen noch größer, da keiner 10 Minuten am Stück kaut bis aus der Karotte Saft oder Brei entsteht. Man müsste sehr gründlich und lange kauen, um dieselbe Vitaminaufnahme zu erzielen, wie über eine vom Entsfater verarbeitete Möhre.
Das Prinzip dieser optimierten Vitaminaufnahme und Vitaminausbeute ähnelt dem Prinzip von Nahrungsergänzungsmitteln, die bei Erkältung / Grippe oder einem Immundefizit vom Arzt empfohlen werden, wie z.B. Vitamin C Tabletten oder Orthomol Immun® Tabletten/Kapseln, die es auch in flüssiger Form gibt und die als Immun-Booster dienen. Die letzteren enthalten unter anderem Vitamin C, Folsäure und Vitamin A, welche das Immunsystem stärken. Die Antioxidanzien Vitamin C und Vitamin E tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei und schützen vor freien Radikalen.
Dieses künstlich zusammengesetztes Aufbaupräparat für das Immunsystem kann dank eines Entsafter durch natürliches, frisch gepresstes Obst und Gemüse größtenteils ersetzt werden: z.B. als Apfel-Rote-Beete-Karotten-Saft oder Orange-Spinat-Karotten-Saft. So ein frisch gepresster Saft würde einen ähnlichen Vitaminschub erzeugen und hätte einen ähnlichen Aufputsch-Effekt auf das Immunsystem. Und noch besser: Man hat eine natürliche Kombination und natürliches Verhältnis aus Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem ist es viel günstiger selbst den Saft herzustellen als solche teure Preparate zu kaufen. Die Vorteile gegenüber ganze Früchte sind wie bereits erwähnt: Wenn man den Saft durch ganze Früchte und Gemüse ersetzen würde, um dieselbe Menge an Vitamine zu erhalten, müsste man wahrscheinlich so lange kauen bis der Kiefer schmerzt. Wer isst schon auf einmal: 1 Apfel, 2 Karotten und 2 rote Beeten? Mit einem Entsafter lässt sich dagegen schnell einen frischen Saft aus verschiedene Gemüse- und Obstsorten herstellen, der den individuellen Vitaminbedarf deckt und der viel leichter vom Körper aufzunehmen ist.
2) Entgiftung des Körpers, Saftfasten und Entschlackung
Wer seinen Körper im Frühling entschlacken will und so richtig von innen reinigen, kann das mit einer Saftkur machen. Diese dauert in der Regel zwischen 5 und 7 Tagen. In dieser Zeit sollen Gifte gelöst und aus dem Körper gespült werden. Damit dies möglich ist, muss der Körper entlastet werden, vor allem die an der Verdauung beteiligten Organen. Nur so hat er genügend Energie, um sich den Reinigungsprozess vorzunehemen.
Der Körper hat dann seine verdiente Verschnaufpause und kann in Ruhe entgiften. Ein weiterer Vorteil des Saftfastens: oft verliert man während einer Entgiftungskur auch überschüssige Pfunde. Diese bleiben jedoch später auf dem gleichen Niveau, nur wenn man seine Ernährung auch dauerhaft umstellt: mehr Rohkost, weniger Zucker und keine Fertiggerichte.
Damit die Nährstoffe aus dem Saft nicht zu schnell in den Organismus gelangen, wird empfohlen, den Saft während der Saftkur immer mit Wasser zu vermischen: z.B. im Mischungsverhältnis von 1:3 oder 1:2. Auch sollte man vorwiegend Gemüsesäfte trinken, damit der Blutzuckerspiegel nicht steigt und der Säure-Base Haushalt besser reguliert wird.
Nachteile von frisch gepressten Säften gegenüber ganzes Obst
Wie bei allen Dingen im Leben sollte man sich auch hier auf den eigenen gesunden Menschenverstand verlassen. Man sollte sich vor Augen führen, dass man mit einem Saft zwar eine hohe Dosis an Vitaminen bekommt, jedoch sind die ganzen Ballaststoffe nicht mehr in dem Saft enthalten, sondern landen im Trester. Ballaststoffe sind jedoch ebenfalls wichtig, und zwar für eine gesunde Verdauung und für die Regulierung des Zuckerspiegels im Blut. So wird der Zucker (Fruktose und Glukose) im Apfelsaft etwa zehnmal schneller aufgenommen, als wenn man die gleiche Menge an Äpfeln essen würde. Würde man also größere Mengen an Apfelsaft trinken, würde es zu einer Überzuckerung kommen und einer anschließenden Unterzuckerung des Blutes.
Auch sinnvoller ist es anstatt täglich, sich alle paar Tage ein 1 Glas frischen Obst-Gemüse-Saft zu gönnen. Oder wenn man merkt, dass man schwach, gestresst oder erkältet ist. Gegen eine zeitlich begrenzte Fastenkur ist ebenfalls bei gesunden Menschen nichts einzuwenden.
Frisch gepresster Saft sollte nicht als Ersatz einer Mahlzeit dienen und auch nicht als Durstlöscher! Die Ernährungswissenschaftlerin Mag. Doris Fussenegger vom Österreichischen Akademischen Institut für Ernährungsmedizin sagt dazu:
„.. wissen wir inzwischen, dass man eine Portion Obst ruhigen Gewissens durch ein Glas Obstsaft ersetzen kann, und zwar am besten durch ein Glas frisch gepressten Obstsaft.“ jedoch auch nicht mehr..
Geeignete Gemüsesorten für Säfte sind:
- Stangensellerie
- Spinat
- Petersillie
- Schnittlauch
- Salatblätter
- Zucchini
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Chicorée
- Chinakohl
- Fenchelknolle
- Gurke
- Grünkohl
- Rotkohl
- Spargel
Möhren und Rote Beete sind nicht für Diabetiker geeignet, da sie Zucker enthalten. Für gesunde Menschen stellen sie jedoch kein Problem dar, und runden den Geschmack ab. Stangensellerie kann man z.B. gut mit Möhren und Birne kombinieren. Außerdem sollten wir beim Saftpressen immer auf unseren Magen hören. Beim Knurren und Blubbern, liegt die Vermutung nahe, dass man bestimmte Bestandteile der Pflanze nicht gut verwerten kann. Dies ist gut möglich bei Kohl oder Bohnen. In dem Fall sollten Sie einfach die Menge reduzieren oder einfach aus ihren Saft-Rezepten streichen.
Auch wenn frischgepresste Frucht- und Gemüsesäfte den Körper mit mehr Vitamine beliefern als gekautes Obst und Gemüse, sollte man sie nicht in Massen und ständig trinken, sondern mit Bedacht. Sie sind sehr gut geeignet bei Immundefiziten, bei Stresssituationen oder Erkältungen. Aber auch zu täglichen Entgiftung des Körpers für einen kurzen Zeitraum sind sie die erste Wahl. Eine dauerhafte tägliche Einnahme als Ersatz für Obst und Gemüse ist jedoch nicht zu empfehlen, da der Körper Ballaststoffe braucht, um die Darmtätigkeit zu aktivieren und den Blutzuckerspiegel zu senken.
Quellen zu Vorteile von frische Frucht- und Gemüsesäfte:
- www.dge.de: Täglich mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst essen
- www.scinexx.de: Orangensaft tatsächlich gesünder als ganze Frucht
- www.medizinpopulaer.at: Obstsäfte unter der Lupe
- www.vitamine.com: Vitamine – Was dein Körper braucht, um gesund zu bleiben – TOP Vitamine
- www.fitforfun.de
- www.stylebook.de
Warum Saft selber herstellen und nicht kaufen?
Im Rahmen einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung sollten täglich bis zu fünf Portionen Obst und Gemüse verzehrt werden. Der Einfachheit halber greifen viele zu Säften, da die tägliche Vitamindosis so schnell und unkompliziert aufgenommen werden kann. Damit ist der größte Vorteil von Säften aus dem Supermarkt auch deren sofortige Verfügbarkeit. Säfte aus heimischen Früchten sind dabei ebenso in den Regalen zu finden wie exotische Fruchtmischungen. Für Vielfalt und Abwechslung ist also gesorgt. Doch wie ist es um die Frische bestellt? Hier zeigt sich dann auch der Nachteil der allzeit verfügbaren Supermarktsäfte. Denn die Säfte aus dem Supermarkt sind natürlich nie wirklich frisch. Oft stehen sie schon wochen- oder monatelang in Lagern oder Supermarktregalen, bis sie beim Endverbraucher ankommen und sind angesichts ihrer Bestandteile alles andere als Vitalmacher oder Immunbooster.
Fruchtsaftgetränke aus dem Geschäft: wenig Vitamine, viel Zucker
Sehen wir uns nun die Herstellung eines typischen Fruchtsaftes aus dem Geschäft näher an. Nach dem Zerkleinern, Pressen und Zentrifugieren der Frucht wird ihr das Aroma und das Wasser (unter nahezu Vakuum) entzogen, nur damit man am Ende dem Konzentrat wieder das Wasser und das Aroma zufügt. Klingt das für euch auch verrückt? Der einzige und alleinige Sinn dieses Prozesses besteht darin, dass das Konzentrat lange gelagert und kostengünstig transportiert werden kann. Damit sich die Fruchtsäfte lange halten können, werden sie zusätzlich pasteurisiert (hoch erhitzt auf Temperaturen bei 85 °C).
Aus diesem Grund werden den Säften, die ja von Natur aus eigentlich reichlich Vitamine enthalten, oft künstliche Vitamine zugesetzt. In Sachen Vitalität und Lebendigkeit, kann man von so einem Saft nicht viel erwarten, im Gegensatz zu einem selbst hergestellten Saft.
Ebenfalls ein Nachteil bei vielen der so genannten Fruchtsaftgetränken aus dem Geschäft ist die hohe Menge an zugesetzter Zucker. Bei der Capri-Sonne zum Beispiel entspricht dies 7 Stück Würfelzucker pro Packung. Dieser Zuckergehalt ist nicht nur typisch für Capri-Sonne, sondern liegt im mittleren Bereich aller Fruchtsaftgetränke. Das gehört auf keinen Fall in den Mägen von Kindern, genau mit diesem Ziel wird jedoch Werbung dafür gemacht. Der Obstgehalt ist ebenfalls enttäuschend niedrig mit insgesamt nur 12 %. Capri-Sonne wurde sogar kürzlich von foodwatch mit dem Negativpreis “Goldener Windbeutel” für Werbelügen ausgezeichnet.
Zutaten: Capri-Sonne Saft
- Wasser
- Zucker (10 %)
- Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat (7 %)
- Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat (5 %)
- Glukose-Fruktosesirup
- Antioxidationsmittel Ascorbinsäure
- Natürliche Aromen
Was sagt Stiftung Warentest?
Auch Stiftung Warentest rät von Apfelfruchtsaftgetränken aus dem Geschäft ab. Im Test bekamen 13 von 19 getesteten Fruchtsaftgetränken die Note “mangelhaft”!
Kaum Polyphenole
Wenn man frische Äpfel durch seinen Entsafter jagt, ist der Saft reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen. Diese wirken antioxidativ und sollen vor Herzinfarkt und Krebs schützen. Doch in Apfelfruchtsaftgetränken sind laut Stiftung Warentestkaum noch Polyphenole zu finden.
Ein wenig besser ist der Direktsaft, da ihm nicht zuerst Wasser und Aromen entzogen werden, allerdings wird dieser meist auch pasteurisiert.
Wer wirklich frischen Geschmack sucht und von allen Vitaminen aus den Früchten oder aus dem Gemüse profitieren möchte, der sollte sich seinen Saft selber machen. Frischer gepresster Saft ist viel intensiver im Geschmack und enthält auch noch alle Vitamine und Polyphenole. Der Nachteil selbst gemachter Säfte ist natürlich der Zeitaufwand, den man für die Zubereitung benötigt. Das Obst muss gewaschen, je nach Entsafter vorgeschnitten und gepresst werden, bevor man den leckeren Saft genießen kann. Mit dem richtigen Entsafter kann man jedoch auch hartes Obst wie Äpfel oder Gemüse wie Rote Beete und Möhren kinderleicht pressen und so muss man nicht nur auf den klassischen Orangensaft zurückgreifen. Und gegen den besseren Geschmack und den höheren Vitamingehalt frisch gepresster, vitaler Säfte kommen die gekauften Säfte ohnehin nicht an.
Quellen zum Thema: Frischen Saft selbst herstellen und nicht kaufen: www.dge.de: Täglich mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst essen, www.test.de: Apfelfruchtsaftgetränke: Billig und schlecht
Zuckergehalt in frischen Säften: Worauf sollten Diabetiker achten?
Frische Säfte aus Obst enthalten, abhängig von der Art des Obstes und seines Reifegrades, eine oft nicht unerhebliche Menge an Fruchtzucker. Fruchtzucker ist zwar wesentlich unproblematischer für den Körper als raffinierter Zucker, dennoch sollte man auch hier durchaus auf die Menge achten, die man zu sich nimmt. Das gilt vor allem für Diabetiker. Für sie ist es besonders problematisch, wenn der Fruchtzucker den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Trotz allem müssen auch Diabetiker nicht auf ihren frisch gepressten Saft verzichten, wenn sie auf ein paar wichtige Punkte achten.
- Nicht anstatt einer Mahlzeit, sondern zu einer Mahlzeit konsumieren
- Mit Wasser verdünnen
- In Maßen genießen
- Bevorzugen Sie Gemüsesäfte anstatt pure Fruchtsäfte oder zumindest Mischungen aus Obst und Gemüse
- Obst und Gemüse mit niedrigem Glykämischen Index entsaften
- Die Auswirkung des Saftes auf den Blutzucker kontrollieren
- Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt
Der Glykämische Index bei Säften
Als erstes sollte man sich den Glykämischer Index (GI) und den Kohlenhydratenanteil in den verschiedenen Säften anschauen. Der GI gibt Auskünfte über die Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel.
- Von einem hohen GI spricht man, wenn er größer als 70 ist
- Mittlere GI-Werte liegen zwischen 50 und 70
- Niedrige GI Werte sind kleiner als 50.
Saft-Art | Glykämischer Index (GI) | Glykämische Last (GL) | Kohlenhydrate KH/100g |
Traubensaft | 55 | 9,9 | 18 |
Ananassaft | 50 | 6,5 | 13 |
Apfelsaft | 50 | 6,5 | 13 |
Orangensaft | 45 | 5 | 11 |
Grapefruitsaft | 45 | 4,5 | 10 |
Karottensaft | 40 | 2,8 | 7 |
Tomatensaft | 35 | 1,4 | 4 |
Gurke | 15 | 0,3 | 1,8 |
Die Glykämische Last
Bei der Glykämischen Last (GL) wird zum jeweiligen GI-Wert auch die Kohlenhydratdichte der einzelnen Lebensmittel berücksichtigt. Die GL ist somit ein Indikator der glykämischen Antwort auf eine Lebensmittelportion bzw. des dadurch ausgelösten Insulinbedarfs. So ist z.B. trotz gleichem Glykämischen Index von Karotten und Baguettebrot, der Blutzuckereffekt von 100 g Baguettebrot mehr als sechseinhalb mal so groß wie der von 100 g gekochten Möhren. Dies liegt daran, dass 100 Gramm Baguettebrot 48 Gramm Kohlenhydrate liefern, während bei Möhren erst 700 Gramm eingenommen werden müssen, damit diese 50 g Kohlenhydrate liefern.
Anhand der oberen Tabelle kann man sehen, dass z.B. Traubensaft aufgrund seiner hohen Glykämischen Last von 9,9 nicht zu den TOP 10 Säfte für Diabetiker gehören sollte. Fruchtsäfte wie Ananas-, Orangen- und Apfelsaft liefern ebenfalls relativ hohe GL-Werte über 4,5. Daher sollte man versuchen in einem frisch gepressten Saft immer Obst und Gemüse zu kombinieren. Zudem enthalten die daraus gewonnenen Säfte noch mehr wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, im Vergleich zu Säften, die ausschließlich aus Früchten gewonnen werden. Für Diabetiker bieten sich optimalerweise Säfte an, die keinen oder fast keinen Zucker enthalten, wie z.B. folgende Gemüsesäfte:
Gemüsesaft-Ideen mit geringem Zuckergehalt
Folgende Säfte können mit einem Entsafter einfach zu Hause hergestellt werden:
- Tomaten-Petersillie Saft: Tomatensaft hat eine glykämische Last von nur 1,4.
- Grüne-Bohnen-Saft: Die grünen Bohnen enthalten einen Stoff ähnlich zu Insulin (Glukokinin), der dafür sorgt, dass in der Leber Zucker abgebaut wird.
- Spinat-Gurke-Zucchini Saft
- Spargel-Wirsingkohl Saft
- Weißkohlsaft
- Stangensellerie-Karotten Saft: Der glykämische Last von Karottensaft ist niedrig im Vergleich zu Apfelsaft, dennoch sollte Karottensaft nicht pur getrunken werden, sondern mit einem Gemüse mit niedrigerer glykämischer Last gemischt werden. Im Zweifelsfall sollte man Karotten ganz weglassen.
Durch das Zufügen von Gewürzen sollen die Auswirkungen von Fruchtzucker auf Diabetiker (und auch Nicht-Diabetiker) auch reguliert werden können. Die Forschung ist dabei diese Zusammenhänge noch zu untersuchen. Tatsache ist aber, dass scharfe Gewürze wie Ingwer, Chili und Zimt die Verdauung anregen. Zudem kann man seinen Säften mit den Gewürzen einen besonderen Geschmack verleihen.
Grundsätzlich sollten Diabetiker frisch gepresste Säfte nicht als Durstlöscher ansehen und nicht in Massen, sondern in Maßen trinken. Die Säfte sollten am besten mit Hilfe eines Slow Juicers selbst gepresst werden.
Quellen zum Thema Zuckergehalt in frischen Säften: www.ernaehrung-bewegung.net: Liste GI- GL- KH verschiedener Lebensmittel, diabetesstiftung.org
Was ist besser: Entsafter oder Mixer?
Gute Entsafter, wie die Slow Juicer, arbeiten ähnlich wie die Zähne im Mund beim Kauen und ersetzen somit den ersten Schritt der Verdauung im menschlichen Körper. Die Presse (Schnecke) drückt auf den Fasern und den Zellen der Pflanzen mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit von ca. 40 bis 70 Umdrehungen pro Minute. Diese werden mit hohem Druck zermahlen und aufgebrochen. Es wird nichts in der Luft herumgewirbelt wie beim Smoothie. Die Zellen werden durch den Entsafter quasi vorgekaut, die Vitamine sind also bereits aufgeschlossen noch bevor sie im Verdauungstrakt gelangen. Sie sind in dieser Form viel leichter und schneller vom Körper absorbierbar, als wenn sie zum Teil noch in den Fasern vorliegen, wie bei den Smoothies.
Ein Mixer arbeitet dagegen mit ca. 25.000 – 35.000 Umdrehungen pro Minute (viel höher als beim Slow Juicer und auch höher als bei einem Zentrifugalentsafter, der mit ca. 10.000 Umdrehungen pro Minute entsaftet. Dr. Brian Clement erklärt den Nachteil, der daraus entsteht folgendermaßen: Wenn man Früchte und Gemüse mit dem Mixer zerkleinert wird viel Luft gewirbelt und durchgepustet. Das Ergebnis ist, dass ein Großteil der Vitamine oxidiert. Zudem wird der Smoothie nicht gekaut, sondern direkt geschluckt und es fehlt der erste Verdauungsschritt, der schon im Mund mittels Enzymen stattfindet (bei Säften ist dieser nicht nötig, da keine Fasern enthalten sind und die Vitamine aufgeschlossen vorliegen). Dadurch kann der Smoothie nicht so gut im weiteren Verlauf im Magen verdaut werden und fermentiert. Es entstehen Gase im Bauch. Säfte dagegen können von jedem Menschen verdaut werden, den sie wurden bereits durch den Entsafter vorgekaut und enthalten keine Fasern, die die Verdauung belasten. Als Folge dieses Gedankens kann man den Smoothie eher als ein „Fun-Getränk“ ansehen, anstatt als Gesundheitsbombe oder Heilmittel (siehe auch dieses Video von Dr. Clement).
Labor Tests zeigen: Säfte aus dem Entsafter enthalten mehr Vitamine als Smoothies
Quellen: www.fda.gov
Wie lagert man am besten frisch gepresste Säfte?
Welche Flasche?
Als einfachste und problemlose Variante gilt dessen Lagerung im Haushaltskühlschrank. Bis zu drei Tagen lässt er sich in einem luftdicht verschließbaren und geschmacksneutralen Glasgefäß aufbewahren (z.B. Weithals-Einweg-Flaschen mit Twist-off-Verschluss, auch Bügelverschluss Glasflaschen genannt, oder Weck-Saftflaschen mit Deckel aus Glas). Ich bevorzuge die Weck-Saftflaschen, da diese einen breiteren Hals haben und viel einfacher und schneller gereinigt werden können, als die längeren Bügelverschluss Glasflaschen. Zudem sind kleinere Flaschen zu bevorzugen von ca. 290 ml Inhalt, damit sie eine Portion darin sammeln können und nicht mehr. Plastikgefäße eignen sich weniger, da ihr Material den Oxidationsprozess beschleunigt.
Achten Sie darauf, dass im verwendeten Glasbehälter möglichst wenig Platz für Luft einschließlich ihres Sauerstoffanteils bleibt. Besonders günstig auf die Haltbarkeit wirkt sich ein hoher Gehalt an Vitamin C aus, das aus Ascorbinsäure und deren Derivaten besteht und die als natürlicher Konservierungsstoff wirken.
Ich persönlich würde ein Saft, der mit einem Zentrifugalentsafter hergestellt wurde, nicht länger als 8 Stunden lagern und ein Saft, der mit einem Slow Juicer hergestellt wurde, nicht länger als 24 Stunden lagern.
Säfte einfrieren
Um beim Thema der kalten Lagerung zu bleiben, soll die Möglichkeit des Einfrierens frisch gepresster Säfte nicht unerwähnt bleiben. Zweifellos stellt es eine recht praktische Methode dar, bei der der Vitamingehalt zwar abnimmt, ein respektabler Anteil jedoch in den Säften verbleibt. Wenn Sie an dieser Stelle einwenden, dass ein zum Verzehr zubereitetes Tiefkühlgemüse nur noch einen reduzierten Vitamingehalt besitzt, dann ist dieser Einwand berechtigt. Da dieser Effekt jedoch vor allem durch das Erhitzen des aufgetauten Gemüses bei seiner Zubereitung entsteht, trifft er für im Kühlschrank aufgetaute Säfte nicht zu. So bleiben in Gefrier- oder Eiswürfelbeuteln eingefrorene Säfte über einen längeren Zeitraum haltbar. Einziges Manko: Sie müssen bereits am Abend an des Auftauen denken, wenn Sie den Saft am Morgen trinken möchten.
Das Pasteurisieren von Säften für längere Lagerung
Für eine längere Lagerung eigenen sich auch pasteurisierte Säfte. Die leeren und sauberen Glasflaschen sollten vorher im Backofen liegend bei 120 Grad sterilisiert werden. Die Säfte werden dann bis 3 Zentimeter unter dem Rand in Flaschen eingefüllt und können in einem um die 72° – 75° C heißen Wasserbad für etwa 20 Minuten wärmebehandelt werden. Es reicht, wenn die Flaschen zur Hälfte im Wasser stehen. So sind die Säfte bis zu einem halben Jahr haltbar. Besonders saure Obstsäfte und einige Gemüsesäfte mit einem pH-Wert kleiner als 4,5 eignen sich für dieses Verfahren. Dabei erfolgt die Abtötung von im Saft enthaltenen Bakterien und Hefepilzen, die eine Schimmelbildung und Gärung verursachen könnten. Allerdings ist dieser Vorgang mit bereits beträchtlichen Verlusten von Anteilen an den besonders hitzeempfindlichen Vitaminen C und B verbunden. Bestätigte konkrete Werte liegen hierfür nicht vor.
Was bleibt ist ein eindeutiges Fazit: Am gesündesten sind frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, wenn sie sofort getrunken werden.
Quellen für Lagerung von Frischsaft
- www.oekolandbau.de: Safterhitzung – Regelungen für die Bio-Fruchtsaftherstellung
- www.zuechtungskunde.de: Haltbarmachen der Säfte
- livona.de: Vorratshaltung: Saft selber machen und konservieren
- www.discountjuicers.com: The Best Way to Store Freshly made Juice
Welche Alternativen zum Entsafter gibt es?
Wer nicht über einen Entsafter verfügt, der muss auf den Genuss von verflüssigtem Obst nicht unbedingt verzichten. Immerhin gibt es etliche Alternativen, die in den meisten Haushalten ohnehin zu finden sind. Da wäre zum Beispiel der Pürierstab. Mit diesem kann weiches Obst und Gemüse sehr gut verflüssigt werden. Allerdings wird bei dieser Variante das Fruchtfleisch nicht vom Saft getrennt. Der Qualität des Saft-Erzeugnisses ist das aber nicht abträglich. Eine andere Option ist der Hochleistungsmixer. Auch hiermit kann man Früchte und Gemüse problemlos zerkleinern. Und auch hier bleibt das Fruchtfleisch im Getränk. Im Gegensatz zum Pürierstab, kann der Mixer auch härteres Obst und Gemüse problemlos zerkleinern. Man kann sogar gefrorene Früchte in den Mixer geben und so leckere Fruchtsorbets herstellen.
Wer viel Obst aus dem eigenen Garten gesammelt hat wie Beeren, Äpfel oder Pflaumen ist mit einer Hydropresse am besten bedient.
Eine weitere Alternative ist die gute alte Zitruspresse. Hiermit kann man hauptsächlich Zitrusfrüchten ihren wertvollen Saft problemlos entlocken. Die Zitruspresse gibt es in der einfachen Variante, in der das Auspressen per Hand erfolgt und in der elektrischen Variante, bei der ein geringerer Kraftaufwand notwendig ist.
Verfügt man über keines dieser Geräte, dann kann man den Saft auch auf althergebrachte Weise gewinnen, indem man das Obst kocht. Dafür werden die Früchte in einen Dampfentsafter gegeben und vorsichtig erhitzt, bis der Saft austritt. Allerdings können durch das Erhitzen der Früchte wertvolle Vitamine verloren gehen.
Entsafter Rezepte: Vom Winter bis zum Sommer
Entsafter Rezepte für den Winter
Rote Beete & Karotten Saft
Gut für: Immunsystem, Leber Entgiftung
• 1 Rote Beete (groß) oder 2 kleine
• 2 Karotten
• 1 Apfel
• 1 Esslöffel Zitrone
• ½ Bund Glatte Blattpetersilie
Grapefruit & Ananas Saft
Gut bei: Erkältung
• 1 Grapefruit
• 1/2 Ananas
• 3 Karotten
• 1/2 Limette
• Minzblätter
• 50 ml Wasser
Entsafter Rezepte für den Frühling
Detox-Spinat-Saft
Gut für: Entgiftung
• 200g Spinat
• 1/2 Zucchini
• 2 Grüne Äpfel
• 1/2 Gurke
• ½ Bund Pfefferminze
• 1 Teelöffel Zitrone
Spargelsaft
Gut für: Entgiftung
• 1 Bund Spargel
• 1 / 2 Wirsingkohl
• 2 Äpfel süß-sauer
• 1 Teelöffel Zitrone
• Prise Cayennepfeffer
Entsafter Rezepte für den Sommer
Wassermelonensaft
Gut für: Hydrierung, Entgiftung, Abnehmen
• 1 große Schale Wassermelone
• 1 Esslöffel Limette
• Minzblätter
Gurken-Salat-Saft
Gut für: Entgiftung, Abnehmen
• 1 Gurke
• 1 Romana Salat
• 2 Karotten
• 100 g Baby Spinat
• ½ Bund Glatte Blattpetersilie
• Salz
Entsafter Rezepte für den Herbst
Karotten & Sellerie Saft
Gut für: Vitalität, mehr Energie, gegen Stress
• 2 Karotten
• 50 g Selleriestange
• 250 g Brokkoli
• 1 Birne
Granatapfelsaft
Gut für: Herzgesundheit
• 1 Granatapfel (nur die Kerne)
• 50 ml Wasser
Auf das Bild klicken, um die Datei als PDF zu öffnen und zu speichern.
So, nun sind wir zum Ende meines Entsafter-Artikels angekommen. Ich hoffe, dass ich mit meinen Entsafter Test-Videos, Ratgeber und Erfahrungsberichten dem einen oder anderen bei seiner schwierigen Entscheidung helfen kann und wünsche ein frohes Entsaften!
Quellen insgesamt:
- www.juicingscience.com: Versuche und Fakten zum Thema Entsafter Test
- www.ukjuicers.com: SLOW JUICER VS FAST JUICER
- Entsafter Test von 08/2013 durch Stiftung Warentest
- Entsafter Test von Guter Rat.de
- Konsument 10/2013 Entsafter Test
- ETM Testmagazin 07/2016 Entsafter Test
- deutschlandistvegan.de
- ETM Testmagazin 09/2012 Entsafter Test
Khalid Rahman. Studies on free radicals, antioxidants, and co-factors. Clin Interv Aging. Jun 2007; 2(2): 219–236.
Quellen zum Thema BPA
- plastikmeer.plasticontrol.de: Krankheiten durch Bisphenol A
- https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bpa-bisphenol-ia.html: BPA schadet der Gesundheit
- bund.net/chemie/hormonelle-schadstoffe/bisphenol-a/: Bisphenol A: Ausschuss stimmt für eine Einstufung als „besonders besorgniserregend“
- spektrum.de: BISPHENOL A:Kunststoff mit Nebenwirkungen